Das mag jetzt plakativ klingen, aber das einzige, was mir zu den Applets einfiel, die mein Student gestern im Netz fand, war: Das ist einfach nur geil!

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Hier geht es beispielsweise zu einem Applet der Universität Nebrasca, das sich gegenseitig bedeckende Doppelsternsysteme und die dazugehörigen Lichtkurven simuliert. Von der Erde aus sieht ein solches Doppelsternsystem wie ein einzelner Lichtpunkt aus, aber aus der Veränderung der Helligkeit dieses Lichtpunktes – der photometrischen Lichtkurve – lässt sich dennoch folgern, dass sich hinter diesem einzelnen Lichtpunkt tatsächlich zwei Sterne verbergen und noch vieles, vieles mehr. Einfach mal ein bisschen rumspielen. Dadurch lernt man am meisten 😉

Auch fein! Der extrasolare Planetentransitsimulator. Das ist dann die Methode, mit der die europäische Weltraummission Corot Planeten findet. Wenn ein Planet von der Erde aus gesehen periodisch vor seinem Zentralstern herzieht:

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Für wen das Hertzsprung-Russel-Diagramm ein böhmisches Dorf ist, dem sei dieses Werkzeug empfohlen:

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Zur Entspannung kann man hier Wasserstoffatome mit Photonen beschießen:

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Wer sagt denn, dass Ballerspiele nicht pädagogisch wertvoll sein können 😉

Das Nebrasca Astronomy Applet Project kriegt von mir das Prädikat: Absolut empfehlenswert.

Kommentare (2)

  1. #1 Fischer
    August 15, 2008

    Wie geil! Für’s Photonenschießen hätt ich mir aber noch was spannenderes gewünscht. Seltenerdmetalle oder Charge-Transfer-Komplexe zum Beispiel.

    Aber man kann ja nicht alles haben…

  2. #2 aebby
    August 16, 2008

    Danke für den Tipp, wirklich sehr gut um nicht zu sagen geil