Bei der Partnerwahl unterscheiden sich Menschen. Männer, heißt es, können besser gucken als denken. Frauen hingegen sollen mehr Wert auf den Inhalt legen.


Sie geraten demnach nicht in Verzückung, wenn sie ein trainiertes Sixpack, einen großen Bizeps oder einen knackigen Hintern sehen, da ihre Entscheidung auf inhaltlichen Kriterien beruht und zukunftsorientiert ist.

Selbst in der jüngsten Geschichte gibt es für diese These eine ganze Reihe von prominenten Beispielen:
“Macht ist das stärkste Aphrodisiakum“, sagte der wenig attraktive Nicolai Sarkozy (oder war es Churchill?), wohingegen Texasmilliardär J. Howard Marshall ganz ohne Macht, aber mit viel Geld, Anna Nicole Smith zur Ehe überzeugte.

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Nach den Ergebnissen des amerikanischen Psychologen Eli Finkel ist für heutige Männer jedoch Schluss mit den Überstunden im Büro.
Im Magazin Journal of Personality and Social Psychology schreibt er, dass heutige 19-jährigen Collegestudentinnen keinesfalls mit geschlossenen Augen zum Rendezvous gehen.
Eben so wenig wie ihre männlichen Kommilitonen hätten sie Interesse mit einem Eimer zusammen zu sein, bei dem lediglich der Inhalt stimme.

Allerdings – schien die Aufwertung der Attraktivität den wenigsten jungen Frauen von anfang an bewusst zu sein. Bei der ersten Auswertung des Fragebogens hatten noch viele angegeben, dass ihnen Ehrgeiz und gute Zukunftsaussichten des Partners sehr wichtig wären.

Erst bei der zweiten Nachfrage, als die Studentinnen dazu übergingen ihren Ist-Partnerschaftszustand zu beschreiben, gaben sie zu, dass ihnen das Aussehen ihres Partners sehr wichtig wäre.

Der Psychologe Eli Finkel hatte für sein Experiment insgesamt 163 Collegeneulinge gebeten an einem Speeddating teilzunehmen. Zuvor hatte er sie gebeten, ihren idealen Partner zu beschreiben. Einen Monat nach dem Experiment füllten sie den Testbogen erneut aus.

“Gutes Aussehen ist der Schlüsselreiz – sowohl für Männer, als auch für Frauen,” erklärte Finkel in einer Pressemitteilung.