StartseiteCipherbrainGary Klivans’ knifflige Fälle (Teil 1): Der Gefängnis-Schmuggel-Code – LÖSUNG

Der häufigste Buchstabe ist das Z. Es steht erwartungsgemäß für das E. Die Ersetzungstabelle für die Verschlüsselung ist recht einfach:

ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ
VWXYZABCDEFGHIJKLMNOPQRSTU

So ergibt sich folgender Klartext:

Klivans-01-Contraband-08

Wenn ich die Sache richtig verstehe, erklärt hier ein Inhaftierter einem Gefängnisbesucher (es könnte beispielsweise seine Ehefrau sein), wie dieser eine Drogenlieferung (“MRR Strips”) in Gummi und Frischhaltefolie (“Sir-Ran-Wrap”, gemeint ist Seran Wrap) einwickeln soll. Diese Fracht soll der Empfänger beim Besuch im Gefängnis an den Absender übergeben (und Hand-Desinfektionsmittel benutzen, bevor er den Besucherraum betritt), damit dieser es unbemerkt von den Wärtern schlucken kann.

Da kann man wohl nur “Guten Appetit” wünschen.

Kommentare (6)

  1. #1 Johannes
    13. Juli 2015

    Die Buchstaben nach den #-Zeichen stehen doch eindeutig für Zahlen, nicht wahr? Warum wurden hier trotzdem die Buchstaben belassen?

    Grüße
    Johannes

  2. #2 Johannes
    13. Juli 2015

    Nachtrag: Die Entschlüsselung der Zahlen ist nicht ganz trivial.

    Zuerst hatte ich angenommen, dass die Buchstaben HIKLMNOPQR den Ziffern 1234567890 entsprechen. Das ergibt aber keinen Sinn, da H der Ziffer 1 entspräche, aber im Plural verwendet wird (“#H THINGS”).

    Mein zweiter Ansatz war, folgende Annahmen zu treffen:
    • R=0 (naheliegend aufgrund der Verwendung am Zahlenende)
    • M=1
    • O=5
    Daraus ergibt sich dann H=2, was auch gut zum Rest des Textes passt. Den Buchstaben I kann ich damit aber nicht zuordnen, da gibts nicht genug Anhaltspunkte.

    Liebe Grüße
    Johannes

  3. #3 Braunschweiger
    14. Juli 2015

    @Johannes: Dieselbe Überlegung hatte ich auch angestellt, zumal im englischen Sprachraum das Zeichen # oft eine Anzahl kennzeichnet.

    Ich bin soweit auf dieselbe Ziffernzuordnung gekommen. Dann hatte ich überlegt, ob auch M=2 kodieren könnte und es somit um #200 Strips geht, somit H=4. Das widerspricht aber dem “#50 of them … the other #50”, bzw. andere Kombinationen passen nicht; alles andere erscheint mir unwahrscheinlich.

    Bei der Ziffer für “I” gingen meine Überlegungen nach dem Inhalt. Die Gummischichten sollen wirksam vor den Verdauungssäften schützen, aber andererseits sollte so ein Päckchen wohl nicht zu dick sein. Daher erscheinen mir Werte von I=3 oder I=4 sinnvoll. O=5 ist ja schon besetzt, in dieser Annahme.

  4. #4 Johannes
    14. Juli 2015

    @Braunschweiger

    Was mich irritiert, ist folgendes: Wenn man sich das Rezept durchliest, wird jedes Päckchen (pro Verpackungsschritt) mit zwei Schichten Zellophan und zwei Gummischichten bedeckt.

    Trotzdem heißt es nachher, dass jedes Päckchen #H Schichten Zellophan und #I Schichten Gummi umgeben. Warum unterschiedliche Zahlen?

    Außerdem ist auch komisch, dass der Prozess #I-mal wiederholt werden soll, das fertige Päckchen aber nur #I Gummis enthalten soll – wie geht das, wo man doch pro Verpackungsschritt zwei Gummis verwendet? Dann müsste das fertige Päckchen doch 2*#I Gummis enthalten?

  5. #5 Braunschweiger
    14. Juli 2015

    Bin ich auch drüber gestolpert. Bin aber auch der Meinung, dass die Klientel dieser Nachrichten zwar Bauernschläue haben mag, sich vielleicht aber nicht immer so geschickt und eindeutig ausdrücken kann.

    Also meine Schlussfolgerung: das Verpacken in Folie passiert nur ein mal mit zwei Schichten (“twice”), also dafür das #H, während dann beim Gummi je Schritt nur ein Gummi verdreht und verknotet wird. Das “then put it inside of another” steht schon für das Gummi des zweiten Schrittes. Beim “repeat” habe ich mich dann gefragt, ob es insgesamt #I Wiederholungen sind, oder ob wir #I+1 Schichten haben müssten.
    Vermutlich wurde die Zeile über #H und #I Schichten geschrieben, um noch einmal deutlich zu machen, was wirklich dabei herauskommen soll.

  6. #6 Norbert
    18. Juli 2015

    Nur damit es einmal gesagt wurde: rubber = Kondom.