Schwingende Pflanzen können Ihre Finanzen gefährden…

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Kommentare (27)

  1. #1 ali
    20. Januar 2009

    Die Natur kennt das Geheimnis und lächelt

    Das ist nicht echt, oder? Oder?

  2. #2 Edi4
    20. Januar 2009

    Des ist echt. Es handelt sich um parfum. die herstellerfirma hat sich 2008 für den förderpreis der wirtschaftskammer wien beworben. https://www.mercur2008.at/einreicher2008.pdf
    check seite 79

  3. #3 Jürgen Schönstein
    20. Januar 2009

    Dass das Zitat echt ist, glaube ich auch nicht. Erstens, weil es immer nur im Eso- und Wellness-Kontext auftaucht, und zweitens, weil es selbst hier manchmal Hugo, manchmal Paracelsus zugeschrieben wird. Und vermutlich stammt’s von keinem der beiden …

  4. #4 Jürgen Schönstein
    20. Januar 2009

    Dass das Zitat echt ist, glaube ich auch nicht. Erstens, weil es immer nur im Eso- und Wellness-Kontext auftaucht, und zweitens, weil es selbst hier manchmal Hugo, manchmal Paracelsus zugeschrieben wird. Und vermutlich stammt’s von keinem der beiden …

  5. #5 Jürgen Schönstein
    20. Januar 2009

    Dass das Zitat echt ist, glaube ich auch nicht. Erstens, weil es immer nur im Eso- und Wellness-Kontext auftaucht, und zweitens, weil es selbst hier manchmal Hugo, manchmal Paracelsus zugeschrieben wird. Und vermutlich stammt’s von keinem der beiden …

  6. #6 Jürgen Schönstein
    20. Januar 2009

    Dass das Zitat echt ist, glaube ich auch nicht. Erstens, weil es immer nur im Eso- und Wellness-Kontext auftaucht, und zweitens, weil es selbst hier manchmal Hugo, manchmal Paracelsus zugeschrieben wird. Und vermutlich stammt’s von keinem der beiden …

  7. #7 RMugabe
    20. Januar 2009

    Sagt mir bitte, dass das ein Hoax ist!

  8. #8 Dr. E. Berndt
    20. Januar 2009

    Wie sprach der alte Hausmeister?
    Jeden Tag steht ein Depperter auf, Du must ihn nur finden und der zahlt deinen Preis!
    Wennst nix verlangst, kannst nix verdienen. Der Preis macht die Qualität.
    Niemad muß sich das kaufen, aber wenn er gekauft hat, gibt es nur 2 Möglichkeiten.
    Das Produkt loben bis in alle Ewigkeit, oder ganz einfach sagen, ich war unausprechlich dumm. Das letztere werden nur wenige wagen.
    Es braucht ein unschuldiges Kind wie in “Des Kaisers neue Kleider” das sagt: “Hier stinkts”

  9. #9 Anhaltiner
    21. Januar 2009

    Geheime Freuden für 7800€? brennende Leidenschaft? Obscure Wünsche? der Geist der Liebe? Also von einem Bekannten eines Freundes habe ich gehört, das es in der Großstadt so ein Haus gibt, da bieten so was ähnliches an für 100€ an! – Na wenn die das spitz kriegen verlangen die glatt das Zehnfache 😉

  10. #10 Adromir
    21. Januar 2009

    Aha, es scheint wohl doch noch Flüssigkeiten auf diesem Planeten zu geben, die teurer ist als Druckertinte *grins*

  11. #11 wolfgang
    21. Januar 2009

    Die Wässerchen verkauft er schon, die HP ist aber noch under construction- sollte zum Karl-Heinz Grasser gehen, der weiß wo man preisgünstig so etwas bestellen kann.

    https://www.petritschprofessional.com/

  12. #12 LostinNL
    21. Januar 2009

    Mal vorausgesetzt dass obige Anzeige tatsächlich von E. Petritsch ist, dann scheint sich das “patentiert” auf die DE4419470 zu beziehen.
    Siehe auch https://www.party.at/Mode/Archiv.2007/Beitrag.2007.10.23.002/
    Darin geht es aber nicht um “reine ätherische Öle”, sondern um deren Verwendung bei der Herstellung von Shampoo.
    https://v3.espacenet.com/publicationDetails/biblio?KC=A1&date=19941208&NR=4419470A1&DB=EPODOC&locale=de_AT&CC=DE&FT=D
    Mit anderen Worten, die Öle ohne Shampoo darf sich jeder selbst anrühren und auch verkaufen… Da aber sowohl die Zutaten als auch ihre Mischungen ziemlich unexotisch aussehen, müsste man den Preis wohl nochmal verzehnfachen, um die für eine erfolgreiche Vermarktung nötige Aufmerksamkeit zu erzielen.

  13. #13 Roland
    24. Januar 2009

    Lustig. Wenn man mit der Natur “in Berührung” kommen möchte, gäbe es ja recht günstige Alternativen: einen Spaziergang im Wald, einen Sonnenuntergang betrachten oder von mir aus einen Baum umarmen und sich als Teil der Natur fühlen. Wie weltfremd müssen Leute sein, dass sie sich stattdessen so ein Wässerchen um tausende Euro kaufen?

    Der Produzent/Verkäufer handelt meines Erachtens skrupellos. Ich denke es ist gerechtfertigt einen Duft mit einer “blumigen” Sprache zu bewerben. Schließlich geht es ja auch um die subjektive Bedeutung, die man als Konsument diesem Duft gibt. Und da ist eine allegorische Beschreibung hilfreich. Aber bitte nicht so einen Esoterik-Unsinn.

  14. #14 Wolfgang Flamme
    26. Januar 2009

    Auch beim Betrachten eines Gewinners des mercur’08 – ein antivirales Nasenspray aus maritimen Naturstoffen – beschleicht mich ein wenig der Verdacht, daß man sich da i.w. die Schleimhäute mit etwas Geliermittel aus Algenextrakt (E407) befeuchtet.

  15. #15 Dr. E. Berndt
    26. Januar 2009

    @Wolfgang Flamme
    Sie haben mit ihrer Kritik an Coldamaris prophylaktis oder so ähnlich recht. Dieser Nasenspray ist nicht als ordentlich registriertes Arzneimittel wie z.B. Thomapyrin oder das Blutdruckmittel Moduretic im Handel, sondern es wurde nur als Medizinprodukt angemeldet. Diese Produkte werden aber wie Arzneimittel vermarktet, jetzt allerdings mit dem Nachteil der 20% MWSt , da ja echte Artzneimittel nur mehr 10% MWSt haben.
    Wirkungsmäßig kommen Medizinprodukte ungefähr der Kategorie Kosmetik gleich. Kosmetika sind auch keine Arznimittel, auch wenn Lancome und Consorten Wirkungen auspreisen, die einer Jungfernmühle gleichkommen.

  16. #16 Dr. E. Berndt
    26. Januar 2009

    @Wolfgang Flamme
    Sie haben mit ihrer Kritik an Coldamaris prophylaktis oder so ähnlich recht. Dieser Nasenspray ist nicht als ordentlich registriertes Arzneimittel wie z.B. Thomapyrin oder das Blutdruckmittel Moduretic im Handel, sondern es wurde nur als Medizinprodukt angemeldet. Diese Produkte werden aber wie Arzneimittel vermarktet, jetzt allerdings mit dem Nachteil der 20% MWSt , da ja echte Arzneimittel nur mehr 10% MWSt haben.
    Wirkungsmäßig kommen Medizinprodukte ungefähr der Kategorie Kosmetik gleich. Kosmetika sind auch keine Arzniemittel, auch wenn Lancome und Konsorten Wirkungen auspreisen, die einer Jungfernmühle gleichkommen.

  17. #17 rose
    26. Januar 2009

    Was Coldamaris betrifft:
    Dieses Mittelchen wurde mir einmal bei einer Erkältung aufgeschwatzt – es ist viel teurer als die Coldan-Nasentropfen, die ich sonst immer (sparsamst und auf wenige Tage limitiert) verwendet habe, und hat absolut nicht gewirkt. (Im Gegensatz zum “pösen schulmedizinischen” Produkt mit möglichen Nebenwirkungen…)

    Die Apothekerin, die mir das Geld aus der Tasche gezogen hat, verdient mit mir kein Geld mehr.

  18. #18 Dr. E. Berndt
    27. Januar 2009

    @Rose
    Es gibt zwei verschiedene Coladamaris . Welches haben Sie gekauft.
    Die gängigen “nur” salzhältigen kosten in etwa gleich viel, und die könne sie nur bedingt mit Coldan vergleichen.

  19. #19 rose
    29. Januar 2009

    @ Dr. Berndt:
    Die genaue Bezeichnung weiß ich nicht mehr, ich hab das Zeug dann frustriert entsorgt. Was meinen Sie mit “kosten in etwa gleich viel”? (Bezogen worauf?) Würde mich tatsächlich interessieren.

  20. #20 Dr. E. Berndt
    29. Januar 2009

    @Rose
    Es gibt 3 verschiedne Coldamiris Nasen Sprays
    Keiner von diesen ist als Arzneimittel registirert sondern es handelt sich um Medizinprodukte, wenn sie so wollen “Nasenkosmetik”.
    Der Mehrwertsteuersatz ist 20 %, also nicht 10 % wie jetzt bei den Arznerimitteln.
    Die Hersteller können dafür verlangen, was sie glauben, dass dafür der Markt hergibt.
    Die Kassen bezahlen Medizinprodukte nicht, wenn dann nur in besonderen Fällen, Coldamaris nicht.
    Coldamaris Nasen und Rachenspray 20 ml VK ca. 5,95 €
    Coldamris Nasen und Rachenspray 20 ml Baby ca. VK 5,95€
    Coldamaris Nasenspay Prophylactic 20ml VK ca. 8,95 €
    Keiner der Spays enthält einen abschwellenden Wirkstoff. (Dann würde es sich um ein registrierungspflichtiges Medikament handeln)
    Wenn Sie also eine “geschlossene” Nase haben und das Ohr auch verschlagen ist, können sie mit diesen Sprays nicht viel ausrichten.
    Wenn Sie eine etwas gereizte Nase haben, mit der sie noch schnaufen können, dann kann ihnen das Feuchthalten Erleichterung bringen. Wenn dann noch Algen drinnen sind, dann hält es halt noch ein wenig länger an.

    Die gängigen medizinischen Nasensprays enthalten zumindest einen abschwellenden Wirkstoff und zusätzlich je nach Präparat ätherische Öle und eventuell auch ein Antihistamin.
    Kassenfrei verschreibbar sind nur die “billigsten” . Spaytechnik bezahlt die Kasse nicht.
    Kostenmäßig bewegen sich diese Produkte von 3 -8 € .Enthalten sind meist 10 -20 Milliliter.
    Coldan Nasentropfen enthalten nur einen abschwellenden Wirkstoff. Und weil die Fa. Sigmapharm für das Produkt seit 30 Jahren nichts tut und auch sonst nichts macht kosten sie deutlich weniger, aber sie sind rezeptflichtig. Diese stenge Rezpetpflicht ist ein österreichisches Unikum. An sich entspricht so ein Tropflascherl nicht mehr dem Standard. Wenn die Fa. Sigmapharm – das Produkt wird nicht mehr beworben, kein Marketing etc.- den Preis anhebt, zahlt die Kasse nicht mehr, dann verschwinden diese Grüße aus der Nachkriegszeit aus dem Regal. Jetzt halten sie sich nur, weil sie noch eine der wenigen sind, die die Kasse noch bezahlt. Und da läßt sich wahrscheinlich noch eine Charge im Jahr kostendeckend herstellen. Wobei hier sicher für die Krankenkasse noch zusätzlich mit den anderen Sprays der Fa. Sigmapharm querfinanziert wird. Das heißt die Leute die ein Coldamris kaufen zaqhlen für das Coldan mit. Aber das ist Kalkulation der Fa. Sigmapharm und nicht der Apotheken.

  21. #21 Ulrich
    30. Januar 2009

    @ Dr. E. Berndt:

    Zu Coldan kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen, dass die “strenge Rezeptpflicht” in Österreich von gewissen Apotheken seeehr locker gehandhabt wird. Der Hammer wenn’s um Abschwellung geht ist – ebenfalls meiner anekdotischen Erfahrung nach – Coldistan.

  22. #22 Dr. E. Berndt
    30. Januar 2009

    @ Ulrich
    Ich leiste mir den Wick Nasenspray oder den Rhino plus Spray; auf jeden Fall einen Spray. Beim Spray brauch ich mir nämlich nicht das Genick ausrenken, um den Wirkstoff dorthin zu bekommen, wo er wirken soll. Also nicht den Rachen hinten hinunter sondern den Rachen hinten hinauf…. bis in die Strinhöhlen, damit diese offen bleiben und Sekret herunter kann. Die Schwerkraft ist ein Luder!
    Und im Flieger bei verschlagenen Ohren ist es das gleiche. Die eustachische Röhre liegt auch oberhalb des Rachens und ich breuche keinen Kopfstand machen, damit des Mittel dort ist, wo es am besten wirkt. So getan brauch ich auch nicht so viel Wirkstoff!

  23. #23 erich egermann
    3. Februar 2009

    @Rose, @Ulrich , @Dr.Berndt , Vorsicht, bei unkritischer zu häufiger Anwendung von Gefäßkonstringierenden abschwellenden Nasensprays oder Tropfen
    ( meist Imidazolderivate ) besteht die Gefahr , daß man Schäden an der Schleimhaut produciert. Ebenso hat der Organismus das Bestreben, die Schleimhautdurchblutung wieder inGang zu bringen, was bei häufig-rezidivierender Anwendung zu erneutem Zuschwellen der Nasenschleimhaut führt. ( Rebound-Effekt )
    Coldistan ist mit einem Antihistaminikum kombiniert. -> Könnte bei Ulrich auch eine histaminmediierte ?? “allergische” ?? Reaktion vorliegen ????
    Die ganzen Salzwasser nasensprays sind nur zur Schleimhautbefeuchtung da, die nutzen natürlich NIX, wenn nicht vorher die Nase mit Coldistan, Otrivin, Vibrocil aut alii frei gemacht wurde, durch eine zugeschwollene Nase geht ja nix durch. Abgesehn davon sind alle viel zu teuer, nur bei Kleinkindern zu empfehlen, die ihre
    Nase nicht selbst schneuzen oder mit H2O Nase spülen können.
    P.S. über die Handhabung der “Strengen Rezeptpflicht” ( Antibiotika, Codeine.. etc.. ) durch sogenannte “Apotheker”, … na ja , “Seeeehr locker” ist ja eh noch höflich ausgedrückt. Aber nach mehr als 20 Jahren hier in der Praxis, .. Ach Gott,
    was solls, ich will mich damit nix mehr ärgern,…

  24. #24 Ulrich
    3. Februar 2009

    @ erich egermann:

    Coldistan nehm ich ja nur, wenn mich grad der Heuschnupfen (Gräser) wieder arg erwischt hat…

  25. #25 Dr. E. Berndt
    8. Februar 2009

    Zur Rezeptpflicht und deren Einhaltung möchte ich schon grundlegend etwas erläutern und auch erwidern.

    Zunächst einmal möchte ich klarstellen, dass es wirklich nicht Usus ist, dass Paracodin oder Antibiotika ein so verkauft werden. Und ich hoffe, dass dies nicht als generelle Anschuldigung erwähnt wird. Ich könnte genau so gut die Fälle andiskutieren, wo Mediziner entgeltlich Schlafmittelrezepte an Süchtige ausstellen. Und die Fälle, wo die Sprechstundenhilfe mit vorsignierten Rezepten arbeitet, die gibt es auch. Und die Geschichten nachdem der Patient endlich doch so weit gebracht werden konnte eine Praxis aufzusuchen, weil für ein verschreibungspflichtiges Medikament ein Rezept verlangt wurde, und dem Apotheker nachher vom Kunden erklärt wurde, er sei ein Vorschriftenreiter, weil das Rezept die Sekretärin ausgestellt hat und er vom Arzt auch nichts gefragt wurde, von denen wurde auch nichts erzählt. Dies ist mir persönlich in Holland widerfahren! Die holländische Apothekerin hat sich super geärgert! So wie in Österreich, war es auch in Holland nicht leicht einen prakt. Arzt am Freitag Abend aufzutreiben.

    Faktum ist, dass die heimische Rezeptpflicht in ihrer Strenge weltweit ein Unikum ist.
    Dies ist zurückzuführen auf die Ärzteschaft, weil das natürlich Kundschaft generiert. Und im Argumentieren allfälliger Gefahren war man durchaus einfallsreich.
    Selbstverständlich haben auch die Apotheker mitgezogen, weil man hoffte, durch strenge Rezeptpflicht ein Abwandern gewisser Arzneien in den Drogeriebereich zu verhindern.

    Wenn ich an die Rezeptfreistellung von Visadron vor mehr als 20 Jahren denke; eine echte Gaudi. Zu guter letzt, argumentierte man, dass sich die Patienten mit der damals üblichen Glaspipette ins Auge stechen könnten, wenn sie nicht ärztlich im richtigen Gebrauch unterwiesen werden würden. Dieses letzte Argument wurde durch ein Plastiktropffläschchen erfolgreich entkräftet. Daher denken viele Firmen gar nicht daran um Rezeptfreistellung nachzusuchen.

    Dies ist jetzt ein wenig besser geworden, aber lange nicht einsichtig. Viele Präparate, bzw. Wirkstoffe sind in gleicher Dosierung in rezeptfreien und in rezeptpflichtigen Handelspackungen erhältlich. Auf dem Veterinärsektor ist alles besonders geschützt. Schutzbestimmungen für tierärzliche Hausapotheken könnten nicht viel anders formuliert werden.

  26. #26 wolfgang
    8. Februar 2009

    Ein weiteres Problem der Rezeptpflicht sind Impfstoffe. Praktisch alles injectibilia- die per se rezeptpflichtig sind. Und die werden regelmäßig ohne Rezept und mit Unterbrechung der Kühlkette abgegeben- andersrum wärs korrekt und qualitätsgesichert.

    Apotheken sind andersrum

  27. #27 Dr. E. Berndt
    8. Februar 2009

    Nach dem Gesetz sind nur noch Arzneimittel im engsten Sinn der Apotheke gerade noch vorbehalten. Diese gesetzliche Grundlage sichert nicht nur die flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln, sondern ist darüber hinaus der Garant für Transparenz, Qualität und Schutz vor Übervorteilung in jeder Weise. Dieses Versorgungsprinzip gilt auch noch für Krankenkassenrezepte, aber es wird nichts wird unversucht gelassen, das zu umgehen.
    So sind z.B. Impfstoffe, die ja nicht exakt als Arzneimittewl gelten, auf Rechnung der Krankenkasse aus der Apotheke nur mehr ausnahmsweise geduldet. Sprich, es ist zur Regel geworden, dass die Apotheke Impfstoffe tunlichst mehr oder weniger verbilligt bis gratis abgibt. Der bürokratische Dschungel an Vergütungen, Gratisaktionen, Sonderimpfzulagen ist nicht mehr zu überbieten und für die á jour Haltung der diversen nach Ländern und Gemeinden unterschiedlichen Regelungen ist ein eigener Ordner notwenig. Das Impfwesen ist eine Spielwiese für Kommunalpolitiker, eine Nebeneinkunft für Amtsärzte, eine Sonderleistung der Chefärzte, Betriebsärzte und dergleichen mehr geworden. Es versteht sich von selbst, dass daher für diese Artikel kein normaler funktionierender öffentlicher Markt mehr existiert. Die Folge ist, dass Intransparenz und Kostenverzerrungen vorherrschen, und diejenigen massiv benachteiligt werden, die sich außerhalb des politisch betreuten Gesundheitswesen befinden.