Dies ist ein Gastbeitrag von Wolfgang Maurer   (Anm. UB)

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Mag. DDr. Wolfgang Maurer
Impfwesen
Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde
Medizinische Universität Wien
  

 

Bert Ehgartner hat Publizistik studiert und nennt sich jetzt Medizinjournalist. Bert behauptet, streng evidenzbasiert zu arbeiten, wie es ja heutzutage in der wissenschaftlichen Medizin üblich ist. Das behauptet er auch über sein neues Buch „Lob der Krankheit“, welches er auch auf seinem gleichnamigen Blog bewirbt.

In der Internet-Community ist Bert als Impfgegner bekannt, er ist in der Vergangenheit auch bei sogenannten „Impfsymposien” des Impf”kritikers” und gelernten Milchwirts Hans Tolzin aufgetreten. Tolzin hat in der Öffentlichkeit bereits verkündet, dass Homosexualität heilbar ist, dass Poliomyelitis wahrscheinlich durch das Pestizid DDT verursacht wird und ähnlichen Unsinn. Bert hält auch beim nächsten „Impfsymposium 2009″ des Milchwirtes einen Vortrag, bei dem er sein Buch bewerben wird.

Ich habe dieses Buch kürzlich gelesen und hier sind einige meiner Eindrücke:


Es ist ja klar, dass auf 382 Seiten einige Fehler passieren können, aber wenn schon Fehler, so sollten sie wenigstens konsistent sein. Bert schafft es aber, innerhalb von 10 Seiten die Dauer des Nestschutzes (das sind mütterliche Antikörper, die dem Neugeborenen über wenige Monate einen Schutz vor Infektionssymptomen bieten können) einmal so zu definieren:

… wird aber im Laufe der ersten Lebensmonate nach und nach abgebaut und nicht mehr erneuert

und kurz darauf zu behaupten

Der Nestschutz … geht während der ersten zwei Lebensjahre verloren.

Das alles unter dem Titel „der angeborene Schutz” – dieser ist zwar von der Mutter via Plazenta erworben, dafür wird auf die tatsächliche „innate immunity” aber nicht eingegangen.

Beispielhaft ein schwerer Schnitzer, der einfach nicht passieren darf. Auf S. 109 mokiert sich Bert über ein „Antibiotikum” – ist zwar eigentlich ein Antimykotikum, aber bitte – das bei Verwendung im Lebensmittelbereich zu Resistenzen führen könnte. Klar, antibiotika-resistente Bakterien sind ein medizinisches Problem, aber bei unserem Medizinjournalisten

ergibt sich die Gefahr, dass Menschen über den Konsum von Käse resistent gegen diesen Wirkstoff werden…

Na, das ist neu – der Antimykotikum-resistente Mensch – das ist wirklich Käse. Da keimt schon der Verdacht auf, dass Bert in der Mittelschule kräftig geschlafen hat. Immerhin kratzt er auf S. 141 nocheinmal die Kurve, da sind nicht mehr die Menschen sondern „die Keime bereits resistent”.

Bert vermittelt durch das ganze Buch den Eindruck, dass Bakterien, Viren und Pilze ohnehin unsere Freunde sind, wir Infektionen zulassen sollten und Fieber ja was ganz tolles sei. Dazu zitiert er fleißig aus der wissenschaftlichen Literatur. Über die in den USA seit 1995 durchgeführten flächendeckenden Impfung gegen Windpocken (Feuchtblattern) – dort gibt es keine Windpockentodesfälle mehr (bei uns sind sie selten, kommen aber vor) – mokiert er sich, dass es dadurch kaum noch natürliche Windpockenkontakte Älterer gäbe und diese weniger Antikörper haben könnten und so das Risiko eines Herpes Zosters (Gürtelrose) steigen könnte.

Das Windpockenvirus bleibt zeitlebens im Körper und kann unter gewissen Umständen wieder aktiviert werden und eben Gürtelrose bilden, die im Alter qualvoll schmerzhaft sein kann. Diese Bedenken gibt es in der Wissenschaft zwar, aber laut Bert gilt:

In den USA hat sich diese Befürchtung schon konkret bestätigt.

Schaut man sich das Literaturzitat aber genau an, schreiben die Mediziner

if the observed increase in herpes zoster is real, widespread vaccination of children is only one of serveral possible explanations.

Also aus „if … is real” wird bei Bert „konkret bestätigt”.

Bert betreibt konsequentes name-dropping. Er gibt häufig an, er habe mit vielen Spezialisten gesprochen, telefoniert und korrespondiert. Einen von denen, den Bert lobt, habe ich neulich aus anderen Gründen kontaktiert. Der meinte, ja da war ein Telefonat, Bert war lästig und er habe den Eindruck gehabt, der ticke nicht ganz richtig.

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Kommentare (59)

  1. #1 Dr. E. Berndt
    7. August 2008

    Ich bin mit Bert Ehgartner über einen Artikel gegen Homöopathie des Pharmakologen Prof. Freissmuth in Kontakt gekommen. Über die Anti- Impfgesinnung stolperte ich auch schon im Internet.
    Rückblickend glaube ich sagen zu können, dass offenbar, die Möglichkeit ein Apothekenbushing mit dem Anti-Homöopathie-Aufschrei von Prof. Freissmuth zu veranstalten, das eigentliche Anliegen war.

  2. #2 Sil
    7. August 2008

    Dass Herr Ehgartner bei Scienceblogs schreibt, hat mich auch sehr verwundert.
    Schöner Beitrag Wolfgang, ich wünsche heftiges Staubaufwirbeln!

    Ehrgartner schreibt:
    “Kindliche Infektionen haben hier die Aufgabe, Seele und Körper zusammenzuführen.”

    Wie wirkt sich SSPE aufs seelische Gleichgewicht der Kinder aus?

    Irgendwann ist leider nicht mehr viel Seele übrig, wie beim Max. Er hat SSPE:

    “Seit April 2006 liegt Maxi, nach einem akuten Enzephalitis-Schub, ausgelöst durch die SSPE-Grunderkrankung, gepaart mit einer schweren Streptokokken-Infektion, in einer Art Wachkoma, auch Stupor genannt. Er kann weder laufen noch sitzen oder sprechen. Innerhalb weniger Tage hat die Krankheit ihm alles genommen, was er sich in seinen 11 Lebensjahren angeeignet hatte. Die Ärzte geben ihm keine Chance mehr. Aber wir, seine Familie, die ihn liebt, geben die Hoffnung nicht auf. Denn Wunder soll es immer wieder geben, und außerdem … wer weiß schon, was kommt?”
    https://aktion-max.de/

  3. #3 wolfgang
    7. August 2008

    Habe heute gerade einer 25 jährige Frau eine Kombi-Impfung mit Keuchhustenkomponente verabreicht, damit sie ihren 18 jährigen Bruder nicht ansteckt. Der hat auch SSPE ist seit Oktober nicht ansprechbar und liegt jetzt auf der Wachkomastation. Er ist wenig aufgehellt und reagiert auf Ansprache mit Blickkontakt, das hat er im Oktober nicht können. Die Hoffnung bleibt.

  4. #4 Rincewind
    7. August 2008

    Das schlimme an Ehgartner ist, dass man ihm Intelligenz nicht absprechen kann. Er prostituiert sich gegenüber dem Wissen, weil das Ego größer ist. Kann man einem überzeugten Homöopathen noch Verständnis entgegenbringen in dem Sinn, dass er das wirklich glaubt, ist Ehgartner der Typ des Opportunisten gegenüber der Wissenschaft. Er ist sich selbst, nicht der Erkenntnis verschrieben.

    Insofern ist verständlich, dass er letztlich keine klaren Gedanken haben kann, sich widersprechen muss – es interessiert ihn nicht genug. Es bleibt stets nur bei einem oberflächlichen Heischen nach Aufmerksamkeit. Von welcher Seite Zustimmung kommt, ist sekundär.

    Wechen Schaden er dadurch anrichtet, dürfte ihm herzlich egal sein.

  5. #5 Bert Ehgartner
    8. August 2008

    Ich kenne Wolfgang Maurer schon seit mehr als zehn Jahren. Ich kenne auch die Argumente, die Wolfgang hier bringt, weil er sie seit ca. drei Monaten ständig in den von ihm frequentierten Foren wiederholt. Ich habe schon mehrfach auf die Anwürfe geantwortet und Argumente gebracht. Er wiederholt sie trotzdem unverändert. Daraus schließe ich, dass es Wolfgang nicht im mindesten um einen Dialog mit mir geht, sondern um Stimmungsmache.
    Aus diesem Grund wende ich mich hier auch nicht an den Verfasser dieses Gastkommentars, sondern an die Leser.

    Kennen gelernt habe ich Wolfgang Maurer anlässlich einer Recherche zu einem kritischen Bericht über die FSME Impfung. Er war einer meiner Hauptinformanten bezüglich der Firma Immuno, deren Gründer die so genannte „Zeckenimpfung“ entwickelt haben und in Österreich mit großer Unterstützung von Behörden und Medien zu einem international einzigartigen PR-Erfolg mit einem Marktanteil von mehr als 90 % Durchimpfungsrate führten.
    Ich schätzte Wolfgang als einen wirklich gnadenlosen Whistleblower, der sich regelrecht verbissen hatte in seinen “Feind”. Er konnte stundenlang reden, hatte Unmengen von Unterlagen und ein Netzwerk, das ihn hervorragend mit Insider-Infos versorgte.
    Neben seiner Feindschaft mit Immuno – und seiner daraus entspringenden Skepsis der FSME-Impfung – war er nichts desto trotz zum Impfwesen hundertprozentig positiv eingestellt (z.B. wollte er mich – mitten in einem unserer Gespräche – sogar gegen Grippe impfen). Sobald ein zweites Produkt für die FSME-Impfung erhältlich war, wurde er auch hier zum sofortigen Befürworter (…der bis heute nicht müde wurde, dessen Überlegenheit zum Immuno-Impfstoff zu betonen).

    Die Feindschaft mit Immuno hatte mit einem ihrer Präparate für Bluterkranke zu tun, das Wolfgang – als Leiter des österr. Serumprüfungsinstituts, der er damals war – nicht zugelassen hatte, weil er der Meinung war, dass es nur ungenügend vor Kontamination mit HI-Viren geschützt war.
    Die Firma Immuno hatte mächtige Freunde bei Behörden und Politik. Wolfgang zeigte keinerlei Anzeichen, seine Attacken abzuschwächen – und plötzlich war er seinen Job los. Im Zuge einer Fusion war das Serumprüfungsinstitut mit ähnlichen Instituten unter einer fremden Führung vereinigt worden. Und er stand auf der Straße.

    Wolfgang versuchte eine Zeitlang gegen die neue Leitung zu intervenieren und wollte auch mich einspannen, um sensible Informationen zu besorgen. Schließlich fand er jedoch einen neuen Job – und ist heute “Impfexperte” an der Universitätskinderklinik Wien. Er hält zeitweilig skurrile Vorlesungen, wo er die Studenten beispielsweise auffordert, zur Prüfung ihre Impfpässe mitzubringen – und in der Folge jeder Student, der die Tetanus- oder Keuchhusten-Auffrischung vergessen hat – um eine positive Note zittert.

    Seine Publikationsdichte in Pubmed ist gelinde gesagt überschaubar. Vielleicht auch weil seine wirkliche Leidenschaft der Impfaufklärung in diversen öffentlichen Foren gilt.
    Hier ist er gefürchtet als Hardliner, der jegliche impfkritische Ansichten im Keim erstickt. Er ist aber auch geliebt von Müttern und Vätern, denen der Impfplan zu kompliziert ist – oder die wissen wollen, ob man auch verschnupfte und leicht fiebrige Kinder gleichzeitig gegen sieben Krankheiten immunisieren kann. Wolfgangs Antwort lautet im Normalfall: no problem, selbstverständlich!

    So ist er eines Tages – das ist nun auch schon wieder sieben oder acht Jahre her – in das Diskussionsforum von surfMED gepoltert, das ich als Moderator geleitet habe. Daneben war ich auch noch Chefredakteur dieser deutschsprachigen Gesundheitsplattform (von 2000 bis 2005). Wir diskutieren nun – mittlerweile auf http://www.parents.at – seit langer Zeit recht regelmäßig. Es hat sich dort ein recht gut informierte Expertengruppe versammelt, der kaum ein aktueller Aspekt des Impfwesens, sei es bei aktuellen Ausbrüchen, Affären oder in der wissenschaftlichen Forschung entgeht. Zunächst fanden Wolfgang und ich noch gemeinsame Anliegen, so wie bei FSME. Spezielle Hochachtung hatte ich z.B. für Wolfgangs Eintreten für eine Eliminierung des problematischen Quecksilber-haltigen Konservierungsmittels Thiomersal aus Impfungen.

    In der überwiegenden Mehrzahl der Themen hatten wir jedoch divergierende Ansichten. Dazu gehört nicht viel, weil bei Wolfgang schon der kleinste impfkritische Gedanke als Häresie gewertet wird.
    Und da ich als Journalist tätig bin, Bücher schreibe, dazu auch Vorträge halte, Fernsehberichte und Dokumentarfilme mache, – stelle ich für Wolfgang eine öffentlich wirksame Gefahr für die von ihm gehegte und wütend bewachte Verbreitung des „Impfgedankens“ dar.

    Deswegen werde ich von ihm seit langem als „Impfgegner“ punziert. Er baut mich als abschreckendes Beispiel in seine Vorträge ein, zitiert mich auf seiner Website und interveniert auch schon mal bei den Medien wo ich arbeite, indem er mich als völlig unwissenschaftlichen, voreingenommenen Anti-Impf Fanatiker denunziert.
    Das geht durchaus in den Bereich der Geschäfts- und Rufschädigung. Für Wolfgang ist das aber eine Art „heilige Mission“. Ebenso geht er gegen vermeintliche oder tatsächliche Impfgegner in der Ärzteschaft vor.

    Soweit zum persönlichen Hintergrund dieses „Gastkommentars“ und unserer historisch gewachsenen nicht unkomplizierten Beziehung.

    Nun exemplarisch zu einigen von Wolfgangs „Argumenten“ und deren beabsichtigter Wirkung:

    Ich sei ein „selbsternannter“ Medizinjournalist, schreibt er.
    Soll heißen: jemand, der einem Beruf nachgeht, für den man keine Ausbildung braucht und der von Medizin keine Ahnung hat: also ein Scharlatan

    Er behauptet, ich sei „als Impfgegner bekannt“ und verschweigt, dass er selbst es ist, der mich ständig so denunziert.
    Zudem bin ich Hans Tolzin noch nie persönlich begegnet, also auch nicht bei seinen Impfsymposien aufgetreten. Nachdem Hans Tolzin mein Buch gelesen und in seinem „Impfreport“ durchaus kritisch rezensiert hat (wegen meiner Empfehlung der Masernimpfung) lud er mich ein, nächstes Jahr zum Thema des Buches einen Vortrag zu halten. Dem habe ich zugestimmt.

    Zum Vorwurf der Fehler im Buch:
    Die Kritik an der Passage zum „Nestschutz“ zeigt höchstens seine eigenen gravierenden Verständnismängel. Denn genau diese Passage bezieht sich auf Aussagen des Schweizer Nobelpreisträgers Rolf Zinkernagel, der den Absatz, in dem er auch zitiert wird, gegengelesen und korrigiert hat.

    Dass Menschen „über den Konsum von antimykotika-konserviertem Käse resistent gegen diesen Wirkstoff werden können“ – ist ein fachlicher Fehler, da hat Wolfgang recht.
    Nachdem es der einzige bleibt, den er auf 382 Seiten trotz penibler Suche gefunden hat, nehme ich das aber als Kompliment.

    Dass Wolfgang die Ärzte Martin Hirte und Hansueli Albonico nicht sympathisch sind, glaube ich gerne. Doch wenn er eine fachliche kontroverse Diskussion in einer Impfzeitschrift als „Urteil der Schweizer Impfkommission“ betrachtet, so spricht daraus eher sein Wunsch nach Impfpflicht und gesetzlicher Handhabe gegen Abweichler.

    Einer der penetrantesten Mantras von Wolfgang ist mein angebliches Zitat „Masern bei guter Pflege harmlos“, das er hundertfach verbreitet, allerdings in sinnstörend verkürzter Form.
    Ich bezog mich dabei nämlich auf die Vergangenheit vor Einführung der Masernimpfung, wo die Masern – wohlgemerkt bei uns in den Industrieländern – eben meist harmlos verlief und als Kinderkrankheit galt. Wolfgang verschweigt, dass ich FÜR die Masernimpfung öffentlich eintrete, eben deshalb WEIL die Masernkrankheit nun keine meist harmlos verlaufende Kinderkrankheit mehr ist, sondern vermehrt außerhalb der vorher typischen Erkrankungsphase im Vorschulalter auftritt. Und im Jugendlichen und Erwachsenenalter, vor allem aber im ersten Lebensjahr eine enorme Komplikationsrate aufweist.

    Schließlich erweckt Wolfgang den Eindruck, ich sei ein Anhänger der Anthroposophie, weil ich einige Thesen Rudolf Steiners zitiere und Ärzte zitiere. Er verleumdet diese Lehre in primitivster Form als Gruppierung von Menschen, denen es scheißegal ist, wenn ihre Kinder sterben. Ich bin weder Anthroposoph, noch habe ich mich damit intensiver auseinander gesetzt. Doch diese Ansicht Wolfgangs ist mit sicherheit falsch. Ebenso wie der von ihm vermittelte Eindruck, dass mein Kapitel „Sorgsame Begleiter“ so etwas wie ein Hohelied auf diese Philosphie darstellt. Er verschweigt dabei, dass dieses Kapitel ebenso die moderne Placeboforschung, die Bedeutung der Zuwendung, sowie die Thesen der Traditionellen Chinesischen Medizin behandelt.

    Dass ich als Journalist, der sich kritisch mit den vielfältigsten Themen der Medizin befasst, für Wolfgang ein völlig unverständliches Wesen bin, aus dem er nicht schlau wird, ergibt sich deutlich aus folgendem, in sich widersprüchlichen Absatz:

    „Es stellt sich die Frage, ob Bert Ehgartner, der ja auch mal in der Zeitschrift Profil Jubelartikel über Impfungen schreibt, ein Esoteriker ist. Er beschreibt sich ja immer als kritisch, betreibt dann wieder Pharma-bashing und schimpft auf die Schulmedizin, was ihn aber immerhin nicht daran hindert, die Homöopathie als unwirksam zu bezeichnen.“

    Abschließend holt er dann zu seinem letzten Verleumdungs-Keulenschlag aus: Ich sei einer dieser AIDS-Spinner.

    Bezüglich HIV-Aids ist meine Kritik rasch erklärt: ich denke, dass es höchst naiv ist, eine Krankheit ausschließlich aus den Eigenschaften des Erregers zu definieren. Das galt schon bei der Tuberkulose zu Zeiten Robert Kochs – es gilt bis heute bei HPV oder Hepatitis-Viren.

    Ich habe im Vorjahr (anlässlich Bill Clintons Besuch rund um den Wiener Life-Aids-Ball) die Kritik am Aids-Business und der milliardengesponserten Forschung an einem Virus mit seinen höchst mageren Resultaten in einem Profil Artikel zusammen gefasst – und das auch noch durch eine persönliche Stellungnahme ergänzt.

    Das ist hier nachzulesen:
    https://med.blogger.de/stories/1072863/

    Ich bezweifle weder die Existenz von AIDS noch von HIV. Wie käme ich dazu? Ich leugne auch keineswegs, dass heterosexuelle Ansteckung möglich ist. Sie ist jedoch sehr unwahrscheinlich. So unwahrscheinlich, dass kürzlich auch die WHO verlautbarte, dass die Gefahr einer heterosexuellen Pandemie nicht real sei:
    https://www.independent.co.uk/life-style/health-and-wellbeing/health-news/threat-of-world-aids-pandemic-among-heterosexuals-is-over-report-admits-842478.html

    Und so wie bei „Rethinking AIDS“ würde ich auch jederzeit eine Liste unterschreiben, wo eine ökonomische und wissenschaftliche Neubewertung der meisten derzeit “aus Tradition” weitgehend kritiklos verabreichten Impfungen gefordert wird. Eine Neubewertung auf der Basis des nunmehr besseren Verständnisses der immunologischen Mechanismen – mit dem erklärten Vorsatz die schwarzen Wissenslöcher über Grundlagenforschung im Labor sowie Tierexperimente aufzuhellen. So eine Liste hätte sofort meine Zustimmung.
    Für jene die das näher interessiert, habe ich die konkreten Kritikpunkte am Bereich der aktuellen Impfstoff-Forschung und Qualitätssicherung in meinem aktuellen Buch „Lob der Krankheit – Warum es gesund ist, ab und zu krank zu sein“ zusammen gefasst.

    Wolfgangs Schluss-Satz mit der Frage nach dem „delete-all button“ drückt schließlich sehr schön seinen Denkansatz beim Umgang mit kritischen Journalisten aus. Ob er sich damit als umjubelter Kämpfer für eine neue Form der Medizindiktatur etablieren kann, wage ich zu bezweifeln. Zumindest solange solche Vorstöße noch „kritisch bedacht“ werden dürfen.

  6. #6 wolfgang
    8. August 2008

    Also Berts Zitat über “Masern bei guter Pflege harmlos” ist ursprünglich von ihm im Gästebuch der Impfgegnervereinigung AEGIS gepostet worden. Jetzt kann man es hier nachlesen

    https://www.impfinformationen.de/startseite/impfgegnerzitate.html

    und hier ist ein science blog und das hat mit science nichts zu tun.

    Und die AIDS Leugner Liste- also Bert du hast hier eine völlig unseriöse- möglicherweise auch gemeingefährliche Liste unterschrieben und mit deiner Unterschrift bekräftigt dass du deren Inhalte teilst. Un die leugnen halt dass HIV die Ursache von AIDS ist, und die leugnen dass AIDS heterosexuell übertragen wird.
    Und daher ist es von mir kein “Verleumdungs-Keulenschlag” – es ist Faktum, dass du bei den AIDS-Spinnern unterschrieben hast.

    Und ich hab dein Buch nicht akribisch nach Fehlern abgesucht- da müßte ich hier sehr viel mehr schreiben.

    In deinem Kommentar hier stehen ja auch wieder eine Menge falsche Dinge drinnen, es geht auch nicht um mich, sondern hier geht es auschließlich darum dass du behauptest evidence based zu arbeiten, dass das aber offenbar nicht stimmt.
    Und es ist einfach falsch, dass Masern früher harmlos war, auch nicht bei guter Pflege. Die überwiegende Anzahl der Maserntodesfälle war früher in einem Alter (bis ca 5 Jhr) die du in deinem Buch als ideales Infektionsalter bezeichnest- und das ist halt auch nicht evidence based.

    Einen Fehler hab ich allerdings auch gemacht, du wirst bei Tolzins Impfgegnersymposium 2009 erstmals auftreten. Dein Auftreten bei anderen Impfgegnersymposien war nicht von Tolzin organisiert sondern von AEGIS Österreich.

    Und wenn du mir hier vorwirfst ich ginge auch gegen Impfgegnerärzte vor- ja mach ich. Weil es eine ärztliche Sorgfaltspflicht gibt, und da gibts zB einen den Dr Zöbl- der hat ein dummes Impfgegnerbuch geschrieben- natürlich in einem Impfgegnerverlag- du hast ihn halt mal als genial bezeichnet- was an seinem Schrott genial sei frag ich mich.
    Aber es steht dir natürlich frei, wenn du ärztliche Hilfe brauchst zu Dr Wohlgemuth zu gehen, die glaubt, dass sich Viren, Bakterien und Pilze bei Bedarf ineinander umwandeln. Ulrich Berger hat sie hier gewürdigt.

    https://kritischgedacht.wordpress.com/2008/03/06/pisa-schock-in-der-arztpraxis/

    also ich steh dazu, dass man gegen solche Ärzte vorgeht- ich halte die schlicht für gefährlich, weil nicht evidence based.

  7. #7 Catherina
    8. August 2008

    Kompliment an Rincewind – praegnant und treffend dargestellt.

  8. #8 Ulrich Berger
    8. August 2008

    > Einen Fehler hab ich allerdings auch gemacht, du wirst bei Tolzins
    > Impfgegnersymposium 2009 erstmals auftreten.

    Ich hab das im Beitrag mal korrigiert.

  9. #9 Dr. E. Berndt
    8. August 2008

    @Ehgartner
    Wenn es für Journalisten und Gesundheitsschreiber so eine Art Negativ Oskar gibt, Sie sollten sich bewerben!!
    Und außerdem sollten Sie zur Kenntnis nehmen, dass es eine unverschämte Frechheit ist, einem ordentlich promovierten Akademiker den Titel “…- Experte” zu verpassen. Experten aler Arten und Sorten, wie auch Medizinexperten tummeln sich im Frühstücksfernsehen, info-shows etc. herum und verzapfen Gstuß in Magazinen.
    Irgenwie ist es ja geil, zwischen den Zeilen lesen , wie jemand sich einem anekannten und studierten Fachmann gegenüber fachlich nicht nur gleichwertig dünkt, sondern sogar echt überlegen aufführt.

    Leute vergeßt jegliche solide Ausbildung, alles dummes Schulwissen! Es geht einfacher.
    Werde Scharlatan!
    Am besten Medizinscharlatan. Hier kannst Du alles behaupten und niemand kann dich daran hindern, denn das wäre ja undemokratisch.

  10. #10 Rincewind
    9. August 2008

    Zitat Ehgartner:

    Dass Menschen „über den Konsum von antimykotika-konserviertem Käse resistent gegen diesen Wirkstoff werden können“ – ist ein fachlicher Fehler, da hat Wolfgang recht.”

    Das ist ein Fehler, der nur geschehen kann, wenn ganz grundsätzliches Wissen fehlt.

  11. #11 Rincewind
    9. August 2008

    Hallo Herr Ehgartner,

    an Ihrem Kommentar sieht man beispielhaft, wie Ihre Geschäftsidde funktioniert.

    Als erstes müllen Sie die Leser in einer Art zu, dass es den Fachmann graust,
    darauf überhaupt einzugehen (es sind einfach zu viele Punkte, und Zeit ist wertvoll) und den Laien aufgrund der vielen Worte beeindruckt.

    Ihre Art, sich Wolfgang Maurer gegenüber als ernstzunehmenden Diskussionspartner zu präsentieren, obwohl Ihnen dazu jegliche Qualifikation fehlt, hat was.

    Mit so einer Chuptze kann man es weit bringen, ich vermute, Bankhofer ist ein großes Vorbild für Sie.

    Wenn Sie meinen, als Geschäftsmodell das Verar…en von anderen zu sehen, ist das OK. Machen viele andere auch.

    Richtig eklig wird es aber, wenn man Ihr Gekasper beim Impfen sieht: Sie wollen Mehrheiten, schieben Deutungsmuster hin und her. Fähnchen im Wind eben. Ein Kindeswohl, ein Zeichen, dass wir als Menschen wenigstens denen gegenüber verpflichtet sind, die noch nicht selber entscheiden können – all das vermisst man bei Ihren Beiträgen.

    Sie sind sich selbst genug, aber genau das ist im medizinischen Bereich eben ein
    absolutes K.O.-Kriterium.

    Versuchen Sie Ihr Glück in der Gelben Presse. Sie sind ja nicht unbegabt im Tastenanschlag.

    Aber hören Sie bitte auf, nur aus Geltungssucht Menschenleben zu gefährden, um
    es höflich zu formulieren.

  12. #12 Jörg W.
    11. August 2008

    Ehgartner hat sich Zeit genommen und ausführlich geantwortet. Ich für meinen Teil, möchte das anerkennen, gerade auch im Vergleich zu etwa Claudia Richter. Mag sein, dass er Nebelgranaten geworfen hat, aber dennoch hat er, so wie andere Autoren ebenfalls, durchaus interessante Hintergrundinfos über die Diskussionsteilnehmer gebracht und manches sieht mir doch auch nach angebrachter Richtigstellung aus. Ich finde die Reaktionen darauf ein wenig zu persönlich, aber hier scheinen alte Konflikte mitzuspielen. Ich würde mich über stärker argumentierte Antworten freuen (auch, wenn es wie Rincewind andeutet, oft nicht klar ist, wo man überhaupt anfangen soll).

  13. #13 Jörg W.
    11. August 2008

    Ehgartner hat sich Zeit genommen und ausführlich geantwortet. Ich für meinen Teil, möchte das anerkennen, gerade auch im Vergleich zu etwa Claudia Richter. Mag sein, dass er Nebelgranaten geworfen hat, aber dennoch hat er, so wie andere Autoren ebenfalls, durchaus interessante Hintergrundinfos über die Diskussionsteilnehmer gebracht und manches sieht mir doch auch nach angebrachter Richtigstellung aus. Ich finde die Reaktionen darauf ein wenig zu persönlich, aber hier scheinen alte Konflikte mitzuspielen. Ich würde mich über stärker argumentierte Antworten freuen (auch, wenn es wie Rincewind andeutet, oft nicht klar ist, wo man überhaupt anfangen soll).

  14. #14 Jörg W.
    11. August 2008

    Ehgartner hat sich Zeit genommen und ausführlich geantwortet. Ich für meinen Teil, möchte das anerkennen, gerade auch im Vergleich zu etwa Claudia Richter. Mag sein, dass er Nebelgranaten geworfen hat, aber dennoch hat er, so wie andere Autoren ebenfalls, durchaus interessante Hintergrundinfos über die Diskussionsteilnehmer gebracht und manches sieht mir doch auch nach angebrachter Richtigstellung aus. Ich finde die Reaktionen darauf ein wenig zu persönlich, aber hier scheinen alte Konflikte mitzuspielen. Ich würde mich über stärker argumentierte Antworten freuen (auch, wenn es wie Rincewind andeutet, oft nicht klar ist, wo man überhaupt anfangen soll).

  15. #15 Jörg W.
    11. August 2008

    Ehgartner hat sich Zeit genommen und ausführlich geantwortet. Ich für meinen Teil, möchte das anerkennen, gerade auch im Vergleich zu etwa Claudia Richter. Mag sein, dass er Nebelgranaten geworfen hat, aber dennoch hat er, so wie andere Autoren ebenfalls, durchaus interessante Hintergrundinfos über die Diskussionsteilnehmer gebracht und manches sieht mir doch auch nach angebrachter Richtigstellung aus. Ich finde die Reaktionen darauf ein wenig zu persönlich, aber hier scheinen alte Konflikte mitzuspielen. Ich würde mich über stärker argumentierte Antworten freuen (auch, wenn es wie Rincewind andeutet, oft nicht klar ist, wo man überhaupt anfangen soll).

  16. #16 Ulrich Berger
    11. August 2008

    ich halte es für eine ziemlich blöde idee, eine aids/hiv-leugner liste zu unterschreiben, auch wenn es gründe dafür gegeben haben mag. steht man erst mal drauf, unterstützt man das leugnerpack, ob man es will oder nicht. keine gute idee ist es m.e. auch, mit loibner oder tolzin gemeinsam aufzutreten und diesen damit autorität zu verleihen. ständig homöopathen und antroposophen zu wort kommen zu lassen, hmmm… gibt es impfkritik auch von wissenschaftlich ernstzunehmenden ärzten?

    aber was jetzt konkret das buch betrifft: ist das masern-bei-guter-pflege-harmlos das einzige zitat, das die einstufung als “impfgegner” belegt? die aegis kritisiert sein buch deswegen, weil er der masernimpfung gegenüber zu kritiklos ist! also wie jetzt?

  17. #17 rincewind
    12. August 2008

    zit U.Berger:
    “gibt es impfkritik auch von wissenschaftlich ernstzunehmenden ärzten?”

    Bei Masern mit Sicherheit nur in der Form, dass man ev. über Zeitpunkte streitet, aber sicher nicht über die generelle Sinnhaftigkeit.

    Herr Ehgartner betreibt eine ähnliche Masche wie ein gewisser Hirte (“Impfen, pro und Contra”, welche nach außen hin einen abwägenden, vernünftigen Schreiber vermuten lässt. Darüber erreicht man einfach ein größeres Zielpublikum bei Laien, Extremistenverbände wie AEGIS durchschauen auch intelligente Laien halbwegs schnell, alleine schon durch die abschreckende Sprache.

    Für die Perfidie, welche hinter einer solch vordergründig dargestellten “vernünftigen Abwägung” steckt, ein Beispiel: Hirte plädiert für die Masernimpfung ab 14 Jahren. Ein Unkundiger kapiert leider nicht, was das bedeuten würde, nämlich, dass man damit die Impfung gleich abschaffen kann, denn in einer bis 14 Jahren ungeimpften Population wir fast jedes Kind bis dahin Masern bekommen haben. Mit all den Toten und Behinderten.

  18. #18 Sil
    13. August 2008

    Impfgegnerveranstaltung:
    ________________________________________________________
    A – 1130 Wien, Schönbrunn, Orangerie
    04.Okt. 2003, 9:00Uhr – 17:00Uhr, 2.ÖSTERREICHISCHES IMPFFORUM
    Vortragende: Mag. Anita Petek, Dr.A.Zöbl, B.Ehgartner, E.Derkits,
    J.Loibner
    Info und Anmeldung unter http://www.aegis.at
    __________________________________________________________
    https://www.impf-report.de/jahrgang/2003/43.htm

    Die seitenlangen Diskussionen bei parents.at:
    https://www.parents.at/forum/archive/index.php/t-105023.html

  19. #19 Wolfgang
    18. August 2008

    Das war auch so ein science flop mit Bert Ehgartner gemeinsam mit Buchwald der die Gehirnedeutscher Kinder für höherentwickelter hält als die Gehirne afrikanischer Kinder, sowie Petek-Dimmer die die Vogelgrippe für eine weltweite geheime Pluntoniumvergiftung hält – und mittendrin Bert.

    Am 5. Oktober 2002 findet in Linz das “1. Österreichische Impfforum”
    statt. Das Programm beginnt um 9:00 Uhr, letzter Programmpunkt ist
    eine Podiumsdiskussion ab 18:00 Uhr.

    Die Referenten sind:

    Dr. med. Gerhard Buchwald:
    “Der Rückgang der Tuberkulose trotz ‘Schutz’-Impfung”

    Dr. med. Johann Loibner:
    “Vom Glauben an die Impfung – Einst und Heute”

    Anita Petek-Dimmer:
    “Bringen systematische Impfungen der Bevölkerung mehr Gesundheit?”

    Bert Ehgartner (Autor von “Das Medizinkartell”):
    “Impfungen als mögliche Ursache für den enormen Anstieg der
    Autoimmunerkrankungen”

    Dr. med. Johann Loibner:
    “Impfung und Menschenbild”

    Anita Petek-Dimmer:
    “Wirkungsweise und Problematik der Grippeimpfung”

  20. #20 Wolfgang
    19. August 2008
  21. #21 Catrin
    25. August 2008

    Ich danke Bert Ehgartner für die ausführliche und sachliche Antwort. Ich finde das alles ausgesprochen schlüssig und nachvollziehbar und ich denke, es ist die einzige Möglichkeit, diesen Anschuldigungen und persönlichen Anfeindungen zu begegnen.
    Es tut mir leid, Herr Ehgartner, dass Sie mit Ihren Ausführungen zur Impfproblematik so zwischen die Fronten gekommen sind.
    Aber ich möchte Ihnen eines sagen: Dort, wo die wirklichen Entscheidungen getroffen werden – also bei Müttern wie mir, die sich um die Gesundheit ihrer Kinder Gedanken machen – fällt das Buch auf fruchtbaren Boden.
    Meine Damen und Herren, Sie sollten nicht vergessen, dass wir ALLE nur das Beste für unsere Kinder wollen.

    Ich bin übrigens hierher geraten, weil ich nach dem blog von Herrn Ehgartner gegoogelt habe. Ich bin weder verwandt noch verschwägert mit ihm.
    Nur verwundert.

  22. #22 Dr. E. Berndt
    26. August 2008

    @Catrin
    Ich bedauere außerordentlich ihr Faible für Bert Ehgartner nicht nachvollziehen zu können. Ich verstehe Sie nicht. Da ich nicht annehme, dass Sie gewürfelt haben, wem Sie ihre Sympathie schenken, darf ich sie bitten, die ihnen 3 wichtigsten Punkte aufzuzählen, die ihrer Meinung nach für Bert Ehgartner sprechen, und die 3 Punkte, die gegen annerkannte Wissenschaft und Medizin sprechen.

  23. #23 Catrin
    26. August 2008

    Danke für Ihre blumige Antwort. Mein Faible gilt der objektiven Berichterstattung, dem Blick über den Tellerrand und dem unaufgeregten Miteinander auch mit Vertretern anderer Meinungen.
    Die Sympathie für das Buch von Ehgartner und ein Wohlwollen und Interesse gegenüber “anerkannter Wissenschaft und Medizin” schließen sich für mich nicht aus (siehe unaufgeregt).

    Ich für meinen Teil bedaure außerordentlich, manchen Menschen kein Medikament gegen schwarz-weiß-Denken verschreiben zu können.

  24. #24 Dr. E. Berndt
    26. August 2008

    QCatrin
    Das war keine Antwort, sondern eine Ausflucht. Auch andere Menschen haben ein Faible für Objektivität, wollen objektiv sein, und wollen daher wissen, mit welchen Argumenten Sie ihr Faible für Objektivität stützen.

    Ich gehe davon aus, dass Sie wissen was Sie tun und es auch erklären können. Oder wollen Sie jetzt sagen, dass Sie ihr objektives Wissen geheimhalten wollen.

    Also bitte nochmals konkret die 3 wichtigsten Punkte von ihnen für Bert Ehgartner und die 3 wichtigsten Punkte gegen Medizin vertreten durch Wolfgsang Maurer.

  25. #25 Rincewind
    28. August 2008

    Mal am Rande gefragt: Wie kommt man eigentlich als Blogger hier rein? Gibt es da keine Qualitätskontrolle bez. “Science”? Das Ehgartner hier schreibt erinnert mich an Grander und seine Auszeichnung.

  26. #26 schau-ma-amoi
    30. August 2008

    Hat unser aller Heidemar sein Publizistik- und was weiß ich noch alles, nur begonnen, so hat Bertl dieses schweißtreibende Studium immerhin beendet, wir dürfen zumindest Magister zu ihm sagen. Bitte etwas Respekt.
    Was da unter dem seligen Langenbucher am NIG schief gelaufen ist, sodass Publizisten für sich in Anspruch nehmen, in dem wohl komplexesten wissenschaftlichen Gebiet, das wir kennen, nämlich der Medizin, nicht nur mitreden, sondern darüber hinaus auch Bücher publizieren zu können, ist mir ein schlicht ein Rätsel.

    Vielleicht ist der Arbeitsmarkt für Absolventen dieser Studienrichtung derart ausgehungert, dass man bereit ist, mit jedem Unsinn sein Brot zu verdienen.

  27. #27 Schau-ma-amoi
    30. August 2008

    @Catrin
    Meine Damen und Herren, Sie sollten nicht vergessen, dass wir ALLE nur das Beste für unsere Kinder wollen.

    Klar, auch in der Pädagogik des 19. Jh. hieß es, wer sein Kind liebt, der züchtigt es.

  28. #28 Rincewind
    31. August 2008

    @Catrin:
    Das einzige, was der Bertl kann ist, schlüssig und nachvollziehbar dem einfachen Wunschdenken nach dem Maul zu reden. Die Realität ist leider oft wesentlich komplexer und schwerer zu begreifen, als uns lieb ist, und er hat sich leider einem Thema angenommen, in dem die Realität dominiert. Und da fällt er regelmäßig aufs Maul. Macht aber nix. Gibt ja genug Dumme, die das nicht merken.

  29. #29 Catrin
    1. September 2008

    Was interessiert mich, wie SIE das Buch finden? Ich finde es gut, und ich bin dort unterwegs, wo die Bücher auf Interesse stoßen. Ob Sie mich für dumm halten oder nicht, ist für mich nicht interessant. Ich bin Mutter, am Thema interessiert, und habe viel gelernt. Es hat mich auf meiner Suche nach Antworten ein Stück weitergebracht.

    @all: Bis jetzt haben die anwesenden Herren noch keine erwähnenswerten Fehler (ausser dem von Verfasser des Buches selber “zugegebenen”) notiert, die mich vom Gegenteil überzeugen könnten.

    Schau-ma-amoi: Kleiner Schlauberger, hmm? Wir reden aber nicht über Pädagogik, sondern über Medizin.

    Zitat: “Hat unser aller Heidemar sein Publizistik- und was weiß ich noch alles, nur begonnen, so hat Bertl dieses schweißtreibende Studium immerhin beendet, wir dürfen zumindest Magister zu ihm sagen. Bitte etwas Respekt.”

    Solche Sprüche sind unter der Gürtellinie und ein Armutszeugnis für den Verfasser.

    Fünf, setzen.

    (Was ist das hier eigentlich für ein bashing?)

  30. #30 Jörg
    1. September 2008

    @catrin
    Ich verstehe Ihren Ärger und wie sie weiter oben sehen bin ich mit dem Ton auch nicht immer einverstanden. Dennoch hat Dr. Berndt Ihnen klare Fragen gestellt – und mit Hilfe Ihrer Antworten könnte sachlich weiter diskutiert werden. Allerdings fehlen Ihre Antworten noch.
    lg

  31. #31 Jörg
    1. September 2008

    @catrin
    Ich verstehe Ihren Ärger und wie sie weiter oben sehen bin ich mit dem Ton auch nicht immer einverstanden. Dennoch hat Dr. Berndt Ihnen klare Fragen gestellt – und mit Hilfe Ihrer Antworten könnte sachlich weiter diskutiert werden. Allerdings fehlen Ihre Antworten noch.
    lg

  32. #32 Jörg
    1. September 2008

    @catrin
    Ich verstehe Ihren Ärger und wie sie weiter oben sehen bin ich mit dem Ton auch nicht immer einverstanden. Dennoch hat Dr. Berndt Ihnen klare Fragen gestellt – und mit Hilfe Ihrer Antworten könnte sachlich weiter diskutiert werden. Allerdings fehlen Ihre Antworten noch.
    lg

  33. #33 Jörg
    1. September 2008

    @catrin
    Ich verstehe Ihren Ärger und wie sie weiter oben sehen bin ich mit dem Ton auch nicht immer einverstanden. Dennoch hat Dr. Berndt Ihnen klare Fragen gestellt – und mit Hilfe Ihrer Antworten könnte sachlich weiter diskutiert werden. Allerdings fehlen Ihre Antworten noch.
    lg

  34. #34 Schau-ma-amoi
    1. September 2008

    Ich bin Mutter, am Thema interessiert, und habe viel gelernt. Es hat mich auf meiner Suche nach Antworten ein Stück weitergebracht. >

    Die Immunbiologie ist ein äußerst komplexes Fachgebiet, das in GRUNDZÜGEN von diesem Lehrbuch erfasst wird:
    https://www.amazon.de/Janeways-Immunobiology/dp/0815341237/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1220292022&sr=8-2

    @all: Bis jetzt haben die anwesenden Herren noch keine erwähnenswerten Fehler (ausser dem von Verfasser des Buches selber “zugegebenen”) notiert, die mich vom Gegenteil überzeugen könnten. >

    Genausogut könnte man versuchen, einem Ayathollah seinen Allah auszureden.

    Schau-ma-amoi: Kleiner Schlauberger, hmm? >

    Nein, Fachmann

    Wir reden aber nicht über Pädagogik, sondern über Medizin.

    Sie haben das nicht verstanden, hm? Wer seine Kinder nicht impfen lässt, vernachlässigt sie.

    Zitat: “Hat unser aller Heidemar sein Publizistik- und was weiß ich noch alles, nur begonnen, so hat Bertl dieses schweißtreibende Studium immerhin beendet, wir dürfen zumindest Magister zu ihm sagen. Bitte etwas Respekt.” >

    Das war Ironie.

  35. #35 Rincewind
    1. September 2008

    @catrin: zit:
    “Was interessiert mich, wie SIE das Buch finden? Ich finde es gut, und ich bin dort unterwegs, wo die Bücher auf Interesse stoßen. Ob Sie mich für dumm halten oder nicht, ist für mich nicht interessant.”

    Ja, sehen Sie da liegt wohl der große Unterschied zwischen uns. Ich habe mich – vielleicht auch nach kurzem Ärger – stets gefreut, wenn mich jemand der Dummheit überführt hat. Es gibt nichts Wertvolleres zum weiter lernen und nichts Besseres, die Mechanismen der Manipulation besser zu durchschauen.

  36. #36 wolfgang
    4. September 2008

    @catrin
    Sie interessiert wie Leute hier das Buch finden?

    Das kommt drauf an zu welcher Sachgruppe man “Lob der Krankheit” zählt- als Märchenbuch zum Vorlesen mag es nicht schlecht sein. Märchenbücher sind ja mitunter auch ganz schön, aber gehören alle zum Genre des science flops.

    Hat das Buch schon jemand als Einschlafhilfe für zweijährige ausprobiert- man könnte vermuten, dass das prächtig funktioniert?

    Ein Sach- oder Fachbuch ist es nicht, und wenn es eines sein sollte ist es ein schlechtes.

  37. #37 Thilo
    4. September 2008

    Also, ich habe weder das Buch gelesen noch verstehe ich etwas von Medizin.
    Aber der ganzen Diskussion liegt doch wohl ein tieferes Problem zugrunde, siehe z.B. https://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=33616&key=standard_document_32931004
    Und solange sich von den Fachmedizinern niemand findet, der solche Themen auch öffentlich aufgreift, braucht man sich nicht zu wundern, daß von Laien geschriebene (evtl. fehlerbehaftete) Bücher so erfolgreich sind. Es ist doch wohl keine abwegige Behauptung, daß viele von Ärzten verschriebene Medikamente nicht wirklich notwendig sind.
    (Wobei ich die Anti-Impf-Empfehlungen auch sehr merkwürdig finde.)

  38. #38 Sil
    4. September 2008

    >Es ist doch wohl keine abwegige Behauptung, daß viele von Ärzten verschriebene
    >Medikamente nicht wirklich notwendig sind.

    Die Behauptung ist insoweit abwegig, als dass sie einfach mal so pauschal aufgestellt wird und dann als allgemeine Wahrheit geglaubt wird.
    Sie hat mit der Realität nicht allzuviel zu tun. Dazu wird den Ärzten schon zu lange mit diversen Sparprogrammen und Gesundheitsreformen auf den Rezeptblock geschielt.
    Die wirklich unnützen Pillen sind meistens Nahrungsergänzungsmittel, Immunstimulantien, Homöopathika und Mittelchen zum Aufbau der Darmflora. Dieses Zeug kaufen sich die Leute meist selbst, nachdem es ihnen die “Bekannte der Frisöse” eingeredet hat oder sie haben den Tipp aus der Werbung.

  39. #39 Thilo
    4. September 2008

    Das war jetzt von mir nicht als Pauschal-Behauptung gemeint. Was ich meinte, war nur, daß das Thema von Ärzte-Seite kaum öffentlich diskutiert wird und daß darauf möglicherweise der Erfolg von Ehgartners Buch (das ich nicht gelesen habe) beruht.

  40. #40 Schau-ma-amoi
    4. September 2008

    @ Thilo:
    “Und solange sich von den Fachmedizinern niemand findet, der solche Themen auch öffentlich aufgreift, braucht man sich nicht zu wundern, daß von Laien geschriebene (evtl. fehlerbehaftete) Bücher so erfolgreich sind.”

    Ich denke, Ihre Kritik ist richtig.

    “Es ist doch wohl keine abwegige Behauptung, daß viele von Ärzten verschriebene Medikamente nicht wirklich notwendig sind.”

    Auch in dieser Anmerkung steckt ein Körnchen Wahrheit, wiewohl ich diesen Aspekt als nicht vorrangig betrachte.
    Ein Patient, der beim Arzt erscheint, um sein Leiden, seine Krankheit, sein Missempfinden zu schildern, erwartet vom Arzt etwas und sei es nur eine Pille. Die Zahl etwa jener, die gegen einen Viruserkrankung ein Antibiotikum verlangen, ist legendär. “Auf den Mond können wir fliegen, aber gegen eine banale Verkühlung haben Sie nix, Herr Doktor?”

  41. #41 Ronny
    5. September 2008

    Zitat: Schau-ma-amoi:”Auf den Mond können wir fliegen, aber gegen eine banale Verkühlung haben Sie nix, Herr Doktor?”
    Da liegt das Problem, vom Arzt wird eine Therapie gewünscht. Die richtige Antwort hier wäre: Entspannen sie sich, machen Sie leichte Bewegung, essen sie gesund und trinken sie viel. Aber das ist ja nicht befriedigend. Die Schulmedizin muss mir doch da was geben können (um meine ganzen Verbrechen an meinem Korper zu heilen).
    Also, Alternativmediziner ! Haha, das hat geholfen. Der hat mir zugehört und mein Leiden verstanden (= entspannen), hat mich massiert und mir einen mystischen Waldlauf vorgeschlagen (=leichte Bewegung), er hat mir geraten viele mystische Früchte zu essen (= gesunde Ernährung) und spezielle Tees zu trinken (= viel trinken).
    Also, nur das was der böse Schulmediziner sich nicht zu sagen wagte mystisch verpackt, volia !

  42. #42 wolfgang
    24. September 2008

    der nächste science flop von Bert. Jetzt erklärt er die tetravalente HPV Impfung als höchstwahrscheinlich unwirksam und kontraproduktiv und im Rundumschlag alle Behörden als unfähig.

    Bert kannst du vielleicht hier mal erklären, welche evidenz es gibt, dass Gardasil höchstwahrscheinlich unwirksam ist?

    Dort hast nicht geantwortet- aber hier ist ja ein science blog- also welche evidenz für höchstwahrscheinlich unwirksam?

    https://www.parents.at/forum/showthread.php?t=468467&page=2

    [QUOTE=Bert;7347924]Die Hirnbeteiligung wird von der offiziellen “Impfmedizin” seit langem ignoriert und nicht weiter erforscht.
    Da ernste Fälle mit bleibenden Schäden halbwegs selten sind (wie selten oder wie häufig weiß niemand so genau) verlegen sich die Impfexperten darauf, die Zusammenhänge zu leugnen und Alternativerklärungen als wesentlich wahrscheinlicher darzustellen (Genschäden, Stoffwechselerkrankungen,…).

    Wenn man sich aber ansieht, was in manchen Impfstudien an Neuerkrankungen auftritt, so kommt mir das Gruseln. Bei den Zulassungsstudien zur HPV-Impfung gab es beispielsweise bei etwa jeder tausendsten Geimpften bleibende chronische Krankheiten die im wirklich sehr kurzen Beobachtungszeitraum (ca. ein Jahr) erstmals auftraten.

    Das wurde damit vertuscht, dass die problematischen Inhaltsstoffe der Impfung (Aluminiumhydroxid) auch in der Kontrollgruppe verwendet wurden. Die Kontrollgruppe wurde nämlich mit “Aluminiumwasser” geimpft.

    Also konnte man öffentlich kundtun, dass die Impfung genauso verträglich ist wie Placebo. Ohne allerdings dazu zu sagen, was sie hier als Placebo definierten.

    So etwas verdient bei mir die Bezeichnung “seriöse Wissenschaft” nicht.

    Das geht schon in den Bereich der gemeingefährlichen Abzocke.

    Aber es funktioniert. Die unfähigen Gesundheits-Behörden spielen mit. Und in Deutschland wurde auf Empfehlung einer intensiv mit der Industrie verbandelten Impfkommission (STIKO) sogar die allgemeine Gratisimpfung gegen HPV durchgesetzt und intensiv als “Krebsimpfung” beworben.

    Mit dem Effekt, dass jetzt der Herstellerfirma Merck (MSD) aus dem Steuertopf jährlich ca. 300 Mio. Euro für eine höchstwahrscheinlich unwirksame und kontraproduktive Krebsvorsorge zugesteckt werden.[/QUOTE]

  43. #43 Dr. E. Berndt
    24. September 2008

    Soll ich dem Ehgartner ein E-Mail schreiben?

  44. #44 wolfgang
    29. September 2008

    bislang kam von Bert noch keine Antwort, welche Belege er hat, die HPV Impfung als “höchstwahrscheinlich unwirksam” zu bezeichnen. Ein Flop Medizinjournalist hats wohl nicht nötig, er verdient ja auch so sein Geld damit Leute mit vollkommen abstrusen Behauptungen zu verunsichern.

  45. #45 Catrin
    29. September 2008

    Hallo wolfgang,
    was ist wirklich Ihr Problem mit Herrn Ehgartner?
    Falls Sie irgendeine Einstellung damit transportieren wollen, so würde ich Ihnen empfehlen, einen anderen Ton anzuschlagen. Mich überzeugen Sie damit nicht, ich bin eher genervt. Und Herr Ehgartner tut gut daran, hier nicht mehr zu antworten.
    Da hätte ich auch keinen Bock drauf.

    Schreiben Sie selber ein Buch, wenn Sie alles besser wissen. Ich werde Ihnen sagen, wie es mir gefällt. Versprochen!

  46. #46 wolfgang
    29. September 2008

    Was mein problem mit Bert Ehgartner ist?
    Das steht doch schon in der Buchbesprechung. Kernproblem ist, dass Bert Ehgartner ständig behauptet evidenzbasiert als Journalist zu arbeiten.
    Nur wie kann er dann schreiben, dass die HPV-4 Impfung höchstwahrscheinlich unwirksam ist ? Er verweigert dazu jeden Kommentar. Anerderseits schreibt er auch mal Jubelartikel über Impfungen oder schimpft andererseits auf anthroposophische Impfgegner anläßlich des Masernausbruchs in Salzburg. Inhalte dort stehen in krassem Widerspruch zu seinem Buch Lob der Krankheit – also entweder evidenzbasierter Medizinjournalismus oder nicht evidenzbasierte Impfgegnerei.
    Im übrigen ist sein Rundumschlag mit “unfähige Gesundheitsbehörden” und “unseriöse Wissenschaftler” ja auch kein Vorbild für seriösen Journalismus. Aber im Verein mit “höchstwahrscheinlich unwirksame HPV-Impfung” reichts bei Bert immer noch für einen Verbleib im science blog, das hat die Wissenschaft aber nicht verdient.

  47. #47 Rincewind
    29. September 2008

    @Catrin:Dass die Transportation von Einstellungen von Tonlagen abhängig wäre, ist eine wunderschöne Stilblüte 🙂

    Ok, ich wiederhole mich jetzt:

    Zu Ehgartner. Sein einziges Geschäft scheint zu sein, sich irgendwas Zeitgeistiges aus den Fingern zu saugen, ohne dafür auch nur einen standhaften Beleg zu haben, um dann den Kritikern vorzuwerfen, sie könnten ihn nicht widerlegen.

    Der gute Bert treibt Beschäftigungsspielchen. Überall, wo es ernst wird, d.h. er auf eine Aussage festgenagelt wurde, schweigt er. Warum auch nicht. Es geht ja nicht um Erkenntnis, sondern um ihn. Aus dieser Sicht wäre es ja auch nur blöd, sich einem echten Diskurs zu stellen.

    Sein Talent ist ja genau, Bücher zu schreiben, wo jeder sofort denkt, “Ah, ja, dass verstehe ich. Ich habe zwar keine Ahnung, aber das klingt total gut.” Und was gut klingt, muss richtig sein.

    Er befriedigt irrationale Verschwörungsänste, gibt einem das sichere Gefühl, klüger als alle anderen zu sein – ein echter Haider halt.

    Es ist wirklich traurig, dass man im Jahre 2008 noch über so simple Mechanismen diskutieren muss; dass es Leuten zwar möglich ist, über Internet zu kommunizieren, aber sie solche Kindergarten-Manipulationsmechanismen nicht erkennen.

    Gegen so eine Manipulation neue Bücher schreiben zu wollen, wäre ungefähr so sinnlos, wie in Arfrikas Steppen Mahnmale anlässlich von durch Löwen getöteten Antilopen aufzustellen. Es gibt bereits genug gute Bücher. Sie werden nur zu wenig gelsesen.

  48. #48 sil
    24. November 2008

    Hier geht´s weiter.
    Aluminium könnte eventuell, vielleicht und wenn man mal genau hinschaut Autismus und ADHS triggern, sagt Herr Ehgartner:
    “Mir persönlich erschiene es wichtig, endlich auch den möglichen Einfluss der Impfungen im Babyalter unvoreingenommen zu untersuchen. Konkret geht es dabei um die Aluminiumsalze, die in zwei Drittel der derzeitigen Kinderimpfungen als Hilfsstoffe enthalten sind. Dass diese Substanzen beträchtliches toxisches Potenzial haben, zeigte erst kürzlich eine kanadische Studie.”
    https://www.scienceblogs.de/lob-der-krankheit/2008/11/neues-diagnoseverfahren-bestatigt-hirnschaden-bei-adhs.php

    Bei Oprah Winfrey wurde das ja auch heiß diskutiert, mit Erfolg:
    “Thanks, Jenny McCarthy! Thanks for the measles!”
    https://www.sciencebasedmedicine.org/?p=194

  49. #49 sil
    1. Dezember 2008

    Falls es noch jemand nicht mitbekommen hat:
    https://scienceblogs.com/insolence/2008/11/is_there_an_antivaccinationist_on_scienc.php

    Zitat:
    “Is there an antivaccinationist on ScienceBlogs.de? Help me figure it out, my German-speaking readers!

    German-speaking readers of Respectful Insolence, help me out here! If our German division has gone astray and allowed woo into one of its ScienceBlogs, it’s up to me to try to set it straight! Or, failing that, to deliver a heapin’ helpin’ of not-so-Respectful Insolence to Lob der Krankheit! But I clearly can’t do it without your help!”

    Herrlich!

  50. #51 Dr. E. Berndt
    5. Januar 2009

    Nun ist heute ein Lobhudelanzeige in der Presse erscheinen!

    https://diepresse.com/home/gesundheit/441516/index.do?_vl_backlink=/home/gesundheit/index.do

  51. #52 presonic
    26. Januar 2009

    eine wissenschaftliche seite, die offensichtlich als einzig hohe wissenschaft mobbing betreibt. sehr interessant, hier zu schmökern.

  52. #53 sil
    26. Januar 2009

    Sie raffen´s doch sowieso nicht, presonic.

    Gehen Sie wieder zurück ins Impfgegnerforum. Hier ist gefährliches Gelände.
    Wir mögen Kinder, keine Viren.

  53. #54 Catrin
    27. Januar 2009

    Also ich bleibe hier. Ich bin absolut keine Impfgegnerin. Ich hab nur keine Lust mehr, alles zu schlucken, was ich vorgesetzt bekomme.
    Wieso ist das Gelände hier eigentlich “gefährlich”? Meinen Sie sich damit, junger Freund? (höhö)

    amüsierte Grüße
    C.

  54. #55 sil
    27. Januar 2009

    Was ich schon immer wissen wollte:

    Haben Impfgegner eigentlich Antivirensoftware auf dem Rechner, oder sind Computerviren auch ein von der Industrie erfundener Mythos?

    In der dritten Welt sterben Kinder an den Masern der “naturbelassenen” Europäerkinder:
    “Von wegen Kinderkram”.

    Die Lancet-Studie:
    https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(08)61849-8/fulltext
    “Measles in Europe: an epidemiological assessment”

    “Vomieren” darf man ja hier nicht.

  55. #56 GeMa
    27. Januar 2009

    @Sil
    Also bitte. Was gehen uns denn Epidemien anderswo an, wenn es uns schon hierzuland gar wurstig, äh naturbelassen ist? Da spendet man halt vor Weihnachten 10,- und unterm Jahr ein paar abgelegte Kleidungsstücke für die 10 kleinen Negerlein und gut ist´s. Presonic stellt noch 1 Flasche Wasser neben den Sammelsack vom Roten Kreuz und schon hat es noch 10 Karmapunkte.

    @Catrin
    “Meinen Sie sich damit, junger Freund? (höhö)”

    Sie sind hier nicht bei gofeminin.

  56. #57 sil
    27. Januar 2009

    @GeMa:
    Denen sind ja auch die Babys in ihrer direkten Umgebung egal.
    Das Original Hirte-Zitat geht so:
    “Die Immunität durch die Wildmasern ehedem war zuverlässiger, nur mit mehr Opfern verbunden.
    Unser Problem heute ist aber doch, dass die Ungeimpften kaum noch Gelegenheit haben, sich mit Masern anzustecken”

    Wenn man schon ein Crank sein muss, weil man es nicht rafft, warum dann nicht mal mit etwas Ungefährlicherem, wie Steckrübenhasser oder Uri-Geller-Fan?
    Warum müssen die unbedingt Kinder mit ihren Spinnereien gefährden?

  57. #58 Catrin
    27. Januar 2009

    Nö, bei gofeminin sind wir hier nicht – aber vielleicht bei der Sendung mit der Maus? 🙂
    sil, vielleicht sollten Sie sich wegen der Masern-problematik mal bei Ehgartner belesen? Der findet es auch wichtig, dass die kritische Masse der gegen Masern Immunisierten bald erreicht ist, damit Alle geschützt sind.

    So, ich werd mir jetzt mal interessantere Diskussionspartner suchen und nicht mit eingeschnappten Jüngelchen streiten, die ihre persönliche Frustration in den Äther blasen.

    So long – bis bald mal, bei gofeminin oder anderswo *lach*

  58. #59 sil
    27. Januar 2009

    Der Herr Ehgartner meint…
    Ad hominems…

    Plonk!