Eine kleine Sensation verkündet das FIZ Karlsruhe in einer Pressemitteilung vom 16.12.: das Zentralblatt für Mathematik – neben den Mathematical Reviews eine der beiden großen Datenbanken für Referate praktisch aller in mathematischen Fachzeitschriften veröffentlichten Arbeiten – wird ab 2021 Open Access, also frei zugänglich. (Bisher hatte man Abonnementpreise in einer Höhe, die praktisch nur für…

Bisher bedeutet Open Access oft, dass nicht die Leser, sondern die Autoren (bzw. deren Institutionen oder Stipendiengeber) zahlen sollen. Das ist aus verschiedenen Gründen für die Mathematik kein gutes Modell. Anders macht es jetzt die neue Fachzeitschrift “Discrete Analysis”, die Artikel für 10 Dollar dem üblichen Peer-Review unterwerfen wird. (Die Zeitschrift wird sich Themen aus…

Die USA hat gestern (mit ausdrücklicher Bezugnahme auf die Petition vom letzten Mai) ihre Pläne zum Public Access vorgestellt. Sie betreffen staatliche Forschungsagenturen (“federal agencies”) mit mehr als 100 Millionen $ jährlichem Budget. Diese sollen Pläne erarbeiten, in denen folgende Punkte berücksichtigt werden: a) eine Strategie zur Förderung vorhandener Archive, wo angemessen, und die Förderung…

Wir hatten im letzten Jahr häufig über den Elsevier-Boykott berichtet, bei dem es vor allem gegen die viel zu hohen Preise von Fachzeitschriften in kommerziellen Verlagen ging. (Zuletzt hier.) Inzwischen gibt es im mathematischen Publikationswesen neue Entwicklungen, über die man sicher geteilter Meinung sein kann: unter dem Namen “Forum of Mathematics” will sich eine mathematische…

Immer wieder lustig sind Geschichten über in Fachzeitschriften (beinahe) veröffentlichte vom Zufallsgenerator computererzeugte Arbeiten. Diesmal hat es “Advances in Pure Mathematics” erwischt, eine Open-Access-Zeitschrift, bei der der Autor 500 Euro für die Veröffentlichung zahlen muß. Was den neuen Fall von anderen Vorgängern vielleicht unterscheidet: diesmal gab es sogar einen recht ausführlichen Referee-Report: Dear Author, Thank…

Die Diskussion über freien Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen hat in den letzten Wochen vor allem durch den Elsevier-Boykott weiteren Rückenwind bekommen und das soll sich jetzt auch in einer neuen Petition an die US-Regierung niederschlagen.

Keine wirklichen Zugeständnisse, aber immerhin ein Lebenszeichen.

Wie man mit Spitzenforschung Geld verdient.

Warum das “Author pays”-Modell für die Mathematik ungeeignet ist.

Zum Thema ‘Open Access’: “der presseschauer” schreibt offenen Brief an Springer-Chef und verweist dabei auf Mathematiker.