Heute wird von den westlichen Politikern der D-Day gefeiert, der Tag der Landung der Westalliierten am 6. Juni 1944 in der Normandie. „D-Day: Mit der Invasion in der Normandie beginnt die Befreiung Europas“, titelt RTL, und viele Medien kommentieren den D-Day ganz ähnlich.
Einige Medien sprechen zu Recht vom Beginn der Befreiung Westeuropas. Denn zu diesem Zeitpunkt hatte Hitler den Krieg im Osten schon verloren. Die sowjetischen Truppen waren seit einem Jahr auf dem Vormarsch Richtung Westen, die Ukraine war fast ganz befreit, nur kurze Zeit später stand die Rote Armee vor Warschau. Seit 1943 waren die Westalliierten in Italien auf der Vormarsch Richtung Norden, im Juni 1944 wurde Rom befreit.
Der D-Day hat das Kriegsende sicher beschleunigt und es mag richtig sein, an diesem Tag daran zu erinnern, welche Opfer die Befreiung Europas von der Nazi-Herrschaft gefordert hat und dass man die Gemeinsamkeit gegen die Tyrannei nicht leichtfertig auf‘s Spiel setzen sollte. Die Befreiung Europas begann allerdings nicht am D-Day, sondern lange vorher.
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