Das Bucerius Kunst Forum setzt ab dem 07.Juni 2008 seine dreiteilige Reihe zum Thema der Amerikanischen Kunst fort. Das Thema ist besser als das der Titel erwarten lässt: High Society – Amerikanische Portraits des Gilded Age.
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Bildquelle: Bucerius Kunst Forum: Théobald Chartran James Hazen Hyde, 1901, The New-York Historical Society und William Merritt Chase Portrait of Mrs. C. (Alice Gerson Chase), ca. 1890-95,Carnegie Museum of Art, Pittsburgh

Unter dem Begriff “Gilded Age” versteht man die Phase der amerikanischen Geschichte, in der Ölbarone, Stahlmagnaten und Eisenbahntycoons gigantische Vermögen schufen und in ihren prächtigen neuen Residenzen fast fieberhaft Kunst und Luxus anhäuften. (1875 – ca. 1905)
Eine Zeit die kurzgefasst dem ausgehenden 19. Jahrhundert (z.B. dem Rest der Kaiserzeit in Deutschland, oder einem Teil der dritten Französischen Republik) beschrieben werden kann.

Mit den Portraits, die diese Epoche hervorgebracht hat, bietet sich dem Besucher die seltene Gelegenheit zur Begegnung mit dem schillernden Gesellschaftsleben der New Yorker Upperclass des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Sie präsentiert Werke herausragender Künstler wie John Singer Sargent, Mary Cassatt, Thomas Eakins und James McNeill Whistler.
Impressionismus, Realismus und Expressionismus der europäischen Schule findet sich in den Arbeiten wieder. Die Amerikanerin Mary Cassatt wurde erst kürzlich in Frankfurt als eine der impressionistischen Vertreterinnen wieder in das Bewusstsein gerückt.

Da die Ausstellung in enger Zusammenarbeit mit dem Brooklyn-Museum und deren ehemaliger Kuratorin Barbara Dayer Gallati entstanden ist, kann man viele gute, unbekannte Kunst erwarten. Ein Highlight im Ausstellungssommer