In 1944 a member of Hitler’s paramilitary organization SS sent an encrypted radio message to a recipient named Lippert. The cleartext is unknown.

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Last week I introduced the Dorabella cryptogram, which is one of the most famous crypto mysteries in the world. In contrast, the unsolved cryptogram I am going to present today is quite unknown. Nevertheless, it is very interesting.

 

The SS radio message

The original of this cryptogram is owned by US professor Nick Gessler, whom I have met many times at crypto history conferences. At one of these occasions he let me take a picture of it:

SS-Code

The picture shows a radio message from 1944. The receiver was an SS-Standartenführer named Lippert. The SS (Schutzstaffel) was a major paramilitary organization under Adolf Hitler and the German Nazi Party during World War II. “Standartenführer” was a military rank complying with a colonel.

The sender of the message is indicated by the signature:

SS-Code-Stempel

The sender’s name might have been Klein or similar. He was SS-Understandartenführer, i.e., lieutenant.

 

An unusual encryption

I wrote my first blog post about the SS radio message three years ago (in German). I received a number of interesting comments, but none of them led to a solution.

The ciphertext looks quite unusual. Five of the six lines are divided by an equal sign, a slash or a colon. None of the WW2 encryption methods I know produces ciphertexts that look like this.

Blog reader Oliver Helweg sent me a few interesting remarks. Among other things, he wrote that ALAP stands for Hungary and KSSY for Budapest. I have no idea whether this is correct.

Does a reader know more about the background of this cryptogram? Can somebody decipher it? If yes, please let me know.

Further reading: A German spy message from World War 2

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Kommentare (28)

  1. #1 Jerry McCarthy
    England, Europa...
    7. August 2017

    Abo

  2. #2 Thomas
    7. August 2017

    The stamp belonged to the commandant of the Lublin (Majdanek) concentration camp in Poland (https://www.german-reich.de/epages/15121206.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/15121206/Products/PR-K132-01).

  3. #3 Michaela Ellguth
    Berlin
    8. August 2017

    Vom 8. Januar bis zum 15. Februar 1943 übernahm Lippert im Auftrag des SS-Führungshauptamtes das kommissarische Kommando über die 10. SS-Panzer-Division „Frundsberg“.
    Division Frundsberg: Ab Anfang November 1943, war ein Unterkunftsraum in der Nähe der Kanalküste zwischen den Flüssen Dives und Seine im Gebiet um die Stadt Lisieux. In dieser lag auch der Divisionsstab.

    H9 ist die Abkürzung für die 9. SS-Panzer-Division „Hohenstaufen“. Die 9. und die 10. wurde im März 44 nach Tarnopol in Galizien verlegt.

    MASS = Marschbefehl für die SS
    QRLZ = Vereinigung mit
    H9
    Gemeinsame Verlegung nach Raum Kamenez-Podolsk (Westukraine),
    J1 könnte der Code für die 1.Panzerdivision sein, die dort eingeschlossen war und befreit werden sollte.
    27163 könnte das Datum sein, an dem sie dort eintreffen sollen (1.-2. März 1944)
    EFLS konnte für den Angriff stehen, der die 1.befreit,
    Komm = Kommando
    P4SX könnte das Kürzel für Generaloberst Hube sein.

  4. #4 Ulrich
    Berlin
    8. August 2017

    Für KOMM lese ich Kommandant

  5. #5 TWO
    8. August 2017

    The right side are numbers I believe.

    The L could have the value zero.

    It is probably about troop movements i.e. units/equipment and their numbers.

  6. #6 Gerhard F. Strasser
    Hamburg
    9. August 2017

    Michaela’s comments are most intriguing. Nonetheless I shall offer an alternate reading based–solely–on the identification of ALAP and KSSY (Budapest). As the date of the message suggests (Feb. 9, 1944), the “take-over” of hitherto Hitler-friendly Hungary was in the offing and occurred in March of 1944 –
    “Kurz nach diesem Treffen verfaßte der deutsche Diplomat Veesenmayer einen langen “Bericht über Ungarn” (30.4.43) Veesenmayer war mit einem Spezialauftrag nach Ungarn geschickt worden; im März 1944 kehrte er dann dorthin als “Generalbevollmächtigter” zurück, nahezu mit den Befugnissen eines Statthalters versehen und mit der besonderen Aufgabe, die Deportation der ungarischen Juden zu überwachen. Aus Veesenmayers Bericht vom April 1943 sollen hier einige Sätze zitiert werden, die typisch für die politische Interpretation der “Judenfrage” durch deutsche Funktionsträger in diesem Stadium des Krieges sind.”
    Could this message in any way anticipate the planned extermination of almost half a million Hungarian Jews?

    • #7 Michaela Ellguth
      Berlin
      9. August 2017

      Lieber Herr Strasser, vielen Dank! Auch ihre Überlegungen sind sehr interessant allerdings verstehe ich nicht, wie hier die 10. SS-Division in das Bild passt. Michael Lippert war lange Zeit für Dachau (stellvertretender Kommandant) zuständig und pflegte eine lange Beziehung zu Himmler jedoch dürfte das zu dem Zeitpunkt, als Lippert das Funktelegram bekam, nicht mehr der Fall gewesen sein. Lippert in den Krieg zu schicken statt ihn Vernichtungslager organisieren zu lassen, dürfte einer Degradierung gleich kommen. Lippert war nie in Ungarn eingesetzt sondern in Arnheim bei einer Freiwilligen Brigade, die er bereits im Juni 1944 übernahm.
      Das er gibt für mich kein rundes Bild, außer, das die Nachricht vielleicht gar nicht für Lippert gedacht war sondern zur Weiterleitung an eine andere Person aber das kann ich nirgendwo erkennen.

  7. #8 Thomas
    9. August 2017

    Alap is a village in Hungary. But what has KSSY to do with Budapest? Wiki (https://de.wikipedia.org/wiki/Decknamen_deutscher_Milit%C3%A4roperationen_im_Zweiten_Weltkrieg) doesn`t mention any military operation ´KSSY`.

  8. #9 roel
    no gods, no kings, no courts
    11. August 2017

    @Klaus Schmeh “The picture shows a radio message from 1944. The sender was an SS-Standartenführer named Lippert.”

    Ich lese es so, dass der Absender ein ein SS-Untersturmführer vergleichbar mit dem heutigen Leutnant war. Jedenfalls unterschreibt er.

    Der Empfänger war: SS-StdF Lippert. (An SS-StdF / Lippert)

  9. #10 Thomas
    11. August 2017

    Ein Archivar teilte mir mit, dass auf den Stempeln mit dem Hakenkreuz-Adler dieser üblicherweise in die andere Richtung schaue. Bei Wiki findet man, dass der Reichsadler (der auf Stempeln amtlicher Stellen war) vom Betrachter aus gesehen nach links schaut, wohingegen der Parteiadler der NSDAP vom Betrachter aus nach rechts schaut. Im Internet findet man mengenweise Stempel mit dem Hakenkreuz-Adler, der stets – vom Betrachter aus gesehen, nach links blickt. Also blickt der Adler auf der SS-Nachricht in die falsche Richtung, hier ist, aus welchem Grund auch immer, der Reichsadler falsch abgebildet worden. Dies gilt übrigens auch für den von mir oben unter #2 verlinkten Stempel. In einem anderen Stempel aus dem Konzentrationslager Lublin, bei dem der Reichsadler, in die richtige Richtung blickt, ist der Stempeltext auch völlig anders aufgebaut: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:KZ_Majdanek-Kommandantur.jpg

    Seltsam mutet auch an, dass unter “von”, also wohl als Absender, eine zu der Zeit in Nordfrankreich stationierte Division und als Adressat Standartenführer Lippert genannt ist, der im Februar 1944 Kommandeur eines Regiments des “Landstorm Nederland” war, während der Dienststepel aus einem Konzentrationslager in Ostpolen stammt.

  10. #11 Michaela Ellguth
    Berlin
    11. August 2017

    Lippert wurde erst im Juni 1944 Kommandeur des Landstorm.
    Es handelt sich um einen Stempel der Poststelle der Waffen SS und die blicken alle nach rechts
    Hier einer der Originalstempel https://mijnoudespulletjes.nl/stamp.html . Die Blickrichtung ist also die Gleiche.
    Bei dem Stempel aus dem Majdanek handelte es sich nicht um einen Stempel, den man unter Befehle setzt sondern um einen Briefstempel, also um die Bestätigung, das der Brief verschickt werden darf. Das hat mit einem Befehlsstempel gar nichts zu tun.
    Auch heute noch gibt es Briefeingangs- Ausgangsstempel sowie Verfügungsstempel und Sigel. Alle 3 Stempel unterscheiden sich bei Behörden grundlegend und ein Verfügungsstempel, wie oben auf dem Schriftstück würde nie auf einem Brief erscheinen sondern nur auf einer Anordnung.

  11. #12 Thomas
    12. August 2017

    @Michaela

    Die beiden verlinkten Stempelabdrucke sind so undeutlich, dass ich die Blickrichtung des Adlers hier nicht erkennen kann. Eine google-Bildersuche mit gleichzeitiger Eingabe der Wörter Stempel, Deutsche Post und Waffen-SS fördert aber zahlreiche Briefstempel – also postbezogene Stempel und nicht Befehlsstempel – der Waffen-SS zu Tage, in denen der Adler vom Betrachter aus gesehen stets nach links blickt.
    Dass postbezogene Stempel – also auch amtliche – nicht mit dem im Dienstgebrauch üblichen Reichsadler versehen gewesen sein sollen, erscheint mir wenig wahrscheinlich.

    Natürlich verwenden auch heute Behörden unterschiedliche Stempel für unterschiedliche Zwecke verwendet. Soweit es aber um Stempel von Bundesbehörden geht, ist die Blickrichtung des Bundesadlers unabhängig vom Verwendungszweck des Stempels stets dieselbe.

    Zu Lippert:
    Lt. Wiki ergibt sich aus einer Dienstaltersliste der Waffen-SS, dass er das Kommando über den Landstorm bereits gleichzeitig mit seiner Ernennung zum Standartenführer am 20. April 1943 übernahm. Andere Quellen habe ich nicht überprüft.

    Gibt es eigentlich Informationen über die Provenienz dieser merkwürdigen SS-Meldung?

  12. #13 Michaela Ellguth
    Berlin
    12. August 2017

    @ Thomas.
    Laut dem Stempel wurde die Nachricht im Lager Gubin verfasst. Die Nachricht soll von der 10. Divison kommen aber die war nie im Lager Gubin sondern in Frankreich. Es ist also unsinnig, wenn die 10. aus Gubin ihrem Kommandeur im Februar einen Marschbefehl sendet, in dem sie von Frankreich nach Russland sollen (dort sind sie nie angekommen da die 9. sich selbst aus dem Kessel befreite und die 10. zurück nach Frankreich geschickt wurde).
    Leider ist der Großvater meines Ex-Mannes 1985 verstorben, der Funker beim OKH war und mir das vielleicht hätte erklären können.

  13. #14 Klaus Schmeh
    12. August 2017

    @roel: Danke für den Hinweis, habe ich korrigiert.

  14. #15 Thomas
    12. August 2017

    Welches Lager der Waffen-SS soll es denn in “Gubin” gegeben haben? Nein, auf dem Stempel ist wie in dem von mir unter #2 verlinkten Stempel “Kztl.-Lager Lublin” zu lesen. Alles passt aber nicht zusammen, weshalb ich mittlerweile Zweifel an der Authentizität der Nachricht habe.

  15. #16 Michaela Ellguth
    Berlin
    12. August 2017

    @Thomas, danke für die Korrektur! Du hast Recht mit dem Lager. Für mich passt das auch alles nicht zusammen.

  16. #17 Thomas
    14. August 2017

    Nachtrag zum Stempel, bei dem nicht nur die Blickrichtung des Adlers falsch ist:
    Der oben abgebildete Stempel auf der Nachricht stammt offensichtlich aus derselben Werkstatt wie der identische auf dem unter #2 verlinkten Jahrestagsblatt: Der Stempelschnitzer hat Lublin nicht mit einem L am Anfang geschrieben, sondern mit einem C (richtig geschrieben dagegen wie der Anfangsbuchstabe von “Lager” in dem unter # 10 verlinkten Stempel). Auch ist ihm das erste “a” – anders als das zweite “a” – in “Kommandantur” nicht gelungen. Zudem ist dem Fälscher die Verwendung der beiden Formen des Fraktur-s nicht geläufig gewesen: Das Wort “Briefstempel” ist mit dem runden s geschrieben, dass für Silbenenden bestimmt war. Am Silbenanfang hätte dagegen das lange Fraktur-s stehen müssen (richtig im Beispiel unter #10). Kujaus Hitler-Tagebücher lassen grüßen!

  17. #18 Thomas
    14. August 2017

    Im Netz ist ein weiteres Exemplar des Majdanek-Stempels mit denselben Fehlern zu sehen: https://www.deathcamps.org/lublin/majdanek.html, rechte Postkarte
    Der Fälscher beherrschte die Deutsche Schreibschrift nicht. Unsinnig ist der Dienstgrad “SS-Mann”; anstelle einer Feldpostnummer (wofür man nähere Kenntnisse haben müssen) ist nur “Lager Lublin” eingetragen. Auch eine “Sprudelgasse” gab es in Berlin nicht. Man hat hier offensichtlich eine unbeschriebene Feldpostkarte mit frei erfundenen Eintragungen versehen.
    Man sollte daher davon ausgehen, dass auch für die angebliche SS-Nachricht ein Blanko-Spruchformular mit frei erfundenen (nicht sinnvollen, s. #10) Eintragungen versehen worden ist.

  18. #19 Thomas
    14. August 2017

    Anfügen möchte ich noch, dass es für dieses, seit 1939 verwendete Spruchformular bereits seit Mai 1941 einen Nachfolgevordruck gab: https://www.cryptomuseum.com/crypto/enigma/forms/index.htm
    (Dies schließt natürlich nicht aus, dass 1944 noch ein altes Formular benutzt wurde, reiht sich aber in die vielen Ungereimtheiten ein.).
    Merkwürdig ist auch die Eintragung “Mi” im Feld “Tag/Monat”, unser Verfasser verstand wohl auch nicht ausreichend Deutsch.

  19. #20 Michaela Ellguth
    Berlin
    14. August 2017

    Mi soll wohl für Mittwoch stehen denn der 9.2.1944 war ein Mittwoch.
    Dort, wo das komplette Datum steht, gehört eigentlich die Absenderadresse hin. Danach wird Tag und Monat in Zahlen eingetragen. Die abführende Stelle ist nicht eingetragen (wäre z.B. eine Nummer). Oben steht “von” aber das “an” ist nicht eingetragen.
    “Geheime Dokumente” gibt es nicht. Welchen Schutz ein Dokument unterliegt, wird durch “Geheim” oder “Streng Geheim” gekennzeichnet und ist jeweils nur ein Stempel und nicht wie hier, aus zwei Stempeln bestehend.
    Es gibt drei Farben, die für Schriftverkehr genutzt werden:
    1.) Schwarz : Dient dem allgemeinen Schriftverkehr
    2.) Blau : wird bei allgemeinen Zusätzen, Anweisungen und Änderungswünschen genutzt
    3.) Rot : Rot ist die Farbe der Vorgesetzen und wird dann genutzt, wenn z.B. ein Vorgesetzter eine Änderung einer Verfügung möchte.

    Wird ein Schriftstück als “Geheim” oder “Streng Geheim” klassifiziert, ist der Stempel in roter Farbe.
    Auf einem Funkspruch macht eine Klassifizierung allerdings keinen Sinn denn die müßte dann ja ebenfalls codiert mit übersendet werden.

    Wenn man sich mal mit den Unterlagen im Bundesarchiv beschäftigt, dann stellt man fest, das die Unterlagen selbst dann noch “preußisch” genau ausgefüllt wurden, wenn die Bomben schon auf den Kopf fielen. Eine Sprudelgasse, wie Thomas richtig anführt, gab es nicht in Berlin aber eine sehr berühmte und die befand sich in Karlsbad.

    Wie Thomas so richtig schreibt, es gibt so viele Ungereimtheiten, das man letztendlich zum Schluß kommen muß, das es sich um eine Fälschung handelt.

  20. #21 Thomas
    14. August 2017

    @Michaela
    Auch eine schöne Entdeckung!
    Und überdies sind die Abkürzungen der Dienstgrade noch falsch geschrieben: Standartenführer: StdF. statt Staf. und die Abkürzung für Untersturmführer ebenfalls mit großem F statt kleinem f. Warum der Dienstgrad des Unterzeichners sowohl mit der Abkürzung und dann noch mit einem Stempel (im Dienstgradstempel “st” hier übrigens richtig geschrieben!) angegeben wird, ist mir schleierhaft- wohl weil man möglichst häufig dass SS-Zeichen anführen wollte, um die Sache spektakulärer aussehen zu lassen. So ist in der Postkarte unter #18 dem vorgedruckten Wort “Feldpost” noch “SS” vorangesetzt worden – völlig überflüssigerweise.

    Wo ist die Fälscherwerkstatt zu suchen? Vielleicht in Karlsbad?:-)

    Die Nachricht gehört jedenfalls in die Liste “50 worst fakes”.

  21. #22 Michaela Ellguth
    Berlin
    15. August 2017

    @Thomas
    möglich, das es in Karlsbad und nach dem Krieg gemacht wurde. In der Tschechei gibt es eine Zeitung, die mit unserer “Zweiten Hand” vergleichbar ist und da wird sowas gehandelt aber nicht jeder Käufer beschäftigt sich ja auch intensiv damit.
    Ich betreibe seit 40 Jahren Ahnenforschung und beschäftige mich natürlich auch mit den unterschiedlichsten Kriegen, Völkerwanderungen, usw., würde aber nie auf den Gedanken kommen, sowas zu sammeln.

  22. #23 Gerd
    15. August 2017

    Das sind ja echt Neuigkeiten mit dem Stempel. Es wäre jetzt schon interessant ob genau dieser Stempel auch auf Dokumenten in Archiven auftaucht oder doch nur auf käuflichen “Andenken” wie Postkarten und Spruchblättern…

    Gerd

  23. #24 Gerd
    15. August 2017

    hier noch zwei Beispiele aus der google Bildersuche:

    https://www.postautomation.de/fileadmin/_migrated/RTE/RTEmagicC_KZ_SS_Arbeitsdorf.kor.jpg.jpg

    https://pictures.philasearch.com/A09097/S20/5508.jpg

    Bei beiden blickt der Adler nach links, und “Briefstempel” hat das korrekte, lange s.

    Gerd

  24. #25 Thomas
    15. August 2017

    Hier noch ein weiteres Beispiel (neben dem identischen Stempel im Link unter#10) für den richtigen Briefstempel aus dem KZ Lublin: https://www.ebay.com/itm/1940-Lublin-Germany-Cover-SS-Feldpost-Commandant-Concentration-Camp-to-Herford-/401266966174

    (Welchen Sinn soll ein Briefstempel auf einem Formular für Funk-/Fernsprüche machen?)

  25. #26 Michaela Ellguth
    Berlin
    15. August 2017

    Vielen Dank, Gerd!
    wenn man sich mal so die Preise ansieht, weiß man, warum so viel gefälscht wird und ich bin mir inzwischen sehr sicher, dass das obige Schriftstück ebenfalls unter Fälschung fällt

  26. #27 Thomas
    15. August 2017

    @Gerd

    Der Waffen-SS-Stempel ist ersichlich gefälscht worden, um Kasse zu machen. Auf dem Jahrestagsblatt unter #2 ist er zusammen mit dem auf den 26.10.1941 datierten Sonderstempel “Zwei Jahre Generalgouvernement” aufgebracht, bei dem es laut diesem Experten um eine Fälschung handelt: https://schweizer-welcome.de/generalf.htm. Auf mehreren Anbieterseiten (ebay…) ist eine Vielzahl von Jahrestagsbögen zum 26.10.1941 mit diesem falschen Sonderstempel (falscher Adler!) zu finden.
    Die Beispiele auf Herrn Schweizers Seite zeigen, dass Marken und Stempel aus dem Generalgouvernement Polen offenbar häufiger gefälscht worden sind.

  27. #28 Frank Gnegel
    Heusenstamm
    31. Mai 2021

    Ein nahezu identischer gefälschter Funkspruch wurde auf ebay von dem Verkäufer xh81 (Karsten Hansky) angeboten:
    http://www.ebay.de/itm/chiffrierter-Funkspruch-geheime-Nachricht-1944-secret-cipher-code-message-/284276746819
    Für zwanzig Euro habe ich uns den Spaß gegönnt, auch um die Fälschung im Detail unter Lupe und Leuchttisch ansehen zu können. Die verschiedenen Stempel – auch der von “Wachmannschaft Berchtesgaden” tauchen im Netz häufig auf, um etwa ansonsten wertlose Druckwerke wie Tageszeitungen aufzuwerten.