Bundesministerin Aigner hat ein Logo vorgestellt, das künftig Lebensmittel “ohne Gentechnik” kennzeichnen soll. Das könnte der Einstieg in einen neuen bunten Strauß von Logos sein.

Am Freitag genügte die Veröffentlichung einer Liste mit elf Lebensmitteln, um die Hamburger Verbraucherzentrale bundesweit in die Online-Medien und Tageszeitungen zu bringen. Die Aufmerksamkeit wird von so manchem Unternehmen mit Neid registriert worden sein – und mit Sorge von jenen, die auf der Liste als Produzenten von “Lebensmittelimitaten” namentlich genannt wurden.

Der hessische Agrarstaatssekretär warnt vor gefälschtem Kochschinken. Dieser enthält einen “großen Anteil von schnittfestem Stärke-Gel, in das kleine Fleischstücke eingebettet sind”. Derartige Produkte scheinen besonders in der Gastronomie beliebt zu sein.

Fährt jemand von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, vielleicht demnächst nach Tokio? Dann könnten Sie mir eine großen großen großen Gefallen tun und mir einen oder besser alle drei neuen “Kit Kat”-Riegel mitbringen, die dort testweise auf dem Markt sind.

Warum, lieber Softdrink-Konzern, bringst Du nicht endlich das in den USA unheimlich erfolgreiche “VitaminWater” auch auf den deutschen Markt? Das Getränk wäre bestimmt auch bei uns ein irrer Erfolg. Und Du brauchst das Geld doch sicher dringend, wo Du jetzt wegen genau diesem VitaminWater in den USA verklagt wirst, oder?

Die Lebensmittelindustrie will uns noch die letzten Handgriffe abnehmen. Und erfindet allerlei skurrile Produkte.

Eine Checkkarte als “Einkaufsbegleiter” könnte im Supermarkt helfen, die Nährstoff-Angaben auf den Verpackungen von Lebensmitteln zu interpretieren. Die Vorlage zum Download gibt es bei den Verbraucherzentralen, die auch einen Online-Rechner zum Thema anbieten.

Der Nestlé-Konzern hat Mitglieder von Attac ein Jahr lang ausspionieren lassen. Der Grund: die schweizer Globalisierungskritiker schrieben ein Buch über den Konzern.

Beim “Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz” steht man als Verbraucher nicht nur im Titel an letzter Stelle. Im Zweifelsfall präferiert Minister Seehofer die Interessen der Industrie. Das zeigt gerade schön anschaulich der Streit um die Kennzeichnung von Lebensmitteln.

Eigentlich eine simple Idee, aber noch nirgendwo so schön umgesetzt wie bei PUNDO 3000.com: Man kaufe im Supermarkt Fertiggerichte, Tütensuppen und ähnliche verpackte Lebensmittel, fotografiere den Inhalt und stelle ihn nebst Verpackungsfoto online.