„Ich kann nicht erkennen,
was wir jetzt anders machen müssen“
(Angela Merkel nach der Wahl)

Es ist ausgezählt. Die SPD-Basis befürwortet zu zwei Dritteln eine neue GroKo. Für sie sind die inkrementellen sozialen Verbesserungen, die der Koalitionsvertrag bringt, überzeugend gewesen. Ich habe da meine Zweifel. Wir leben in einem Land, in dem bei allem Reichtum 1,5 Mio. Menschen für ihr täglich Brot die Tafeln in Anspruch nehmen, in dem in der Pflege in vielerlei Hinsicht katastrophale Zustände herrschen, der Klimaschutz eher auf dem Papier steht, Fluchtursachen in Afrika oder Nahost nicht ernsthaft bekämpft werden, weil das andere Interessen tangieren würde, die Autokonzerne die Politik immer aufs Neue vorführen und in dem auch angesichts von 120.000 vorzeitigen Sterbefällen durch das Rauchen kein Tabakwerbeverbot durchsetzbar ist. Dafür fürchten wir uns vor Glyphosat im Bier und diskutieren darüber, ob Deutsch als Landessprache im Grundgesetz verankert werden soll.

Trotzdem gilt jetzt erst einmal die Parole „Weiter so“, mit den von der SPD-Führung vielgepriesenen, weil ach so hart errungenen kleinen Verhandlungserfolgen, die eigentlich auch von der Union durchgesetzt sein könnten. Die ist ja beispielsweise auch nicht grundsätzlich gegen mehr Pflegekräfte. Weiter so, also. Schaut man sich die Regierung an, kann einem die DDR-Zeile „Auferstanden aus Ruinen“ einfallen. Es muss, es muss gelingen? Die Opposition wird im Bundestag künftig von einer Klamaukpartei angeführt und im Fernsehen von Oliver Welke. VW & Co., Philip Morris oder Bayer werden wohl zufrieden sein, aber irgendwie sind das keine guten Aussichten. Welcher Zukunft sind wir zugewandt? Hoffen wir das Beste, liebe Leser.

Kommentare (67)

  1. #1 Alisier
    4. März 2018

    Mir fehlen vor allem innovative Ansätze, die überzeugen.
    “Keine Experimente!” scheint das Motto zu sein. Eine Politik, die das Gestalten aufgibt, hat sich aus meiner Sicht selbst aufgegeben.
    Also, wer übernimmt die Aufgabe, wirklich Sinnvolles und Innovatives vorzuschlagen und mutig umzusetzen?
    Denn sonst überlassen wir die Bühne den AfD-Scharlatanen mit ihren durchsichtigen Pseudovorschlägen und -initiativen. Und das geht gar nicht und führt auch zu gar nichts.

  2. #2 rolak
    4. März 2018

    Die gefallene Entscheidung hat bereits zu aufsehenerregenden Auswirkungen geführt…

    Und zu schrillen Kombinationen :·)

  3. #3 Alisier
    4. März 2018

    Willy, der Golem…….die Frage ist nur, wer ihn kontrolliert.
    Sieht aber so aus, als wäre es Nahles und hätte ihn nur zum Leben erweckt um auch die letzten innerparteilichen Kritiker zu zermalmen.
    Der Postillon hat das nur nicht ganz verstanden.
    Und ja, the walking dead passt ganz gut.

    Kommen wir zu einer weitaus positiveren Meldung: Die Schweizer haben eine typische Initiative neoliberaler AfDler (die in der Schweiz natürlich anders heißen) klar abgelehnt.

  4. #4 Alisier
    4. März 2018

    Dafür ist Berlusconi aber wieder da. Die spinnen, die Italiener.

  5. #5 RPGNo1
    4. März 2018

    Ich sehe erst einmal das Positive, dass die lähmende fünfmonatige Durststrecke seit September 2017 endlich vorbei ist. Jetzt kann endlich wieder vernünftig gearbeitet werden.

    Was die Opposition angeht, da müssen Grüne, FDP und Linke ihr Profil schärfen und nicht nur der neuen Regierung auf die Finger schauen, sondern ebenso die braunblaunen Krawallbrüder (und wenigen -schwestern) vom rechten Rand in die Schranken weisen, wenn diese mal wieder zu deutlich ihre Verachtung zum deutschen Parlamentarismus raushängen lassen.

  6. #6 Blake
    4. März 2018

    Der Koalitionsvertrag:
    Die Stelle mit den Zeitungszustellern find ich besonders aufschlussreich.
    Immer feste drauf

  7. #7 RPGNo1
    4. März 2018

    @Blake
    Der Staat gleicht die Beitragsverluste aus. (Stern Nr.10, 1.3.2018)

  8. #8 Blake
    4. März 2018

    Also subventioniert die SPD seine eigenen Verlage mit meinem Geld.
    Ich bin beruhigt.

  9. #10 Blake
    4. März 2018

    Ich glaube du hast recht.
    Bitter.
    In Griechenland gehen die Leute wegen ganz anderen Dingen auf die Straße …
    Und hier…

  10. #11 Alisier
    4. März 2018

    Hier ist es zu kalt, Blake.

  11. #12 rolak
    4. März 2018

    eher auf die CSU

    Es reicht ja wohl auch schon, wenn dergleichen von der SPD mitgetragen wird, Joseph.

    Ulkigerweise las ich exakt den von Dir verlinkten Artikel bei einer Schnellsuche ob der Blakeschen Meldung – transpersonale Filterblase?

  12. #13 Blake
    4. März 2018

    Blakesche Meldung 😀

    Ja es wird von der SPD mitgetragen.
    In einer Demokratie müssen halt auch Kompromisse eingegangen werden.

    Aber gibt es DIE Demokratie?
    Ein buzzword

  13. #14 Peter Weismann
    4. März 2018

    In der Regel lese ich hier ja nur mit und kommentiere allenfalls gelegentlich mal was. Diesmal spricht mir der Beitrag aber so aus dem Herzen, dass ich sofort meine Zustimmung zum Ausdruck bringen will.

    Bravo!

    Und was Szenarien zu Auswegen aus unserem Dilemma angeht, möchte ich an der Stelle nur kurz darauf hinweisen, dass wir Wissenschaft und Ingenieurskunst sträflich vernachlässigen und das ist ein gesellschaftliches Problem, müsste also “vom Staat” korrigiert werden und nicht dadurch, dass man Forschung immer deutlicher privatisiert und damit von (wirtschaftlich) erfolgreichen Unternehmen abhängig macht.
    Leider sind wir quasi bankrott und haben nur geringe Spielräume, aber diese verwenden wir extrem kontra-produktiv, weil wir nur die Vermehrung von Geld und Reichtum im Auge haben.
    Die Zerstörung aller Ressourcen, wovon unsere Umwelt die entscheidende und wichtigste ist, wird unseren Nachkommen extreme Folgekosten bescheren und zwar nur zum Eindämmen der dringendsten Probleme, nicht etwa zur nachhaltigen Reparatur. Die Folgen für die Gesundheit sind da eher ein geringes aber deutliches und zusätzliches Übel.

    Oliver Welke: dass wir darüber auch noch lachen können? Manchmal denke ich an Dürrenmatt, der mal sagte: “uns kommt nur noch die Komödie bei”
    Sind wir wirklich schon so weit?

  14. #15 Joseph Kuhn
    4. März 2018

    Am Rande: Das herrschende Gestern

    “Ein neuer Aufbruch für Europa. Eine neue Dynamik für Deutschland. Ein neuer Zusammenhalt für unser Land” ist der Koalitionsvertrag der neuen GroKo überschrieben. Was ich über die Aussichten denke, dass die GroKo für einen “neuen Zusammenhalt” in unserem Land sorgt, habe ich ja schon gesagt. Bleiben “neuer Aufbruch” und “neue Dynamik”. Merkel hat zwar ein paar Jüngere ins Kabinett geholt, aber das Gesicht der GroKo prägen die Alten: Merkel (63), Seehofer (68), Scholz (59). Schon aus Eigeninteresse muss ich natürlich sagen, alt ist nicht gleich veraltet, aber für Aufbruch und Dynamik steht die Generation 60 plus auch nicht gerade.

    Die AfD setzt übrigens ebenfalls forciert auf das Alter: Sie holt die 74-jährige Frau Steinbach an die Spitze der ihr nahestehenden Desiderius-Erasmus-Stiftung. Da ist Gauland (77) wenigstens nicht mehr so allein, wenn das Gespräch auf Ischias und Vergesslichkeit kommt.

  15. #16 Tim
    4. März 2018

    Es wird also 4 weitere Jahre Symbolpolitik geben, danach ist die SPD endgültig weg vom Fenster.

    Hat eigentlich kein Wähler bemerkt, dass es inzwischen China gibt und dieses Land in allen wichtigen Zukunftsbereichen wahnsinnig auf- und überholt? Statt dessen diskutieren wir hier in Deutschland Glyphosat, Mindestlohn und Zuwanderung, und eine Gurkentruppe wie die CDUSPD bekommt eine Mehrheit.

    Wie soll hier eigentlich in Zukunft Wohlstand erwirtschaftet werden? Manchmal hat man das Gefühl, man lebt in einem Land voller Träumer. Bloß nicht nach vorn gucken und schön den vermeintlich sicheren Status quo genießen.

  16. #17 Alisier
    4. März 2018

    Weißt du was, Tim:
    Geh doch mal zwei Jahre nach China und dann begreifst du vielleicht, was es heißt “Wohlstand” zu erwirtschaften ohne über irgendwas diskutieren zu dürfen.
    Träume sind übrigens wichtig, und innovative Entscheidungen auch. Aber nicht gegen die Demokratie.
    Alles abzubügeln, damit möglichst viel Geld gescheffelt werden kann scheint mir übrigens so rückwärtsgewandt wie kaum etwas.

  17. #18 Joseph Kuhn
    4. März 2018

    @ Tim:

    “China … Mindestlohn”

    Sie sind also gegen den Mindestlohn? Obwohl es ihn in halb Europa gibt und obwohl wir Handelsüberschüsse erwirtschaften, die selbst neoliberale Ökonomen als bedenklich ansehen? Ist das rational? Oder bemühen Sie die “gelbe Gefahr”, damit die fortschreitende Spaltung der Gesellschaft in Gewinner und Verlierer als kleineres Übel erscheint? Das wäre eine Art Art politische Glyphosatphobie.

    @ Blake:

    “DIE Demokratie? Ein buzzword”

    Das erzählen sie mal den Menschen in Nordkorea oder den Journalisten, die Erdogan eingesperrt hat. Ich möchte jedenfalls nicht in einem Land leben, in dem Leute wie Holger Arppe oder Uwe Junge Macht bekommen.

  18. #19 Joseph Kuhn
    4. März 2018

    @ Alisier:

    Da haben sich unsere Kommentare mit ähnlichen Gedanken überschnitten. Frau Weidel war übrigens in China, ihr hat es wohl gefallen.

  19. #20 Tim
    4. März 2018

    Sie sind also gegen den Mindestlohn?

    Natürlich, denn wo hat denn ein Mindestlohn jemals ein soziales Problem gelöst? Bitte mal empirische Belege. England, Frankreich, Spanien, USA? Sicher nicht. Ich kenne jedenfalls kein einziges Beispiel. Man schaue nur mal in den aktuellen Armutsbericht.

    Mindestlöhne sind reine Symbolpolitik: Man kann so tun, als würde man ein Problem ernst nehmen und als hätte man eine Lösung. De facto tut man aber: nichts. Aber das Volk klatscht Beifall.

    obwohl wir Handelsüberschüsse erwirtschaften, die selbst neoliberale Ökonomen als bedenklich ansehen?

    Ich lach mich schlapp. “Wir” erwirtschaften Handelsüberschüsse? Was bringt das denn den Leuten am unteren Ende der sozialen Skala?

  20. #21 Tim
    4. März 2018

    Geh doch mal zwei Jahre nach China und dann begreifst du vielleicht, was es heißt “Wohlstand” zu erwirtschaften ohne über irgendwas diskutieren zu dürfen.

    Ich begreife diesen Beitrag nicht. Soll das ein Plädoyer dagegen sein, bei uns massiv in Forschung, Bildung & Infrastruktur zu investieren?

    China ist sicher kein freundlicher Staat, aber hilft diese Aussage irgendwem bei uns in Europa? Bitte mal Augen aufmachen und die Realität sehen.

  21. #22 Alisier
    4. März 2018

    Mir gefällt es da auch, Joseph.
    Aber eben nicht das, was die KP dort veranstaltet, sondern wie die Menschen es schaffen trotz widriger Bedingungen ihre Würde zu wahren, und sich ihre Nische suchen und verteidigen.
    Wenn aber jemand das System in solchen Ländern glorifiziert, spreche ich ihm einiges an Vernunft ab.
    Und was Frau Weidel dort gefallen hat, kann ich mir denken. Wahrscheinlich dasselbe, was ihr an Nordkorea gefallen würde.

  22. #23 Alisier
    4. März 2018

    Die Realität, Tim, ist vielschichtig, und folgt selten neoliberalen Fantasien oder den Fieberträumen von Ayn Rand.
    Und, warst du schon in China, oder glaubst du lediglich, was man dir erzählt?
    Und ja, es hilft uns darauf zu einigen, dass wir einen solchen Staat hier nicht wollen.
    Dort sind, und das nur nebenbei, ganze Dörfer über Jahre mit DDT und E605 vergiftet worden (nachdem es hier längst verboten war), ohne dass das irgendjemanden interessiert hat.
    Da ist mir eine ängstliche Diskussion über Glyphosat immer noch lieber.

  23. #24 Alisier
    4. März 2018

    Und Tim, in Bildung wird dort grad mal Nullkommanix investiert. In Ausbildung von braven Bürgern in Schulen mit militärischem Drill aber eine ganze Menge.
    Ich will das hier nicht, auch wenn das auch hier der Traum der Eltern mit Abstiegsangst ist, schon klar.

  24. #25 Joseph Kuhn
    4. März 2018

    @ Tim:

    “… wo hat denn ein Mindestlohn jemals ein soziales Problem gelöst? Bitte mal empirische Belege. … Man schaue nur mal in den aktuellen Armutsbericht.”

    Sie können auch in den Wetterbericht schauen. Besser wäre, die empirischen Evaluationen zum Mindestlohn anzuschauen, eine Übersicht gibt der Bericht der sog. Mindestlohn-Kommission. Demnach zeigen sich keine oder keine relevanten negativen Beschäftigungseffekte, aber eindeutig positive Lohneffekte für die betroffenen Arbeitnehmer. Das nenne ich ein nicht gelöstes, aber gemildertes soziales Problem.

    Im Übrigen kommentiert auch der Armutsbericht den Mindestlohn positiv: “Mit der Einführung des flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns zum 1. Januar 2015 wurde ein wichtiger Beitrag für eine Verbesserung der Entlohnung im unteren Lohnbereich geleistet. Der Mindestlohn trägt zu einer besseren Partizipation von rund 4 Millionen Men­schen an der Wertschöpfung bei, ohne dass sich negative Beschäftigungsauswirkungen ge­zeigt haben.” Nicht gelesen?

    Was machen Sie denn, wenn ich fragen darf? Sie arbeiten sicher nicht in einer Branche, in der Sie auf Mindestlöhne angewiesen sind?

    “Handelsüberschüsse? Was bringt das denn den Leuten am unteren Ende der sozialen Skala?”

    Nichts, im Gegenteil, den Punkt haben Sie offensichtlich gar nicht verstanden. Vorlaut ist nicht immer klug.

    “Bitte mal Augen aufmachen und die Realität sehen.”

    Machen Sie’s einfach.

  25. #26 stone1
    5. März 2018

    @Alisier

    in Bildung wird dort grad mal Nullkommanix investiert. In Ausbildung von braven Bürgern in Schulen mit militärischem Drill aber eine ganze Menge.

    Haben wir in Europa ein ähnliches Problem mittlerweile nicht auch, in abgeschwächter Form? Das Bachelorsystem an den Universitäten beispielsweise zielt doch auch darauf ab, möglichst effizient schnell einsetzbare Arbeitskräfte für die Wirtschaft auszubilden.
    Man hat zwar erkannt, dass unser aktuelles Bildungssystem in vielen Bereichen nicht mehr adäquat ist und diskutiert seit Jahrzehnten, wie man es besser gestalten könnte, dennoch liegt immer noch der Fokus darauf, alle möglichst schnell wirtschaftlich selbsterhaltungsfähig zu machen, anstatt die individuellen Begabungen und damit die freie Entwicklung der Persönlichkeit zu fördern.

    Ich bin so sauer auf unsere aktuelle Regierung, denn anstatt um ein bedingungsloses Grundeinkommen und ein zukunftstaugliches Bildungssystem zu streiten redet man über braune Flecken und strengen Geruch in der FPÖ, Recht auf Rauchen in Restaurants, einen Innenminister der auf Pferde im Polizeidienst setzt und eine Ex-Grünenchefin die beim Glücksspielkonzern Novomatic anheuert. Es kursieren Scherze wie:
    “Was macht Eva G. an ihrem ersten Arbeitstag bei Novomatic?”
    “Einarmige Banditen werden in BanditInnen umbenannt.”

    Ich wünsche meinen nördlichen Nachbarn alles Gute für die und mit der Groko, und dass sie niemals in die Lage geraten, eines Tages mit einer CDSU-AfD Koalition mit Kanzler Jens Spahn und Vize Bernd Höcke aufzuwachen. Denn das Pendant dazu haben wir hier in Ösiland. : (

  26. #27 Karl Mistelberger
    5. März 2018

    stone1 raunzt herum und jammert. Dabei machen es die Kärntner offensichtlich: Die SPD braucht keinen Kevin Künast, sondern einen Peter Kaiser.

  27. #28 RPGNo1
    5. März 2018

    @Karl Mistelberger
    Mein Bauchgefühl sagt mir, dass der Zenit vom Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert bereits überschritten ist. Die Ablehnung der GroKo war sein großes Projekt. Darin ist er gescheitert.

  28. #29 Alisier
    5. März 2018

    Kärnten ist nicht Deutschland, Karl Mistelberger. Zudem beschleicht mich der Verdacht, dass der Mann nur wegen seines Namens gewählt wurde. Würde zu Österreich passen.
    @stone 1
    Ja, wir haben in Europa seit Längerem ein ähnliches Problem, und diskutieren nicht wirklich darüber.
    Ist mal wieder an der Zeit Herbert Marcuses “Der eindimensionale Mensch” zu lesen. Immer noch aktuell und anregend.

  29. #30 Karl Mistelberger
    5. März 2018

    >Kärnten ist nicht Deutschland

    Das ist mir bekannt. Die Welt ist wunderbar. Italien hat sowieso die erfolgreicheren Komiker: https://diepresse.com/home/ausland/aussenpolitik/5382385/ItalienWahl_Berlusconi-und-Grillo-punkten-mit-Show-und-Populismus

  30. #31 Ishmael
    5. März 2018

    Frage an die Runde: Hat hier jemand Kinder im Grundschulalter?

  31. #32 Reno M
    5. März 2018

    Ishmael:
    Persönlich habe ich zwei Töchter, die kurz vor der Einschulung stehen. Ansonsten vermute ich, dass die meisten Mitkommentatoren (ähnlich wie unsere Kanzlerin) keine Kinder haben und sich daher keine Gedanken über die Zukunft Deutschlands machen müssen, sondern lieber in ihrer Sozialromantik schwelgen.

  32. #33 stone1
    5. März 2018

    @Karl Mistelberger #27

    Ironietag vergessen? Die Situation in Kärnten ist sehr speziell und nicht mit den anderen Bundesländern vergleichbar, schon gar nicht mit Deutschland. Peter Kaiser ist ein stiller Sanierer, der eine Riesenaufgabe zu bewältigen hat, da die FPÖ das Bundesland über einen langen Zeitraum bis zum drohenden Bankrott heruntergewirtschaftet hat. Insofern ist diese Aussage

    Zudem beschleicht mich der Verdacht, dass der Mann nur wegen seines Namens gewählt wurde. Würde zu Österreich passen.

    von @Alisier auch zurückzuweisen, war aber wohl auch nicht ganz ernst gemeint.

  33. #34 stone1
    5. März 2018

    Man kann sich auch Gedanken über die Zukunft der Gesellschaft machen, wenn man so wie ich keine Kinder hat, es gibt ja auch Nichten und Neffen, außerdem arbeite ich als Lesementor an einer Grundschule und bekomme so einiges an Problemen der jungen Generation, vor allem der Kinder aus zugewanderten Familien, mit.
    Man könnte sich ja auch für mehr verantwortlich fühlen als nur für den eigenen Nachwuchs, und das hat mit Sozialromantik nichts zu tun, @Reno M.

  34. #35 Alisier
    5. März 2018

    @ Reno M
    Deine Vorurteile in Ehren aber ich habe 2 Kinder im Grundschulalter. Nur aus AfD-Sicht ist jede realistische Einschätzung die ängstlichen rechten Ressentimenspezialisten nicht passt Sozialromantik
    Also Ishmael, weswegen die Frage?

  35. #36 RainerO
    5. März 2018

    Also Ishmael, weswegen die Frage?

    Ich schließe mich der Frage als Vater eines Kindes in der dritten Klasse Grundschule an.

  36. #37 Schmidts Katze
    5. März 2018

    Also Ishmael, weswegen die Frage?

    Er spielt wohl auf die nicht vorhandene Klimapolitik an, die für die kommenden Generationen das existenzielle Thema sein wird.

  37. #38 rolak
    5. März 2018

    Klimapolitik

    Hmmm, mir fiel als erstes, leicht unpassend aber weil aktueller diffamo-Hype, jenes ein. Doch das sind erst mal nur Denkwelt-Assoziationen, Schmidts Katze.

  38. #39 Alisier
    5. März 2018

    Das hatte ich Reno M auch schon mal gesagt, als er hier noch unter anderem Namen aufschlug:
    wer seinen Kinder die eigenen Ressentiments aufbürdet, macht sie ohne Not so unfit, dass sie gegen die gebildeten Ausländerkinder wirklich keine Chance mehr haben. Aber hey, selber Schuld.
    Nur können diese Kinder nichts dafür, dass ihre Eltern die Welt dermaßen einengen. Und das ist unfair.

  39. #40 Karl Mistelberger
    5. März 2018

    > stone1, 5. März 2018, #27
    > Ironietag vergessen?

    Nö.

    > Peter Kaiser ist ein stiller Sanierer, der eine Riesenaufgabe zu bewältigen hat, da die FPÖ das Bundesland über einen langen Zeitraum bis zum drohenden Bankrott heruntergewirtschaftet hat.

    Kaiser liegt, was die Popularität betrifft, weit vor seiner Partei.

    > Insofern ist diese Aussage von Alisier auch zurückzuweisen, war aber wohl auch nicht ganz ernst gemeint.

    Keine Ahnung, was Alisier denkt. Der Name taucht öfter auf. Die Kommentare sind oft dunkel. Wenn ich hier lese oder schreibe habe ich ungefähr dieses Bild vor meinen Augen.

  40. #41 RPGNo1
    5. März 2018

    @Karl Mistelberger
    Einen ähnlichen sozialdemokratischen Typus Politiker wie Kaiser haben wir in Deutschland auch. Er nennt sich hier Stephan Weil, ist Ministerpräsident in Niedersachsen und hat die Landtagswahl 2018 souverän entgegen dem Negativtrend der SPD gewonnen.

  41. #42 Alisier
    5. März 2018

    @ stone 1
    Ich schätze Peter Kaisers Arbeit und natürlich war das ein Scherz Richting Mistelberger. Dass er mich deswegen gleich den Impfgegnern zurechnet ist kurios, und hätte er meine Kommentare gelesen würde er sie wahrscheinlich auch nicht als dunkel bezeichnen.
    Aber gut, ist halt Mistelberger.

  42. #43 Joseph Kuhn
    5. März 2018

    Update, jetzt sind die Pöstchen dran:

    Im Pöstchen-Sortiment der CSU folgt Andreas Scheuer auf Alexander Dobrindt. Das ist ein “Weiter-so” der ganz besonderen Art.

    Als Reaktion darauf will die SPD angeblich Kevin Kühnert als Minister für Lederhosendigitalisierung, senegalesischen Ministranten-Fussball und Dieselgesundheit haben.

  43. #44 wereatheist
    5. März 2018

    @Alisier:

    wer seinen Kinder die eigenen Ressentiments aufbürdet, macht sie ohne Not so unfit, dass sie gegen die gebildeten Ausländerkinder wirklich keine Chance mehr haben.

    Mein Nachwuchs (schon volljährig, aber da sind noch Neffen im Grundschulalter) war auf einer Schule mit ‘gefühlt’ 10% Vietnamesen. Die wurden von ihren Eltern derart angetrieben, dass sich die natives auch mehr Mühe geben mussten (win-win, sozusagen).
    Die Schule ist übrigens in der Rigaer Straße, wo manche Leute besser nicht vorbeischauen 🙂

  44. #45 Alisier
    5. März 2018

    Kühnert ist schon Minister für die Abwicklung der SPD.
    Und mann muss einfach anerkennen, wie gut er seinen Job macht.
    Und er heißt Kevin. Es war also jeder gewarnt.

  45. #46 Alisier
    5. März 2018

    @ wereatheist
    Ja, die Asiaten…..der Stachel Im Fleisch der rechtschaffenen Häuslebauer. und dann wählen sie auch noch CDU.
    Die Angst der Eltern krieg ich selber fast jeden Tag mit, aber wie diese Angst die Kinder der Abstiegsängstlichen lähmt ist nicht mehr schön. Da ist wirklich irgendwas kaputt.

  46. #47 Ulf
    5. März 2018

    Weiter so!

    Ich liebe Parteien mit einfachen Antworten.

  47. #48 Alisier
    5. März 2018

    War das jetzt das AfD-Lob des Tages?
    Oder was ansatzweise Sinnvolles Ulf?

  48. #49 Ulf
    5. März 2018

    Alisier nicht immer so schwarz / weiß sehen.

  49. #50 Alisier
    5. März 2018

    Vielleicht überlässt du raunend Kryptisches lieber denen, dies können, Ulf.

  50. #51 wereatheist
    5. März 2018

    @rolak, #38:
    Hui, da stinkt der Fisch aber mächtig vom Kopf her. (Link #1)

  51. #52 rolak
    6. März 2018

    stinkt .. mächtig

    Könnte sein, daß ich Dir zustimme, wereatheist, wenn ich nur wüßte, was genau Du so klassifizierst.

  52. #53 Karl Mistelberger
    6. März 2018

    > #42 Alisier, 5. März 2018
    > Ich schätze Peter Kaisers Arbeit und natürlich war das ein Scherz Richtung Mistelberger. Dass er mich deswegen gleich den Impfgegnern zurechnet ist kurios

    Ich meinte nicht die Impfgegner, sondern den Aluhut. Richtig modisch das Ding.

  53. #54 No comment
    6. März 2018

    Kleine Empfehlung an den Kommentator “Alisier”:

    Wenn man nicht weiß für was “neoliberal” steht und für was nicht dann sollte man diesen Begriff auch nicht verwenden – schon gar nicht derart inflationär wie sie es tun.

    Ihre Zuschreibungen allen (affektiv, nicht objektiv) schlechten als ‘neoliberal’ erinnert mich stark an die Kampfrethorik von Frau Wagenknecht.

    Aber diese Ähnlichkeit wird ihnen vermutlich eher behagen als Anlass zur kritischen Selbstreflexion sein. Nicht wahr?

  54. #55 No comment
    6. März 2018

    Und Handelsüberschüsse sind im übrigen auch kein Merkmal des “Neoliberalismus” Herr Kuhn.

    • #56 Joseph Kuhn
      6. März 2018

      @ no comment:

      “Handelsüberschüsse sind im übrigen auch kein Merkmal des “Neoliberalismus” Herr Kuhn”

      Das habe ich auch nicht behauptet. Aber sie wurden von neoliberaler Seite lange nicht kritisiert, weil sie aus einer zu engen Perspektive nur als Ausdruck von Wettbewerbsfähigkeit galten.

  55. #57 tomtoo
    6. März 2018

    @No comment
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Chicago_Boys

    Reicht das ? Oder solls weitergehen ?

  56. #58 Alisier
    6. März 2018

    Wetten, no comment, das Sie Ayn Rand nicht mal gelesen haben?
    Eine einzige Erwähnung ist also inflationär? Sie machen mir Spaß……
    Ansonsten trägt arrogantes und unverschämtes Auftreten nicht dazu bei bei Vertrauen zu erwecken.
    Aber es ging Ihnen ja lediglich ums Verunglimpfen und Verächtlichmachen.
    Das hier ist aber kein AfD-Bierzelt.

  57. #59 Laie
    7. März 2018

    Meine Prognose vor einiger Zeit hier irgendwo reingeschrieben war, dass die Groko kommt und der “sehr überzeugend wirkende” Schulz geht ist eingetroffen.

    Die nächste Prognose lautet: Merkel bekommt täglich einen Lachanfall über ihre neues und gleichzeitig altes Spielzeug namens SPD.

  58. #60 wereatheist
    7. März 2018

    @rolak, #52: Ich meinte die Äußerungen des Unternehmenssprechers der DW. Es scheint in der Redaktionsspitze Leute zu geben, die sich an rechtspopulistische Angstbeißer entweder ‘ranschmeißen oder sogar deren Sichtweisen teilen.

  59. #61 No comment
    7. März 2018

    Der Vorwurf der inflationären Verwendung bezog sich auf ihre hiesige Blogaktivität insgesamt.

    Sie werfen mir Verunglimpfung vor und bemühen direkt eine Assoziierung mit der AfD …

    Und wie kommen sie zu dem Schluss dass es mir ums Verunglimpfen oder Verächtlich machen ginge?

    Ihre Vorwürfe erliegen einer gewissen Inkonsequenz dem eigenen Verhalten gegenüber.

  60. #62 rolak
    7. März 2018

    die Äußerungen

    Ja die waren schon mehr als merkwürdig, wereatheist, merkwürdiger aber ist die Summe der bisherigen NichtReaktionen.

  61. #63 wereatheist
    7. März 2018

    … was darauf hindeutet, dass der Her Sprecher nicht der Einzige dort ist, der so denkt.

  62. #64 Alisier
    7. März 2018

    No comment, no comment……..Wer sich benimmt wie ein Berserker und blind um sich haut ist nicht satisfaktionsfähig, weder hier noch woanders.

  63. #65 Basilios
    Himawari
    7. März 2018

    @No comment
    Was darf ich mir denn unter dem Begriff “neoliberal” vorstellen?
    Für was genau steht das?

  64. #66 rolak
    11. März 2018

    Der NichtBoris Becker grad [!AutoStart!] mitternachtsspitz formulierend:

    ..haben 70% der Inhalte im Koalitionsvertrag bestimmt.
    Und hatten bei der Wahl nur 20%.
    Daß man mit 20% die Wirklichkeit sooo stark beeinflussen kann – das kenn ich sonst nur von Apfelkorn.

  65. […] Nach dem massiven Stimmenverlust der CSU hat die Parteispitze die Zeichen erst einmal auf “Weiter so” gestellt – in gewisser Weise übernimmt sie also die Berliner Verhältnisse: Nach der Bundestagswahl war „Weiter so“ auch dort die Wegmarke. „Ich kann nicht erkennen, was wir jetzt anders machen müssen“, sagte Merkel nach der Wahl und die SPD ist ihr darin gefolgt. […]