Die Idee für den Beweis des Primidealsatzes hatte Landau bereits 1900 in einem Brief an Hilbert skizziert. In seiner 1901 bei Frobenius eingereichten Habilitationsschrift hatte er die notwendige Theorie der Dirichlet-Reihen entwickelt, insbesondere eben die Fortsetzbarkeit auf eine größere Halbebene. Im Falle der Dedekindschen Zetafunktion eines Zahlkörpers K bewies er die Fortsetzbarkeit auf die Halbebene Re(s)>1-1/[K:Q]. (Die Fortsetzbarkeit auf die gesamte komplexe Ebene wurde 1917 von Hecke bewiesen.) Das war ein wichtiges Werkzeug, aber der Beweis des Primidealsatzes benötigte natürlich zahlreiche weitere Abschätzungen, die er in der Folge bewies. Der gesamte Beweis wurde schließlich 1903 unter dem Titel Neuer Beweis des Primzahlsatzes und Beweis des Primidealsatzes in den Mathematische Annalen veröffentlicht.

Bild: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Edmund_Landau.jpg

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Kommentare (1)

  1. #1 Theorema Magnum – Mathlog
    13. Februar 2021

    […] der euklidischen Geometrie Das Runge-Kutta-Verfahren Lebesgues Satz über dominierte Konvergenz Fortsetzbarkeit von L-Funktionen Die Fredholm-Alternative Der Wohlordnungssatz Schurs Lemma Der Spektralsatz für beschränkte […]