Ernst Otto Fischer erhielt den Nobelpreis für Chemie gemeinsam mit Goeffrey Wilkinson für ihre Pionierarbeit über die Chemie der metallorganischen sogenannten Sandwich-Verbindungen, die sie unabhängig voneinander geleistet haben.

Ernst Otto Fischer beschäftigte sich bereits in den frühen 1950er Jahren mit Ferrocen, einer metallorganischen Verbindung. Mittels Röntgen-Kristallstrukturanalysen gelang es ihm zu zeigen, dass metallorganische Verbindungen einen sandwichartigen Molekülaufbau haben.

Bei weiteren Untersuchungen solcher metallorganischer Verbindungen erarbeitete Ernst Otto Fischer weitere wichtige Erkenntnisse über die Bindungsverhältnisse zwischen aromatischer Komponente und Metallatom der Sandwichverbindung.

Die Arbeiten von Fischer wurden durch Goeffrey Wilkinson bestätigt und veränderten die grundsätzliche Vorstellung der chemischen Bindungsverhältnisse. Sie bereiteten damit den Boden für die Synthese zahlreicher weiterer metallorganischer Substanzen, für deren Gebrauch in der chemischen Synthese und für ihre industrielle Anwendung.

Ernst Otto Fischer wurde am 10.11.1918 in München geboren. Er starb am 23.7.2007 ebenfalls in München.