Stattdessen soll nun also die Apollo-Landestelle geschützt und erhalten werden.
Ganz klar geht es wieder nicht um Wissenschaft. Ich persönlich frage mich dabei schon, was die treibenden Kräfte hinter diesem Projekt dem derzeit regierenden Präsidenten versprochen haben mögen. Ein Hotel-Monopol für den Mond? Einen florierenden H 3-Abbau als Lösung der irdischen Energie-Probleme? Einen Aufenthaltsort mit geringer Schwerkraft und ohne störende Intellektuelle, fern der kritischen Medien und ohne Opposition?
Wahrscheinlich ist sie für US-amerikanische Ölkonzerne und Jäger einfach unattraktiv. Was für ein Glück für den Mond.
Ein sinnvoller Schutzstatus von hohem internationalen Rang wäre ein UNESCO-Welterbe-Status, Weltnaturerbe und Weltkulturerbe gleichermaßen. Gerade für den Erdtrabanten wäre das ein sinnvoller Weg, schließlich ist der Mond bislang extraterritorial und ein UNESCO-Status wäre international verbindlich.
Ob so eine internationale Konsens-Lösung bei der derzeitigen politischen Stimmung in den USA realistisch ist? Schließlich gilt zurzeit die Maxime „America first“.
De facto sind bislang nur US-amerikanische Astronauten auf dem Mond gelandet. Die russische Raumfahrt hat ein paar wunderbare Artefakte wie den Lunochod hinterlassen. Von Roskosmos ist allerdings nichts zum Schutz ihrer Artefakte zu hören. Die Chinesen haben ihren Jadehasen gelandet, auch von dort ist nichts zu hören. Und die Europäische Raumfahrt hat bislang lediglich einen Krater produziert, Äußerungen zum Schutz dieser harten Landung gibt es zurzeit nicht.
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