Der Tiefsee-Experte Dr. Craig McClain arbeitet mit seinem Team gerade an Alligatoren in der Tiefsee (“Alligators in the Abyss”). Die drei zwischen 2 und 2,5 Meter großen Reptilien liegen in einer Tiefe von 2000 Metern im Golf von Mexiko. Welchen Beitrag leisten diese Tiere zur Biodiversität und dem Kohlenstoffzyklus (Carbon Cycle) der Tiefsee?

Alligatoren in der Tiefsee?
In diesem Fall handelt es sich um die Kadaver dreier toter Alligator mississippiensis-Exemplare, die von der Naturschutzbehörde im Artenmanagement-Programm von Lousiana geschossen worden waren.
Auch wenn manche Krokodile sehr wohl im Meer schwimmen können, ist die Tiefsee kaum ihr natürlicher Lebensraum.

Weibchen von O. rubiplumus (Wikipedia: Robert C. Vrijenhoek, Shannon B. Johnson & Greg W. Rouse – Vrijenhoek R. C., Johnson S. B. & Rouse G. W. (10 November 2009) “A remarkable diversity of bone-eating worms (Osedax; Siboglinidae; Annelida)”. BMC Biology 7: 74. doi:10.1186/1741-7007-7-74 Cropped from Figure 1.)

Die Ozeane sind in unter 200 Metern Tiefe nahrungsarme Räume, regelrechte Wüsten. So tief dringt kein Sonnenlicht mehr ins Wasser, das die Photosynthese des pflanzlichen Planktons – die Basis der marinen Nahrungsnetze – ermöglicht. Auf dem abyssalen Meeresboden kommen schätzungsweise weniger als 1 % der an der Meeresoberfäche produzierten Biomasse an, schreibt Craig McClain.
Unregelmäßig und nicht oft sinken von der Meeresoberfläche Nährstoffe bis in die Tiefe – absinkende Tierkadaver sind dabei eine besonders wichtige Nahrungsquelle. Dass ein abgesunkener Kadaver in der Tiefsee eine Buffet-Oase ist, wurde erstmals an Walkadavern beschrieben, solch ein Walkadaver-Ökosystem ist ein Whale Fall. Mittlerweile ist klar, dass auch kleinere Organismen wie Tintenfische oder Fische einen solchen Food Fall bilden, sogar Bäume (Wood Fall) werden zum Party-Buffet auf dem Meeresgrund.
Kadaver sind dann ein großer Nährstoffeintrag auf einem Haufen, sie ziehen innerhalb kürzester Zeit eine ganze Community von Tiefsee-Organismen an, von Schleimaalen über Krebse verschiedener Größen bis hin zu Bakterienmatten. Je nach Ozean oder sogar Ozeanbecken variiert die Zusammensetzung dieser Lebensgemeinschaften, sie sind ähnlich charakteristisch wie endemische Inselbevölkerungen. Die Aasfresser bevorzugen jeweils unterschiedliche Stadien der Verwesung des Kadavers, ihre Abfolge wiederholt sich: Zunächst die Schleimaale, später die Zombiewürmer und eine Abfolge unterschiedlicher Krebse und Bakterienkolonien. Die Zombiewürmer durchlöchern ein Skelett und verdauen dabei die in den Knochen steckenden Fette.
Diese Tiefseewesen haben exzellente Geruchsrezeptoren und erschnuppern ihr Buffet über viele Kilometer hinweg. Dann kommen sie angelaufen oder – geschwommen, um sich die Mägen zu füllen. Schließlich ist nicht gewiß, wann das nächste Menu kommen wird.

Food Falls sind ein erheblicher Teil des in die Tiefsee eingetragenen Kohlenstoffs. Die Erforschung des Kohlenstoff-Zyklus (Carbon Cycle) ist zurzeit eine wichtige Fragestellung in der Meeresökologie, sie führt zu einem besseren Verständnis der Entwicklung und Dynamik von Nahrungsnetzen. Neben lebenden Tieren und Pflanzen sowie ihren Kadavern sind auch Fäkalien ein Teil dieser Nährstoffbasis.

Wie ist Dr Craig McClain nun auf Alligatoren gekommen?
Bisher hatte sich die Erforschung von Food Falls im Wesentlichen auf große und kleine Wale, Robben, große Fische wie Thune oder Haie oder, Kalmare oder Baumstämme fokussiert.
Entlang der Wanderrouten der Wale oder nach Tropenstürmen, die besonders viele Bäume ins Meer rissen, erforschen Ökologen solche Food Falls. Manchmal versenken sie auch tot aufgefundene Wale, um die Abfolge der auftretenden Aasfresser zu analysieren und zu erforschen, wie lange eine  Nahrungsquelle überhaupt reicht und wie die Abfolge der Community verläuft.

Im Golf von Mexiko und anderen warmen Gewässern werden über Flüsse oder Hochwasser regelmäßig auch Krokodilartige ins Meer und bis in die Tiefsee eingeschwemmt: So berichtet McClain von an den Strand gespülten Mississippi-Alligatoren: ein drei Meter langes Reptil am Folly Beach, South Carolina in 2014 und ein vier Meter langes Tier in 2016 in Galveston, Texas. Tropische Stürme und Hochwasser in Flüssen könnten diese Tiere tot oder lebendig mit sich ins Meer reißen. Lebende Mississippi-Alligatoren sind etwa nach dem Hurrikan Katrina 2005 schon 30 Kilometer vor der Küste beobachtet worden. Während eines Mississippi-Hochwassers 2011 sind gleich mehrere Kadaver der großen Reptilien an der Mündung des Atchafalaya River entdeckt worden.

Es besteht also sehr wohl die Möglichkeit, dass ein Alligator eine Insel des Lebens in der Tiefsee werden kann. „Thus, I am on ship, 100’s of kilometers from shore, placing an alligator 2 kilometers deep on the seafloor.” schreibt McClain auf dem Blog The Deep Sea News.

Noch wichtiger ist dieses Experiment für die Paläontologie: Im Mesozoikum, dem Erdmittelalter und der Blütezeit auch der großen Meeresreptilien, dürften solche Reptile Falls wesentlich häufiger gewesen sein dürften. Schließlich besetzten Ichthyosaurier, Mosasaurier, Plesiosaurier, Krokodile und andere Reptiliengruppen damals viele ökologische Nischen, die heute von Meeressäugern oder Fischen ausgefüllt werden.
Aus Fossilfunden ist bekannt, dass seit über 30 Millionen Jahren die Kadaver großer Meerestiere von anderen Tieren besiedelt werden: Der deutsche Paläontologe Steffen Kiel hatte 2006 an 30 Millionen Jahren alten Knochen von Walen und Vögeln die Spuren des Zombiewurms Osedax beschrieben.
2014 hatte Silvia Danise (Uni Plymouth) solche Besiedlungspuren von einem Ophtalmosaurus-Fossil beschrieben. Das Skelett dieses großen Ichthyosauriers zeigte charakteristische Bißmarken von Fisch- und Seeigel-Zähnen. 2015 beschrieben Danise und Higgs drei Fossilien mit Spuren des Osedax: Beim ersten handelt es sich um den 100 Millionen Jahre alten Oberarmknochen eines Plesiosaurus. Die anderen beiden Fossilien waren Rippen und Bauchpanzer von etwa 60 Millionen Jahre alter Meeresschildkröten.
Über die Forschungsergebnisse für aktuelle ökologische Fragen hinaus dürfte dieses Projekt also auch für viele Paläontologen sehr wertvoll sein! Über die Ökologie und die Kohlenstoff-Zyklen fossiler mariner Systeme ist schließlich noch nicht so viel bekannt.

In den modernen Meeren sind Alligatoren das, was den ausgestorbenen Meeresechsen des Erdmittelalters am nächsten kommt. Darum ist dieses Alligatoren-Experiment ein großartiges Lehrstück für die Aktuopaläontologie: Paläontologen beobachten heutige Tiere und Pflanzen, um so Erklärungen für Fossilien ableiten zu können.
In Deutschland gibt es zwei herausragende  Fossil-Lagerstätten, an denen genau solche Fragestellungen von Bedeutung sind: Die weißen Plattenkalke auf der fränkischen Alb, Solnhofen, Eichstätt und Mühlheim. Und die schwarzen Posidonienschiefer der schwäbischen Alb, mit den Fundstellen Holzmaden und Dotternhausen. Beide Fundstellen sind Konservat-Lagerstätten und lassen aufgrund ihrer herausragenden Erhaltung inklusiver weicher Bestandteile wie Haut und Federn eine weitreichende Rekonstruktion mariner Ökosysteme zu. In den schwarzen Posidonienschiefern sind vor allem die Ichthyosaurier in herausragender Erhaltung zu finden, in den weißen Solnhofen-Plattenkalken sind es verschiedene große Meeresreptilien, Flugsaurier und die berühmte Archaeopteryx lithographica.

PS: Leider habe ich keine Bildfreigabe bekommen. Die Aufnahmen des verwesenden Alligators in der Tiefe des Golf von Mexiko sind hier zu sehen.

PS II (19.02): Gerade eben ist mir ein schöner Artikel zu einem Whale Fall-Experiment in die Timeline “gefallen”:
Dabei geht es um einen Finnwal namens “Rosebud” und die Bedeutung des Whale Falls als Generator der Biodiversität. Die Abfolge der Tiefsee-Buffet-Gäste ist schön beschrieben:
“The first animals to pounce had been scavengers, such as sleeper sharks and slimy, snake-like hagfish. In the course of about six months, they had eaten most of the skin and muscle. Inevitably, the scavengers had scattered pieces of flesh around the whale carcass, and native microbes had multiplied quickly around those scraps. Their feeding frenzy, in turn, had depleted oxygen in the seafloor’s top layers, creating niches for microbes that could make methane or breathe sulfate.”

https://www.newyorker.com/science/elements/a-whales-afterlife?fbclid=IwAR05NC2pBIMbVxcjqgVxZnI9Btgeo9jCkMROJ3fLTihFSBNWc-kLgYw25Eo

Kommentare (20)

  1. #1 RPGNo1
    18. Februar 2019

    Leistenkrokodile leben an den Meeresküsten Südostasiens und Australiens und wurden schon 1000 km und mehr auf der offenen See beobachtet. Das wäre sicher auch ein äußerst ergiebiges Forschungsgebiet, welche Ökosysteme an und um die Kadaver toter Tiere beobachtet werden können.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Leistenkrokodil

  2. #2 Bettina Wurche
    18. Februar 2019

    RPGNo1: Jawoll! Aber die sind außer Reichweite für Craig, die Anfahrt wäre zu weit und zu teuer. Die US-amerikanischen Forscher haben schließlich die Tiefseegräben vor Kalifornien und den Golf von Mexiko als Spielwiese, darum nutzen sie die.

  3. #3 tomtoo
    18. Februar 2019

    @Bettina
    Was für eine fiese Titelzeile ; )

  4. #4 Spritkopf
    18. Februar 2019

    Inwiefern unterscheiden sich denn die Ökosysteme rund um einen Alligatorkadaver von denen eines vergleichbar großen Meeresbewohners? Werden bei Alligatoren und Krokodilen andere Aasfresser angezogen oder ist die Reihenfolge, in der sich die verschiedenen Aasfresserarten einstellen, eine andere? Bzw. vermuten die Forscher so etwas? Oder will man einfach nur sehen, welche Spuren die heutigen Aasfresser am Alligatorkadaver hinterlassen, um dies mit den Spuren an Ichthyosaurierfossilien zu vergleichen?

    Irgendwie bin ich aus dem Originalartikel von McClain nicht so recht schlau geworden, was die wissenschaftliche Zielsetzung hinter dieser Aktion ist (nicht, dass ich diese bezweifeln will).

  5. #5 RPGNo1
    18. Februar 2019

    @Bettina Wurche
    Es muss ja nicht unbedingt Dr. Craig McClain sein, der die Untersuchungen in Südostasien durchführt. Aber natürlich würde die Etablierung eines neuen Forschungsteams oder die Zusammenarbeit mit dortigen Universitären und Forschungseinrichtungen viel Zeit, Geld und Ressourcen kosten, die meist nur sehr knapp vorhanden sind.

    Gilt Dr. Craig McClain eigentlich als der führende Experte in Hinblick auf die geschilderte Tiefseeforschung?

  6. #6 RPGNo1
    18. Februar 2019

    @tomtoo
    Alligatoren in der Tiefsee! (ohne Fragezeichen) hört sich nach einem SchleFaZ-Filmtitel von Tele 5 an.
    Oder alternativ könnte es eine Reportage der “Wissens”sendung Galileo sein. 🙂

  7. #7 tomtoo
    18. Februar 2019

    @RPGNo1
    Auf jeden Fall erstmal ein lautes Häää? Dann MUSS man lesen. Ein fieser Clickbait. ; )

  8. #8 roel
    18. Februar 2019

    Es ist zwar nicht ganz ein Tiefseekrokodil, aber es hat eine Seereise weit über 1000 km hinter sich, das Spitzkrokodil. https://www.youtube.com/watch?v=-LhUZgUPCow

  9. #9 Bettina Wurche
    18. Februar 2019

    @tomtoo: ich fühle mich gerade total durchschaut : )

  10. #10 Bettina Wurche
    18. Februar 2019

    @RPGNo1: Da gibt es nicht EINEN führenden Tiefseeforscher. Craig ist Executive Director des Lousiana University Marine Consortium. Stoffwechselprozesse in der Tiefsee sind sein Arbeistsschwerpunkt. Da muss er schon recht gut sein : )
    Hier steht mehr über seine Arbeit:
    https://www.deepseanews.com/2019/01/3-d-printing-the-ulitmate-deep-sea-christmas-tree/

  11. #11 Beobachter
    18. Februar 2019

    @ tomtoo, @ Bettina Wurche:

    Von wegen “Clickbait” und so … 😉 :

    War beim Beitrag zum Valentinstag genauso – den haben bestimmte viele Leute gelesen, weil sie wissen wollten, welche skandalösen Sexorgien in den blauen Wogen des Meeres so abgehen – auch wenn`s dann nur Bobbit-Würmer sind.
    Nur hat sich dann keiner so richtig getraut, wirklich blöde Witze drüber zu machen.
    Es geht halt nix über reißerische, sensationslüsterne Schlagzeilen … 😉

  12. #12 RPGNo1
    18. Februar 2019

    @Bettina Wurche
    Danke für den Link. Dann werde ich mich mal schlau machen.

  13. #13 tomtoo
    19. Februar 2019

    @Beobachter
    Wer kann einem denn so schön die Muttergefühle einer Octopusdame oder das wilde Liebesleben der Bobbitwürmer darstellen? Da muss man so einen informativen Clickbait einfach verzeihen.

  14. #14 Bettina Wurche
    19. Februar 2019

    @Beobachter: Moooment mal…da hatte ich aber auf eine Menge älterer Artikel verlinkt, wo es wirklich heiß her ging, oder? Die Albatros-Balz war knuffig und die Sepien- und Oktopus-“Hochzeiten” absolut skandalös. Ganz zu schweigen von dem Delphin-Verhalten-Verhalten und ihrer nachgestellten Anatomie.

  15. #15 Bettina Wurche
    19. Februar 2019

    @Spritkopf: Ja, der Beitrag war erst mal eine flott geschriebene Ankündigung. In den kommenden Jahren dürfte es dann echte Publikationen geben, die auch klar umrissene Fragestellungen haben.
    Greade habe ich noch einen tollen Atikel zu einem Whale Fall gefunden: “A 2015 review paper by the deep-sea ecologist Craig Smith, at the University of Hawaii at Manoa, and a number of collaborators proposed that decaying whale carcasses may serve “as a sort of biodiversity generator,” allowing organisms from different energy-rich seafloor oases, such as thermal vents or methane seeps, to mingle.” Er meint also. dass solche Food Falls Trittsteine zwischen größeren Tiefseeoasen wie Hydrothermalquellen sind. Und sie sind “as a sort of biodiversity generator,” – sie kurbeln die Vielfalt der Arten, Ökosysteme u Genioem in der Tiefsee an.
    https://www.annualreviews.org/doi/10.1146/annurev-marine-010213-135144
    Ein solcher Trittstein können auch kleinere Kadaver wie Alligatoren sein.
    Es geht tatsächlich darum, nun herauszufinden, ob ein Reptil andere Aasfresser anzieht, wie die Abfolge der Arten ist, wie lange die Umsetzung dauert, … Vor den südlichen US-Küsten (Und natürlich anderen Teilen der Welt) können Krokodilartige schon einen bislang ignorierten erheblichen Impact haben.
    Der Erkenntnisgewinn dieses Experiments ist also sowohl für die heutigen als auch für die vergangenen Ökosysteme ein Gewinn.
    So clickbaitig sich die Überschrift anhörte, so interessant und wichtig ist so ein Experiment für die Tiefseeökologie. Das Zusammenwirken von Arten über die Jahrmillionen hinweg in der Tiefsee ist eine gigantische Fragestellung. Immerhin ist in der Diskussion, dass es solche Tiefseeoasen mit Zombiewürmern schon seit dem Erdmittelalter gibt. So lebensfeindlich uns die Tiefsee erscheint, so stabil ist – 2000 Meter unter der Meeresoberfläche ist den Organismen egal, ob oben Eis- oder Warmzeit ist, Vulkanausbrüche oder Globalwarming. Hauptsache, ab und an kommt was ´runter, ob Blauwal, Kroko oder Mammut.

  16. #16 Alderamin
    19. Februar 2019

    @tomtoo

    Als ich den Titel auf Twitter las, dachte ich, hmm, Alligatoren brauchen Luft, als Tieftaucher sind sie nicht bekannt, in der Tiefsee müssen sie also tot sein. Müsste dann um Kadaver gehen, so ähnlich wie bei den Walen. Und so war’s dann auch. Sehr treffend gewählter Titel, der den Text schön zusammenfasst. Nur “?!” hätte es nicht unbedingt gebraucht !!!einself!?!

    😉

    @Bettina

    Moooment mal…da hatte ich aber auf eine Menge älterer Artikel verlinkt, wo es wirklich heiß her ging, oder? Die Albatros-Balz war knuffig und die Sepien- und Oktopus-“Hochzeiten” absolut skandalös

    Pah, Programm für Sodomisten… 😉 😉 😉

  17. #17 tomtoo
    19. Februar 2019

    @Bettina
    Auf jeden Fall haben jetzt mein Tiefseeneuron und mein Alligatorneuron das erste mal Miteinander Kommuniziert. Sowas nennt sich Fortschritt. ; )

  18. #18 tomtoo
    19. Februar 2019

    @Alderami
    Überschneidung.
    Ich muss gestehen, ich hab da nur ein häää zusammengebracht. Aber fürs nächsten mal, haben sich dann Alligatorneuron und Tiefseeneuron auf Verbesserung der bisherigen Kommunikation geeinigt. ; )

  19. #19 tomtoo
    19. Februar 2019

    Ich muss lachen. Hab mir wohl so einen freudig tauchenden Alligator vorgestellt. Und einen Kalmar der mit den Tentakeln so ein Schild hält “Du bist falsch hier!”. Und mit den Armen die Typische Finger an den Kopf Bewegung ausführt. ; )

  20. #20 Spritkopf
    19. Februar 2019

    @Bettina

    Greade habe ich noch einen tollen Atikel zu einem Whale Fall gefunden:

    Unter deinem Originallink konnte ich ihn nicht lesen (bzw. nur, wenn ich 32 Bucks abgedrückt hätte); habe aber eine andere Seite gefunden, wo er in Gänze verfügbar war.

    Ja, sehr schöner und ausführlicher Artikel, auch wenn ich – eerily – bei der Beschreibung des Osedax-Wurms die leeren Stiefel vor Augen hatte, die man am Fundort der Titanic auf dem Meeresgrund fotografiert hat.

    So clickbaitig sich die Überschrift anhörte, so interessant und wichtig ist so ein Experiment für die Tiefseeökologie.

    Der Clickbait ist mir gar nicht so aufgefallen. Ging mir wie Alderamin – ich erinnerte mich an deine vergangenen Artikel zum Whale Fall und dachte mir schon, dass es bei den Alligatoren um Ähnliches gehen müsse.

    So lebensfeindlich uns die Tiefsee erscheint

    Ich muss ehrlich gestehen, dass mir bis zu deinen Artikeln gar nicht bewusst war, wie nahrungsarm die Tiefsee eigentlich ist und wie sehr die dortige Fauna daher von auf den Meeresgrund sinkenden Kadavern abhängig ist.