Action-Line-4-5

Weiter bin ich bisher nicht gekommen. Auch über Emil Snyder konnte ich nicht viel herausfinden. Anscheinend hat er ein paar juristische Bücher veröffentlicht. Laut Cryptologia starb er nicht eines natürlichen Todes, sondern wurde umgebracht. Mehr weiß ich nicht.

Streng genommen ist die Action-Line-Chiffre keine Verschlüsselung, sondern eine Folge von abgekürzten Wörtern. Vermutlich wird man sie nur lösen können, indem man den ausgeschriebenen Text findet. Vielleicht gelingt das ja jemandem. Bis dahin ist die Action-Line-Chiffre Platz 24 in meiner Liste der 25 bedeutendsten ungelösten Kryptogramme.

Action-Line-6-7

Action-Line-8-9

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Kommentare (20)

  1. #1 Alexander
    7. Juni 2013

    a C, a A t t C

  2. #2 Fliegenschubser
    8. Juni 2013

    Sehr faszinierend, dieser Artikel, wie auch der Vorgänger. Bitte unbedingt weiter machen!

    • #3 Klaus Schmeh
      8. Juni 2013

      Danke für das Lob. Ich mache gerne weiter.

  3. #4 Alexander
    8. Juni 2013

    Ups, mein gestriger Kommentar ist ja nur halb:
    a C, a A t t C
    A Code (word), an Answer to the Code (word)

    NAch diesem Schema kann man schon große Teile erkennen. Ich denke, das ist das Handbuch für die Regeln der Oddfellows in mnemotechnischer Form.

  4. #5 Gordian
    8. Juni 2013

    @Alexander
    Ja, ich denke auch, dass diese Übereinstimmungen zu auffällig sind um ein reines Zufallsprodukt zu sein.

    Ich werde in der kommenden Woche schauen ob ich anhand der verfügbaren Unterlagen zu den Odd Fellows eine 90%+ Version erstellen kann.

    Viele Grüße
    Gordian

  5. #6 Dr. Webbaer
    9. Juni 2013

    Ist eigentlich die Grundannahme richtig, dass ein einmal verschlüsselter Inhalt, bestimmte Standards gewährleistend, grundsätzlich nicht entschlüsselbar ist, wenn der Schlüssel unbekannt bleibt?

    MFG
    Dr. W

    • #7 Klaus Schmeh
      9. Juni 2013

      Nein, das ist nicht undebingt gewährleistet. Es hängt von der Qualität des Verfahrens ab. Bei einem weniger guten Verfahren kann man die Verschlüsselung auch ohne Schlüssel lösen.

  6. #8 Taylor
    9. Juni 2013

    Faszinierendes Thema und sehr gut aufbereitet, wie auch die vorherigen Beiträge und, dessen bin ich mir sicher, die hoffentlich vielen, die noch kommen.
    Vielen Dank, Herr Schmeh!

  7. #9 Bernhard Gruber
    10. Juni 2013

    Klaus,
    sobald man sich etwas in die Materie eingelesen hat, macht vieles Sinn. Ihre bisher ermittelte “Langform” des ‘Degree Of The Subordiante Lodge’ (DOTSL, Seite 5) weist auch nur wenig Lücken auf. Dabei spielt es auch keine Rolle, dass ‘Password’ einmal nur mit ‘P’ in der dritten Zeile abgekürzt wird und in der darauffolgenden Zeile mit ‘P.W.’. Der Zweck dürfte klar sein, wie hier auf Seite 5 (https://www.ephesians5-11.org/pdf/mmdeg.pdf) erklärt ist: “Masonic “Cyphers” are commonly used as a memory aid for those who are learning ritual.”
    Gehe ich richtig in der Annahme, dass es dann hier weniger um die Entzifferung geht, als vielmehr um die Verifizierung durch Auffinden des Originalsdokuments?

  8. #10 Gordian
    15. Juni 2013

    Hallo Bernhard,

    Wenn die Hypothese richtig ist, dann ja. Ich habe mittlerweile weitere Textteile durch einen Abgleich mit weiteren Texten ausschreiben können. Vor allem eines hatte mich bislang gefuchst: Dass ich die Überschrift des Textes nicht zuordnen konnte. Mittlerweile gehe ich davon aus, dass T.U.W. für The Unwritten Work steht, es handelt sich dabei um auch für Mitglieder der Vereinigung nicht ausgeschrieben verfügbare Texte der Oddfellows. Es wird unterschieden zwischen written work, welches beim Erlangen eines Grades übergeben wird bzw. bezogen werden kann und unwritten work, welches lediglich bei der Großloge als eigentlicher Text vorliegt. Vermutlich bekommen Mitglieder der entsprechenden Grade dann diese Mnemo-Aids für Teile des Unwritten Works, die sie benötigen.

    Viele Grüße
    Gordian

  9. #11 Gordian
    19. Juni 2013

    Von der 90% Version bin ich leider noch weit entfernt… aber etwa 15% des Textes habe ich anhand der verfügbaren Texte zu den Oddfellows in “wahrscheinlich zutreffendes” umwandeln können.

    Ich habe am Wochenende Kontakt mit den Oddfellows Michigan aufgenommen und werde schauen, ob es hier neue Erkenntnisse gibt.

    Viele Grüße
    Gordian

    • #12 Klaus Schmeh
      19. Juni 2013

      Hört sich gut an. Bin gespannt.

  10. #13 Tobias
    24. Juni 2013

    “Streng genommen ist die Action-Line-Chiffre keine Verschlüsselung, sondern eine Folge von abgekürzten Wörtern. Vermutlich wird man sie nur lösen können, indem man den ausgeschriebenen Text findet.”

    eindeutig ein versauter Text ^^

    O Y H, F Y !!

    • #14 Klaus Schmeh
      24. Juni 2013

      FY waren die Buchstaben, die mich auf diese Idee gebracht haben. Sie bedeuten aber wohl etwas anderes, als ich zunächst gedacht habe.

  11. #15 schmidtchen
    9. Juni 2014

    Sie schreiben tolle Artikel und auch für mich verständlich.
    Meine Frage: Wenn der Schlüssel so lang ist, wie der
    Klartext, und dieser Schlüssel nicht mit einem Algorithmus
    aus einem kurzen Schlüsselwort erstellt wird, ist der Geheimtext dann sicher?

    • #16 Klaus Schmeh
      12. Juni 2014

      Wenn der Schlüssel so lang ist wie der Klartext und dieser Schlüssel zufällig ist (also nicht mit einem Algorithmus generiert und auch sonst nicht erratbar) und wenn der Schlüssel zur Nachricht addiert wird, dann ist das Verfahren (One-Time-Pad) sicher.

  12. #17 Nick Pelling
    28. Juni 2014
    • #18 Klaus Schmeh
      28. Juni 2014

      Thank you very much! I will report on this in my blog next week.

  13. #19 Dennis
    23. März 2018

    Kann unter der Überschrift vielleicht THe true Story is im stehen würde passen von den buchstaben her

  14. #20 x3Ray
    9. September 2019

    @Klaus Wäre es nicht sinnvoll, das “Kryptogramm” als gelöst zu kennzeichnen? #17 Nick Pelling hat ja den Text mehr oder weniger auf seiner Seite stehen.