Wissenschaftliches Arbeiten bedeutet immer wieder auch. Man macht und tut und am Ende stellt sich raus: War alles für die Katz’. Kein Problem: Dann versucht man es eben auf anderem Wege.

Für die Mitarbeiter hier sind manche Arbeitsschritte nicht besonders spannend, eher Routine. Für mich natürlich nicht. Oder weiß jemand wie man die Geschwindigkeit misst, mit der Mikrotubuli wachsen?

… das ist ab sofort ihr Forschungsobjekt. Petrina Delivani (33) ist die Neue hier im Labor. Seit Montag arbeitet sie als dritter Postdoc im Tolic-Lab. Vor ihrer Babypause hatte sie bis zum September 2007 in Dublin an Apoptose, dem programmierten Zelltod, gearbeitet; nicht an Hefezellen, sondern an menschlichen und anderen Säugerzellen. Hefezellen haben da eher…

Die Spalthefe-Zellen hatten ihren Sex und haben Nachwuchs bekommen: winzige Sporen. Die nutzt Nicola nun, um wieder Zellkolonien entstehen zu lassen. An denen überprüft er, ob die Zellen die Eigenschaften der Elternstämme geerbt haben und damit für die Untersuchungen geeignet sind.

Schon mal aufgefallen? Der Zellkern einer Zelle sitzt im Normalfall immer schön in der Mitte. Wie schafft die Zelle das? Postdoc Nicola Maghelli versucht das heraus zu finden. Dafür muss er die Zellen aber erst mal zu sexuellen Handlungen zwingen, was ziemlich einfach ist.

Wie kann man den Einfluss einer Sache auf eine andere in einem so kleinen Lebewesen wie der Spalthefe untersuchen? Indem man dieses etwas weglässt oder verändert und sich dann die Effekte ansieht.