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Click & Glue nennt Jana Linke ihre Installation bei der ein Ballon langsam durch den Raum fliegt und sich in einem selbst gesponnenen Faden verheddert. Er zieht den Nylonfaden hinter sich her. Mit der Nase voran, steuert er eine Wand an.

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Sowie er die Wand erreicht hat, hält er sich mit zwei Magneten an ihr fest. Nun wird die Nylonschnur mit Heißkleber an die Wand geklebt.
Nachdem der Klebepunkt getrocknet ist, schalten sich die Propeller an, und der Ballon stößt sich von der Wand ab. Dieser Klebepunkt bildet den Ankerpunkt für den nächsten Faden, der durch den Raum gezogen wird.
So entsteht ein immer dichter werdendes Netz, das den Ballon im Laufe der Zeit einsperrt. Am Ende behindert sich Click & Glue durch die Ausführung seiner Tätigkeit an der Fortführung seiner Tätigkeit.

Ein Video dazu gibt es hier auf ScienceBlogs zu sehen.

Die technischen Details:
Von der Decke hängen vier Metallwände und definieren einen eigenen Raum, in dem sich ein weißer mit Helium gefüllter Latexballon bewegt.
Eine Verstrebung umfasst den Ballon und bietet Befestigungspunkte für drei Plattformen.
An der vorderen Plattform befindet sich eine Klebemechanik, die als Nase hervorsteht.
Die hintere Plattform dient der vorderen als Gegengewicht und trägt die Stromversorgung.
Die dritte Plattform ist oben auf dem Ballon. Auf ihr ist die Sensorik befestigt, mit der sich der Ballon im Raum orientieren kann.
Jeweils links und rechts am Ballon befinden sich je 1 Proppeler.
Unten ist die Ballonöffnung mit einer Klemme verschlossen. An einem Körbchen sind diverse Mikrocontroller, Elektronikbauteile und ein mit Sand befüllter Behälter, sowie ein dritter Propeller montiert.

Für Ihre Arbeit wird Jana Linke am 26. April mit dem Digital Sparks Award 2008 ausgezeichnet werden.

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