Der Biochemiker Julius Axelrod erhielt den Nobelpreis für Physiologie und Medizin, zusammen mit Sir Bernard Katz und Ulf von Euler, für ihre Entdeckungen von Signalstoffen in den Nervenendigungen und den Mechanismen ihrer Lagerung, Freisetzung und Inaktivierung.

Die Entdeckungen des amerikanischen Pharmakologen und Biochemikers Julius Axelrod, betreffen in erster Linie Neurotransmitter, die im Gehirn die Übertragung von Botschaften von einer Nervenzelle zur nächsten regeln. Axelrod wurde im Jahr 1912 in New York geboren und starb im Dezember 2004.

Den Nobelpreis erhielt Axelrod gemeinsam mit Katz und von Euler für Erkenntnisse zur Signalübertragung an Nervenendigungen, wobei alle unabhängig voneinander gearbeitet hatten und auf unterschiedliche Bereiche spezialisiert waren. Alle Drei haben grundlegende chemisch-physikalischen Abläufe an Synapsen aufgeklärt und somit die Neurophysiologie insgesamt bereichert.

Julius Axelrod arbeitete in seinen Studien insbesondere an der Inaktivierung des Neurotransmitters Noradrenalin. Seine Forschung zu Neurotransmittern hat hohe Relevanz für die Erforschung von Medikamenten gegen neurologische und mentale Leiden. Axelrod gilt somit als Wegbereiter für die Entwicklung von Antidepressiva.