“Man kann nur dann mit Hilfe der Logik zur Wahrheit gelangen, wenn man sie ohnehin gefunden hat.” (G.K.Chesterton)

Kommenden Mittwoch wird der Träger des diesjährigen Abelpreises bekanntgegeben, und das bietet einen Anlaß hier noch auf das Video der, doch recht eigenwillligen, Abelpreis-Vorlesung 2009 des letztjährigen Preisträgers Gromov vom Mai 2009 zu verlinken.

Man sollte (dies als Warnung vorweg), das Video nicht mit der Erwartung anschauen, viel vom Inhalt zu verstehen. Aber man bekommt zweifellos einen Eindruck davon, daß, nun ja, sagen wir: Mathematiker nicht immer so exakt entlang klar definierter Regeln denken wie man sich das als Schüler vielleicht einmal vorgestellt hat.

(Rechts oben klicken um zu vergrößern.)

Informationen (auch weitere Videos) zum Abelpreis auf https://www.abelprisen.no/en/.

Kommentare (5)

  1. #1 Georg Hoffmann
    21. März 2010

    Unglaublich. Manche Screenshots der Tafel sehen aus wie das, was man erhaelt, wenn man das Kreidepaket gegen die Tafel pfeffert.

  2. #2 Georg Hoffmann
    22. März 2010

    Ah ich vergass. Die letzten Worten, als quasi Schlusstusch eines Festvortrags zur Ueberreichung eines der wichtigsten Preise die die Mathematik zu vergeben hat:
    “The first time might be you can guess, but then its unclear”
    Und vorbei.
    Blick auf die Uhr, Abwenden. Applaus.

    Noch besser:

    Blick auf die Uhr. Ich habe da eine Idee und wendet sich der Tafel zu, die er weiter mit Punkten ueberdeckt. Die Zuschauer gehen langsam raus, um nicht zu stoeren.

    Danke fuer dieses Video. Ganz ernsthaft, es lohnt sich einen Versuch zu machen, ihm zu folgen, am Ende hat man Traenen in den Augen.
    Es ist eines der komischsten Videos, das ich je gesehen habe und es gibt natuerlich nicht den leisesten Zweifel, dass er das drauf hat.

  3. #3 Christian A.
    24. März 2010

    Ich muss mich Georg anschliessen: Lustiges Video! Ich frag mich, wieviel Vorbereitung der gute Mann in seinen Vortrag gesteckt hat. Was mir aufgefallen ist: Die Einleitung der Laudatoren (oder wie man das nennt) erschien mir etwas nervös. Wußten diese schon, was auf das Publikum zukommen würde?

    calormeter 😀

    In unserer Mathevorlesung hatten wir einen Professor, der durchaus Ähnlichkeit mit dem hier hatte, allerdings nicht so planlos wirkend (war ja auch kein Vortrag, sondern eine wahrscheinlich recht langweilige, weil immer gleiche Vorlesung). Der hatte sich auch immer am Kopf gekratzt und viel auf den Boden geschaut 🙂

  4. #4 Georg Hoffmann
    24. März 2010

    @Christian
    Gromow wohnt ungefaehr 5 km von mir entfernt. Ich koennte mal bei ihm vorbeigehen und ihn nach einem Problem fragen, was ich so habe. Sagen wir, ich kann ein Integral mit Sinus und cosinus nicht loesen oder sowas.
    Mal schaun was passiert.

  5. #5 Thilo Kuessner
    24. März 2010

    Die Einleitung der Laudatoren (oder wie man das nennt) erschien mir etwas nervös. Wußten diese schon, was auf das Publikum zukommen würde?

    Davon kann man sicherlich ausgehen.