In dieser Woche war “Space Debris” auch ein Thema bei Planetopia, zu Wort kam u. a. Holger Karg, einer der Referenten bei der DLR-Veranstaltung.
Die ESA veranstaltet mittlerweile internationale Tagungen zu dem Thema, daran ist zu erkennen, dass es mittlerweile von erheblicher Bedeutung ist.

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Kommentare (5)

  1. #1 rolak
    10. Oktober 2013

    Steilvorlage für SF

    Längst verwandelt 😉

    Nach dem Lesen der xx000-Besucherzahl vom letzten Jahr, hatte ich urplötzlich deutlich weniger Lust beim DLR-Tag vorbeizuschauen – und dann meldete sich auch noch interessanter Besuch an…

  2. #2 Bettina Wurche
    11. Oktober 2013

    Danke für den Filmtipp – den kannte ich noch nicht.
    “Gravity” ist mir jedenfalls unter die Haut gegangen – grusel.

    Ja, die DLR-Veranstaltung war grausam voll.
    Mir hat es Spaß gemacht, weil ich Zutritt zum Social Space-Zelt hatte. Mit Sitzplatz, Kaffe und Super-Programm.
    Solche Massenveranstaltungen schrecken mich als Besucherin eher ab.
    Allerdings finde ich es positiv, wie viele Leute sich für das Thema interessiert haben.

  3. #3 JB
    11. Oktober 2013

    In den Rollenspielszenario “Transhuman Space” (GURPS) gibt es dafür einen eigenen Berufszweig: die Vacuum Cleaners.

  4. #4 Alderamin
    11. Oktober 2013

    @Bettina

    Selbst Satelleitenschubser bei der ESA hatten nur wenig an technischen Details herumzunörgeln.

    Ooch, da gibt’s schon einiges zu nörgeln, aber der Plot des Films wäre ansonsten auch völlig unmöglich. Was mich am meisten gewundert hat war, warum der Schrott exakt alle 90 Minuten wiederkam, wo dies doch die Umlaufzeit gegenüber einem Punkt auf der Erde wäre und nicht im Orbit.

    Aber egal, schöne Bilder und die Simulation der Bewegungen in der Schwerelosigkeit waren ja exakt (bis auf schwebende Kugelschreiber beim Wiedereintritt oder bei Rotationen der Kapseln). Auf jeden Fall sehenswert.

    Zum Thema: mich wundert, dass das De-orbiten bzw. Versetzen auf einen Friedhofsorbit bei geostationären Satelliten nicht Gang und Gäbe gewesen sein soll. Probleme machen dann natürlich immer noch Satelliten, die irgendwann vorzeitig ausfallen und nicht mehr gesteuert werden können. Diese müssten ein redundantes System haben, mit dem das De-orbiten immer noch möglich ist, eine Feststoffrakete, die durch einen ganz primitiven Mechanismus gezündet wird, oder man müste sie durch einen Service-Satelliten einsammeln (diesen Vorschlag gab’s ja schon mal).

    Ebenfalls ein Problem ist der ganze kleine Schrott, den kann man gar nicht mehr einsammeln, man muss warten, bis das durch die Hochatmosphäre irgendwann abgebremst wird und herunter fällt. Bei Bonn gibt es eine Radarkuppel, mit der man tausende kleiner Trümmer bis hinunter zu 10 cm verfolgt, denen dann sogar die ISS ausweichen muss. Allerdings ist ein Vielfaches an noch viel kleineren Trümmerteilen, die niemand verfolgt, dort oben unterwegs und ich bewundere den Mut der Astronauten, die an der ISS EVAs (“Weltraumspaziergänge”) von vielen Stunden durchführen. Im Prinzip befinden die sich im einem Sniper-Schussfeld, nur wird nicht gezielt geschossen. Ich hätte da bestimmt ein mulmiges Gefühl.

  5. #5 Alderamin
    11. Oktober 2013

    @rolak

    Ich war da, aber es war wirklich brechend voll, und ich war auch viel zu spät, erst gegen 13:00 Uhr. Das hat kaum gereicht, die interessanten Sachen alle anzuschauen bzw. Vorträge zu hören (der Referent, den ich hören wollte, war dann auch prompt wegen einer Flugstornierung verhindert, aber der Ersatzvortrag war trotzdem interessant).

    Vor vier Jahren fand ich’s besser, da hatte ich sogar die Gelegenheit, ein paar Worte mit Thomas Reiter zu wechseln.