Ab heute beginnt das Impfen gegen die Schweinegrippe. Lasst uns das Ganze mal positiv angehen. Diejenigen, die schon wissen, dass sie sich impfen lassen werden: Könntet Ihr mal erklären, warum Ihr das tut? Ist das aus einem Bauchgefühl heraus oder ein detailliertes Abwägen von Gründen dafür und dagegen? Ist das gar keine Frage oder war es ein langer abwägender Prozess? Hat Euch jemand überzeugt, oder habt Ihr jemanden überzeugt?

Vielleicht hilft das anderen bei Ihrer Entscheidung. Denn ein wenig Zeit ist ja noch. Ab heute werden erstmal bestimmte Berufsgruppen bevorzugt behandelt (Ärzte, Schwestern. Polizei, Rettungskräfte usw.)

Bitte schön …

Kommentare (50)

  1. #1 Kai Müller
    26. Oktober 2009

    Bisher bin ich der Meinung, daß ich diese Impfung nicht brauche. Ich bin 32 Jahre alt, topfit und hatte in meinem Leben noch keine einzige echte Grippe. Ich bin auch der Meinung, daß ich eine Grippe ohne weiteres überleben würde, wenn ich denn eine hätte. Daher sehe ich einfach keine Notwendigkeit für eine Impfung.

    Gruß
    Kai

  2. #2 Tina
    26. Oktober 2009

    Ich denke, ich werde mich in zwei Wochen impfen lassen – heute war die “normale” Grippeimpfung dran und ich möchte ein wenig zeitlichen Abstand lassen.

    Ich plane mich impfen zu lassen, weil ich in der Einsatzabteilung unserer Feuerwehr tätig bin und es ausgesprochen übel wäre, wenn etwa 1/3 aller Einsatzkräfte in unserem Kreis gleichzeitig außer Gefecht gesetzt wären (worst case Szenario). Auch wenn der Infekt für den Einzelen nicht schlimm ausfällt, einsatzfähig ist er trotzdem nicht. Stell dir vor es brennt und niemand kommt.

    Vor dem Impfstoff selber habe ich wenig Angst. Ich lasse mich seit Jahren regelmäßig gegen Grippe impfen, ich kenne die Adjuvantien aus der Diphterie/Tetanus Impfung und ich vertraue dem PEI mehr als der BILD.

    Mir scheint es ein Stück weit “schick” zu sein auf Grippeimpfungen im allgemeinen und diese im besonderen zu verzichten. Im meinem Umfeld erlebe ich dabei aktuell unheimlich viel Verunsicherung, aber auch falsche Informationen. Die berühmten Bekannten, die im Winter nie krank waren und als sie sich einmal Grippe impfen liesen, da bekamen sie 8 Grippeinfektionen in einer Saison. Allerdings ist es selbst für Ärzte extrem schwer abständige Informationen zu erhalten, entsprechend können sie ihre Patienten auch nicht beraten. Da liegt einiges im Argen.

  3. #3 Gluecypher
    26. Oktober 2009

    Da ich unter die Gruppe “chronisch Krank” falle, lass ich die Grippe-Impfung sowieso nicht aus, da kann ich H1N1 auch noch mitnehmen. Ist eine Frage der Risikoabwägung, und die fällt bei mir eindeutig pro-Impfung aus. Vor allem, weil ich noch nie auf irgendwelche Impfungen irgendwelche negativen Reaktionen gezeigt habe, und ich habe schon so ziemlich alle Sachen durch MMR, Hep A, Gelbfieber, Tetanus, Pocken undwasweissichnochalles.

  4. #4 Lars Fischer
    26. Oktober 2009

    Ich lasse mich eigentlich immer impfen, habe nur gute Erfahrungen gemacht. Außerdem sprechen ja die Zahlen des CDC für sich.

  5. #5 Ludmila
    26. Oktober 2009

    Nach reiflicher Überlegung werden wir uns diesmal impfen lassen. Es geht ja nicht nur um mich, sondern darum die Verbreitung der Krankheit an sich zu stoppen. Da mein Mann viel Kundenkontakt hat und wir demnächst mit vielen Kindern auf engstem Raum auf diversen Wettkämpfen hängen werden, ist es keine Frage, dass wir unser Möglichstes tun werden, um nicht Viren in der Gegend zu verschleudern. Außerdem müssen wir eh unsere Impfungen wieder auffrischen lassen. Passt also auch in den Zeitrahmen.

  6. #6 Claudia
    26. Oktober 2009

    Ich werde mich auf jeden Fall impfen lassen, denn die zu erwartenden Nebenwirkungen der Impfung werden mit großer Wahrscheinlichkeit geringer ausfallen als die Beschwerden während einer tatsächlichen Erkrankung.
    Außerdem schütze ich nicht nur mich, sondern auch andere. Bei der Grippeschutzimpfung werden wir zwar niemals Herdenimmunität erreichen, aber zumindest kann ich meinen Teil dazu beitragen, nicht aus Versehen an der Kasse im Supermarkt das Kleinkind hinter mir anzustecken, oder den Menschen vor mir, bei dem die Impfung leider nicht zu einer ausreichenden Immunisierung geführt hat. Wie Kai würde ich eine Grippe wahrscheinlich ohne größere Probleme überstehen; der Mensch, den ich unwissentlich angesteckt habe, vielleicht nicht.

  7. #7 wolfgang
    26. Oktober 2009

    als Angehöriger von einem Gesundheitsberuf ist die Impfung moralische Pflicht- altersmäßig sind meine Kinder eher gefährdet (20 und 23 Jhr).

    Dieses Kind hat Pech gehabt- noch kein Impfstoff verfügbar

    https://www.kurier.at/nachrichten/1949793.php

  8. #8 Michaela
    26. Oktober 2009

    Ich habe mich entschlossen, mich impfen zu lassen. Seit Jahren nehme ich die “normale” Grippeimpfung mit – warum soll ich bei H1N1 jetzt eine Ausnahme machen?

    Außerdem arbeite ich in einer Dialyse. Diese multimorbiden Patienten sind viel anfälliger für Erkrankungen. Entweder sie können sie mitbringen oder ich sie u. U. anstecken. Bei deren Konstitution sind Komplikationen immer impliziert.

    Auch die Geschichte mit den Adjuvantien sehe ich etwas anders, als die Zeitung mit den großen Buchstaben: Hier habe ich ein Viertel weniger und zudem abgeschwächte Erreger im Gegensatz zu dem “guten” Impfstoff. Heutzutage sind die Zusatzstoffe in fast allen Impfstoffen – warum muss man plötzlich deswegen Panik produzieren?!

    Grüße

  9. #9 rolak
    26. Oktober 2009

    Ähnlich wie weiter oben Tina: Diese Woche ‘normal’, und dann in 2-3 Wochen ‘spezial’ – ich bin einfach zu jung und kann nicht erwarten, von irgendwelchen Vorgängern noch Restimmunität in petto zu haben. Nicht daß ich mich durch die SGrippe besonders gefährdet fühle, aber jeder Geimpfte ist ein potentieller Unterbrecher von Ansteckungsketten. Und seit ich seit ~10 Jahren jährlich mein Spritzchen in Empfang nehme, habe ich erfreulicherweise drastisch weniger Probleme mit den davor üblichen Winterinfekten.
    Da auf der Negativseite nichts Relevantes steht (außer der ätzend heißen VT-Luft, aber die zählt ja nicht ;-), warum sollte ich mich nicht impfen lassen?

  10. #10 Hannes
    26. Oktober 2009

    Ich bin zwar kein Impfgegner, bin auch gegen alles gängige geimpft und und lasse es regelmäßig auffrischen, allerdings halte ich die Grippe-Impfung für mehr Schein als Sein.
    Das RKI redet jedes Jahr von 10.000 grippetoten in DE. ja wo denn? Statistisch hochgerechnet…dass ich nicht lache. Die Zahl der im Labor nachgewiesenen Fälle liegen in normalen Jahren unter 100 IMHO.
    Ich bin nicht gegen die Grippe-Impfung, halte sie für mich persönlich aber für überflüssig.

  11. #11 Hannes
    26. Oktober 2009

    Hihi
    ein kleiner Beitrag zur auflockerung der diskussion :)
    «Kein Schwein steckt mich an» von Gesellschafts-Tenor Leo Wundergut.

  12. #12 drgeldgier
    26. Oktober 2009

    Ich werde diese Woche die saisonale Influenza-Impfung über mich ergehen lassen und wahrscheinlich in 2-3 Wochen – wenn keine Horrormeldungen kommen – auch die neue Influenza-Impfung.
    Ich bin Arzt und deshalb ständig im Kontakt mit vielen, vielen Leuten. Ich habe letztlich Verantwortung für mehr als nur für mich selbst.
    Hinter den Impfgegnern steckt m.E. mittlerweile eine genauso mächtige und egoistische Lobby wie hinter den Impfbefürwortern (ja ja die bösen Pharma-Firmen). Die Impfgegner verdienen sich zum Teil dumm und dämlich mit Immunstimulierungs-Cocktails jeglicher Art und sonstigen Alternativen Heilmitteln, die jeglicher Grundlage entbehren. Man muss sich nur mal umschaun wer sich bei TopBlogger unter den Top20 der Gesundheitsblogs so tummelt. Das Geschäft mit der Angst vor Schulmedizin und Impfung läuft mindestens genauso gut wie umgekehrt.

  13. #13 Louis
    26. Oktober 2009

    Ich lasse mich nicht impfen, bin immun gegen jegliche Volksverdummung.

  14. #14 X. Wolp
    27. Oktober 2009

    Zugegebenermaßen lass ich mich für die saisonale Grippe meist nicht impfen, auch wenn ich zur “Risikogruppe” gehöre (Diabetes mellitus Typ 1)
    Dieses ja ist es aber anders da ich trotz besserer Einstellung eher kränkle und mich somit sowohl gegen saisonale als auch pandemische Grippe absichern will (mitte zwanzig ist hier wiederum Risokofaktor)
    Wie man es auch dreht, der Nutzen einer Grippeimpfung, auch wenn sie sicherlich zu den weniger attraktiven Impfungen gehört, überwiegt einfach dem potentiellen Schaden.

    Ausserdem: irgendwie müssen die Ärzte und Apotheken ja ihre Dosen los bringen, vor allem in ländlichen Gebieten ist das ein echtes Problem

  15. #15 Gluecypher
    27. Oktober 2009

    @Louis

    Ich lasse mich nicht impfen, bin immun gegen jegliche Volksverdummung.

    Dazu kann ich nur sagen: Happy Birthday, ausgelöschte Pocken. Gestern vor 32 Jahren trat der letzte Fall von Pocken auf, seitdem ist Schluss damit. Liegt wohl an der Homöopathie und Akupunktur.

  16. #16 Louis
    27. Oktober 2009

    @ Gluecypher,

    fahre seit 20 Jahren täglich öffentliche Verkehrsmittel. Zwischen Herbst und Frühjahr werde ich bei jeder U- und S-Bahn Fahrt von verschiedenen Fahrgästen angeniest und angehustet. Habe mich noch nie gegen Grippe impfen lassen und hatte auch noch nie Grippe. Die angeblichen 12.000 Grippetoten jährlich geben mir Rätsel auf. Ich kann beim besten Willen keine Notwendigkeit erkennen, mich gegen Grippe oder Schweinegrippe impfen zu lassen.

  17. #17 Louis
    27. Oktober 2009

    Ach Gluecypher,

    weist du eigentlich was aus den sechs Millionen Pockenimpfdosen geworden ist, welche die Bundesregierung nach dem 11.09.2001 einkaufte? Du weist, Al-Kaida und die globale Pockenepedemie, große Gefahr.

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,166710,00.html

    Sind diese Impfdosen eigentlich noch verwertbar oder ist die Schweinegrippenimpfung als Abwrackprämie dafür gedacht?

  18. #18 Marcus Anhäuser
    27. Oktober 2009

    @Louis
    Du merkst aber schon, dass Du das Thema verfehlst? Frage war: Warum lasst ihr euch impfen? Nicht, wo sind sechs Millionen Pockenimpfdosen geblieben?

  19. #19 GeMa
    27. Oktober 2009

    Weil ich keine Lust auf Grippe habe. Egal welche und auch egal, ob sich die eine weiterhin als relativ harmlos im Verlauf zeigen sollte. (meine Glaskugel ist aber eh grad defekt)
    1994 hatte ich eine Grippe und fand es nicht witzig. Montag abend hinlegen und Donnerstag erst wieder richtig klar mitbekommen, dass die halbe Woche schon rum ist.

    Reine egozentrierte Entscheidung.

  20. #20 X. Wolp
    27. Oktober 2009

    @Louis: Dass du /wie immer von allen Leuten so gerne behauptet) “noch nie eine Grippe” hattest halte ich statistisch für eher unwahrscheinlich
    Nur eine asymptomatische oder eine sehr leichte Grippe, sicher..aber das hilft denjenigen die du angesteckt hast reichlich wenig

    Großangelegte Pockenimpfung (schöner red herring, wo hast du den ausgegraben?) halten ja fast alle Fachleute für eher überflüssig. Denn Pocken gibt es ja genau wegen dem Impfstoff in der freien Wildbahn nicht mehr und bei einem erneuten Ausbruch reichen Ringimpfungen auch.

  21. #21 Louis
    27. Oktober 2009

    @ X. Wolp,

    wenn du meine gelegentliche Rotznase und Halsentzündung Grippe nennst, dann kann ich dir sagen, ich habe die Grippe mehrfach und ohne bleibende Schäden überlebt. Ibuprophen und Kamillentee helfen.

    @ Marcus,

    entschuldige, habe das Beispiel mit den Pockenimpfdosen gebracht, da Gluecyphers Beispiel mit den Pocken vorraus ging. Auch sollte man den Massenaufkäufen von Pocken- oder Schweinegrippe-Impfungen oder dem Medikament Tamiflu durchaus kritisch gegenüberstehen. Schließlich bezahlen wir das alle.

    Jetzt zu meiner Entscheidung gegen die Schweinegrippenimpfung:

    Ich halte die Impfung gegen die Schweinegrippe für genauso notwendig, wie das Absagen der Fußballweltmeisterschaft 2006 wegen der Vogelgrippe.
    https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,402359,00.html

  22. #22 Monika
    28. Oktober 2009

    Ich werde mich impfen lassen. Ich bin normal gesund, eine Schweinegrippe würde mich wahrscheinlich kaum schwer krank werden lassen. 2 Wochen richtig mies fühlen… nicht toll aber auch nicht so wirklich schlimm.
    Aber… ich kann andere, die vielleicht gesundheitlich angeschlagen sind, anstecken, die dann wieder andere anstecken usw. Eine Herden-Immunität ist entscheidend, um eine Pandämie abzuschwächen. Hinzu kommt, dass so Doppelinfektionen (also Schweine- und normale Grippe gleichzeitig) vermieden werden, denn das kann richtig fies werden, wenn nämlich die beiden Varianten Gene austauschen. Dabei kann ein Virus ‘rauskommen, das erheblich ansteckender und evtl. schlimmere Symptome macht.

    Eine Impfung ist also aus vielen Gründen sinnvoll und Panikmache wegen Nebenwirkungen unangebracht.

  23. #23 Harry
    29. Oktober 2009

    Vielleicht gibt es ja eine so richtig heftige Pandemie mit mutiertem A/H1N1, mit Millionen von Toten! Zwar nicht weiter schlimm bei 6700 Millionen Menschen, zur Zeit. Der Verlust an Menschen wäre in wenigen Monaten zwar wieder aufgefüllen, aber zu den Toten möchte ich nun mal auch nicht gehören. Daher lasse ich mich jetzt impfen, solange es noch geht. Man sollte schon 14 Tage vorher geimpft sein bevor man sich infiziert, sonst wirkt es nicht. Da ich ständig fort gehe (Kneipe, Restaurant und so)

  24. #24 Harry
    29. Oktober 2009

    Da ich ständig fort gehe (Kneipe, Restaurant und so, wer weis wie da das Glas gespült wird), und mit den Öffentlichen fahre, ist man halt sehr gefährtet.
    Bei den anderen normalen Grippen ist es zudem so, dass man erst ansteckend ist wenn es einem schon schlecht geht. Bei der Schweinekram Grippe ist man schon ansteckend wenn man sich noch topfit fühlt. Wenn man also nicht mit dem Auto fährt, und nicht auf seine Freizeitaktivitäten verzichten will, und nicht Menschenkontakt vermeiden kann, der sollte sich impfen lassen. Wenn es dann mal ausbricht, dann will auf einmal jeder, aber dann ist es zu spät. Habe übrigens versucht mich impfen zu lassen, die normale Grippeimpfung habe ich schon seit nun 13 Tagen. Mein Hausarzt (Hält sich wahrscheinlich für das Schicksal in Person) lehnt die Schweinegrippeimpfung ab, seltsamerweise findet er die normale Influenzaimpfung OK. Er sagte zu mir ich solle mich ans Gesundheitsamt wenden wenn ich geimpft werden will. Das Stuttgarter Gesundheitsamt gab dann die telefonische Auskunft, dass sie nicht zuständig seien. Wie bitte? Ja ich solle mir halt einen anderen Arzt suchen. Auf die Frage hin was ich den machen soll wenn alle Arzte sich nun für Götter halten, meinet die Dame vom Gesundheitsamt ich solle mich beim Gesundheitministerium beschweren, sie sei da nicht zuständig. Gesundheitsamt nicht zuständig!!! Haaahhaha!
    Sei’s drum! Habe mir dann einen anderen Arzt gesucht (der der für meinen Arzt im Urlaub immer die Vertretung macht) und der impft zumindest theoretisch. Praktisch geht das aber nicht, da er noch keinen Impfstoff erhalten hat!!!!! Ich solle morgen am Freitag nochmal anrufen, vielleicht weis er dann mehr. Die Sprechstundenhilfen dieses Arztes, wie ich im Smalltalk herausgefunden habe, sind auch noch nicht geimpft, eben weil die gar keinen Impfstoff haben.
    So langsam beschleicht mich der Verdacht, das im Moment gar nicht genügend Impfstoff da ist. Und dass möglicherweise die Diskussion über guter Impfstoff, böser Impfstoff, nicht gerade ungewollt ist, bevor man mitbekommt, dass die eigene Impfdosis möglicherweise erst fühestens nächstes Jahr zur Verfügung steht.

    Was ich hab das hab ich, doch was man kriegen kann, das weis man nicht!
    Wirklich nicht?!

  25. #25 Marcus Anhäuser
    29. Oktober 2009

    @ Harry

    spannende Geschichte. Es hängt ein bisschen vom Bundesland ab, in den meisten werden erst einmal die besonders wichtigen/und/oder gefährdeten Gruppen geimpft. Dann die Risikogruppen (Chronische Erkrankung usw.) und am Ende die “normalen” Bürger. In einigen Bundesländern kann man sich wohl sofort impfen lassen. Hängt vielleicht damit zusammen…

  26. #26 Karl Mistelberger
    29. Oktober 2009

    Nach sechzig Jahren bin ich zum ersten Mal gegen die saisonale Grippe geimpft und es gibt viele gute Gründe, sich gegen die Schweinegrippe impfen zu lassen. Ich will ja nicht die Grippe überleben; ich will gut leben und dabei stört die Grippe blos.

    Apropos:Eight myths that could endanger your life: FACT VERSUS FANTASY

  27. #27 Louis
    29. Oktober 2009

    @ Karl Mistelberger,

    wie haben Sie es blos geschafft, 60 Jahre ohne Grippeimpfung zu überstehen?

  28. #28 Sarah
    29. Oktober 2009

    ach Lois, du weisst schon, dass auch die normale Grippe für ältere Leute und sehr kleine Kinder und schon kranke Menschen und so schlimmer ist?

    Ich überlege noch, mich impfen zu lassen, und zwar weniger weil ich Angst vor einem Ausbruch habe, ich bin ja halbwegs jung und sehr gesund, sondern weil ich nicht Überträger sein will. Mit einer Impfung schützt man ja nicht nur sich selber, sondern auch die Leute in seiner Umgebung.
    Was mich abhält: Ich bin grad umgezogen und hab noch keinen Hausarzt. Weiß jemand, wie das in Österreich mit den Impfungen funktioniert? (Obwohl- ich könnte ja auch selber googeln)

  29. #29 X. Wolp
    29. Oktober 2009

    @ Sarah: Aber in Österreicht gibt es doch den Edel Impstoff, laut Bild und Co ;)

    Wie auch immer, lieber tut mir mal 2 Tage der Arm weh als dass ich meine Großmutter beim “Babysitten” umbringe (zuminderstens was die saisonale Grippe angeht, Schweinegripp dauert ja bekanntlich noch…)

  30. #30 h.t.
    1. November 2009

    Warum die Impfung davor schützten soll, den Erreger zu übertragen, ist mir nicht ganz klar. Vieleicht weiss da wer mehr.

  31. #31 Leonix
    2. November 2009

    Es ist nen Alptraum. Meine Hausärztin hat Urlaub. Stellvertretung sagt, sie hat schon 10 Leute voll, danach (Ende nächster Woche) hat sie erst ihren nächsten Termin geplant, nimmt aber dafür noch keine Anmeldungen an. Dritter HA im gleichen Haus hat erst einen Termin in 4 Wochen frei (Impft nur 10 Leute pro Woche, gibt es da ein Limit für den Impfstoff, oder was? Ich denk die haben 50Mill Dosen???). Meine HNO kämpft noch mit sich, ob Sie überhaupt impft. Also wenn ich 10 Leute zusammenbekäme… und so weiter und so fort, hab noch 3 weitere Ärzte angerufen, überall das gleiche. Das ist alles so herrlich unorganisiert, die haben anscheinend alle nur linke Hände… Leo.

  32. #32 Harry
    2. November 2009

    @h.t.
    Deine Frage:
    “Warum die Impfung davor schützten soll, den Erreger zu übertragen, ist mir nicht ganz klar.”

    Ganz einfach! Wer geimpft ist in dem können sich die eingefangenen Viren nicht vermehren (Antikörper). Daher wir man auch nicht krank. Und wer keine Viren besitzt der kann auch keine verteilen. Dieser Impfschutz hält in der Regel 6-12 Monate. Nach dieser Zeitspanne kann man zwar wieder an Schweinegrippe erkranken aber dann mit einem milden Verlauf. Mutiert der Grippevirus in der Zwischenzeit, dann kann es sein dass die Impfung nicht mehr ausreichend hilft und man auch schwer erkranken kann.

  33. #33 Harry
    2. November 2009

    Habe soeben wieder mehrerer Ärzte (3 verschiedene) angerufen. Alle sagen (die Sprechstundenhilfen), dass Sie nachwievor keinen Impfstoff erhalten haben, obwohl schon vor 2 Wochen bestellt.
    So langsam wird es immer klarer: Es gibt gar nicht genügend Impfstoff! Wenn die Leute dass dann jetzt so langsam begreifen dann kommt es zur Panik.
    Nur mal angenommen, natürlich rein hypothetisch, der Virus ist zwischen 1-5% tödlich und eine Regierung hat nicht die Möglichkeit zu impfen, da der Impfstoff aller Wahrscheinlichkeit zu spät kommen wird. Wird dann diese Regierung sagen “Tut uns leid das jeder 100te sterben muß”, oder wird sie eher sagen, “Don’t Panik”!??
    Rein hypothetisch natürlich.
    Und hat man den guten Impfstoff für die Regierung deshalb besorgt, weil die sich für was besseres halten, oder weil es gar keinen anderen Impfstoff ausreichend gibt?
    Für das Volk gilt eben, lieber schlecht geimpft als tot.
    Kennt jemand im Großraum Stuttgart eine einfache Möglichkeit sich gegen Schweinegrippe impfen zu lassen. Impfaktion vom Roten Kreuz oder so was? Bei den Ärzten nachzufragen ist sinnlos und das Gesundheitsamt interessierts einen Dreck.

    Was ich hab das hab ich, was ich kriegen kann das weis ich nicht! Wirklich nicht!?

  34. #34 redi
    3. November 2009

    Habe mich heute impfen lassen. Arztpraxis sammelte, bis sie die mindestens 10 voll hat – dauerte einen Tag. Die Praxis hat 100 Dosen (x10, nehme ich an) bekommen.
    Warum? Ich will die Grippe nicht haben, speziell weil ich im Dezember in den Urlaub fahre. Außerdem: Sehr viele Kinder unter 1 Jahr im Bekanntenkreis. Möchte keine Weihnachtsbesuche machen und so einen Wurm anstecken.

  35. #35 Harry
    4. November 2009

    Ende gut alles gut! Habe für morgen einen Impftermin bekommen. Allerdings nur weil ich Risikopatient bin (starker Bluthochdurck).

  36. #36 Schnittli
    6. November 2009

    Soll man sich wirklich Quecksilber spritzen lassen?

    https://www.europnews.de/2009-08-30-schweinegrippe-quecksilbervergiftung-als-folgeerscheinung.html

    Als Ex-Amalgam-Kind muss das doch wirklich nicht sein. Bei einem anderen Impfstoff – ja. Obwohl angeblich kaum ein moderner Impfstoff ohne Adjuvans auskommt. Das Quecksiber scheint nicht nur als Konservierungsmittel zu fungieren.

    In Amerika ist man offenbar vorsichtiger.

  37. #37 anna
    14. November 2009

    ich hatte mich montags impfen lassen.ich halte die schweinegrippe für gefährlich und kann die impfgegner nicht verstehen-auch nicht den wirbel um die impfstoffe ,die alle gleiche nebenwirkungen haben( tetanusimpfung auch)-als lehrerin habe ich auch eine verantwortung und an meiner schule gibt es erste fälle,die kinder sind im krankenhaus—meine oma verstarb 1918 an der spanischen grippe und hinterließ 2 kleinstkinder-deamals gab es keine impfmöglichkeit-da sollten wir heute froh sein,ebenso dass die krankheit so früh als seuche erkannt wurde und der impfstoff gleich produziert wurde,der übrigens besser getestet wurde als der saisonale.meine nebeneirkungen waren wie bei jeder anderen impfung auch -müdigkeit,lokale beschwerden.

  38. #38 Anarchist
    21. August 2010

    “ich halte die schweinegrippe für gefährlich…” also ich bin ohne impfung noch nicht daran verreckt, sprich es war eine kapitale fehleinschätzung, die sie auch durch ihr vertrauen an diesem blog zu verdanken haben.
    “kann die impfgegner nicht verstehen” haja ist schon toll nebenwirkungen zu spüren und sich i-so einen dreck reinzuspritzen in dem meines wissens mitunter quecksilberverbindungen sind.

  39. #39 segeln141
    22. August 2010

    die impfgegner werden ganz ruhig,wenn eine “seuche”(hier schweinegrippe) mal richtig ausbricht.
    impfen ist vorbeugung (prophylaxe),damit eine seuchenausbruch gut überstanden wird.
    keine angst,wegen den impfgegnern wünsche ich keinen ausbruch einer seuche,obgleich….

  40. #40 Wb
    22. August 2010

    wegen den impfgegnern wünsche ich keinen ausbruch einer seuche

    BSE, SARS, Hühner- und Schweinegrippe, anscheinend war nichts oder wenig dran. Bei der Schweinegrippe wurde anscheinend UN-seitig den eigenen Regeln nicht entsprechend eine Pandemie ausgerufen, auch dieser Blogeintrag hat nichts zur Versachlichung beigetragen, im Hintergrund lauern zudem massive wirtschaftliche Interessen. Einige “Impfgegner” wenden sich ganz primär gegen die Angstgesellschaft, die völlig falsch priorisiert.

    MFG
    Wb

  41. #41 S.S.T.
    22. August 2010

    @Wb

    Was lernen wir also daraus? Kommt demnächst mal so etwas, was Profiteure möglicherweise ‘Pandemie’ nennen, erst einmal zurücklehnen und Tee trinken. Seuchen sind ja bekanntlich so etwas von daneben… Solange es nur den netten Nachbarn von nebenan betrifft, ist es mir auch höchst egal. Heiliger St. Florian…

    P.S. Eine Kristallkugel ist schon eine tolle Sache, nur sollte man die Vorhersagen nicht nur für sich behalten. Im Nachhinein habe ich übrigens auch immer zu 150 % recht.

  42. #42 Wb
    22. August 2010

    Wir lernen daraus, dass es Scheinprobleme gibt, wie bspw. eine nicht untypische und weitgehend ungefährliche Sommergrippe oder unbegründete Befürchtungen bzgl. Gehirnerkrankungen, die schädlich sind.

    Es geht ja ohnehin immer mehr in Richtung Wellness und Infantilität in der Gesellschaft, die hier auf den SB mitgepflegten Meinungsträger handeln ja auch tendenziell richtig, wenn sie Althergebrachtes in Frage stellen, leider leider wird bei den Moden meist das Maul gehalten.

    Immer schön Chance und Risiken abwägen, nicht einfach nur dem Wahlrecht (Frauenwahlrecht ;) opportun berichten.

    MFG
    Wb

  43. #43 S.S.T.
    22. August 2010

    @Wb

    Nochmals und in Zeitlupe: Sofern mir eine Pandemie als ungefährlich bekannt ist, blase ich Entwarunung. Wenn ich so etwas via Kristallkugel feststelle, muss ich das auch gefälligst mitteilen. Und genau das haben Sie unterlassen.

    Ich bin ein (leichtes) Opfer der Kinderlähmung, habe also augenscheinlich ein anderes Verhältnis zu Pandemien als Sie. Ideologische (=Idiotische) Impfleugner sind mir nun mal ein Gräuel.

  44. #44 michael
    22. August 2010

    @wb
    > Immer schön Chance und Risiken abwägen, nicht einfach nur dem Wahlrecht (Frauenwahlrecht ;) opportun berichten.

    Könnte der Webbaer das mal ins Hochdeutsche übersetzen ?

    > Wir lernen daraus, dass es Scheinprobleme gibt,

    Wieso Scheinprobleme? Wegen BSE wurden seitens der EU massive Massnahmen ergriffen, um ein Ausbreiten zu verhindern. Vielleicht haben diese Massnahmen gewirkt ? Was hätte denn der Webbaer lieber: 500000 Tote abwarten und dann vielleicht mal Gegenmassnahmen ergreifen?

  45. #45 Wb
    22. August 2010

    Was hätte denn der Webbaer lieber: 500000 Tote abwarten und dann vielleicht mal Gegenmassnahmen ergreifen?

    Der Webbaer hätte zum Beispiel einen anderen Argumentationsstil lieber. Infantiles Totschlagen bringt nüscht, ist was für die anderen.

    @SST: Lesen Sie einfach mal nach, wie die zuständige UN-Organisation ihre eigenen regeln missachtend die Pandemie vorschnell ausgerufen hat.

    MFG
    Wb

  46. #46 Wb
    22. August 2010

    Nachtrag:
    Wobei der Wb das hier: “dieser Blogeintrag hat nichts zur Versachlichung beigetragen” zurücknehmen muss, er hat da was durcheinander gebracht, woanders waren bei den SB.de leidenschaftliche Schweinegrippenimpfungsplädoyers zu lesen, davon kann bei diesem Autor, der sich um eine angemessene Betrachtung bemüht hat, nicht die Rede sein.

  47. #47 michael
    23. August 2010

    > Der Webbaer hätte zum Beispiel einen anderen Argumentationsstil lieber.

    Was für einen ?

    Abwägen von Nutzen und Risiken nach der Devise :

    Produktion von Impfstoff und Impfen der Bevölkerung kostet x Euro. Nicht Impfen verursacht geschätzte Kosten von y Euro, wober ein Toter soundsoviele Euros zählt.

    x ist größer als y, also ist es wirtschaftlich unsinnig zu impfen bzw. alle zu impfen ?

    Falls ich den Webbaeren mal wieder falsch interpretiert habe, bitte ich um Berichtigung (man will dem Webbaeren ja nicht Unrecht tun).

  48. #48 Wb
    23. August 2010

    @michael
    Es ist jedenfalls zu entscheiden, ob man rational und den Präferenzen entsprechend Kosten-Nutzen-Analyse betreiben möchte oder ob man totschlagargumentmäßig vortragen möchte mit Sprüchen wie “Jedes Opfer ist zuviel!” und “Sie Zyniker!” – was wiederum der Webbaer für zynisch, sachlich unangemessen, niedrig und demagogisch hält.

    Bedenken Sie: Auch eine Impfung ist nicht ohne Risiko, gerade bei geschwächten Menschen, es geht bei diesen Aktionen ohnehin oft primär um wirtschaftliche Interessen und ums Abkassieren auf einem Markt, der eigentlich gar nicht existiert, erst herbeigeangstet werden muss.

    Was natürlich richtig ist, ist dass wegen Vortragenden wie Ihnen die Politiker auf Nummer Sicher gehen und lieber ein paar Milliarden verbrennen -vielleicht sitzt man ohnehin schon im Aufsichtsrat oder plant schon für später- als rational Problemlösung zu betreiben. BTW, diese Phänomene werden manchmal unter dem Begriff “Infantilisierung der Gesellschaft” zusammengefasst (womit man vermutlich den Kindern Unrecht tut und die Frauen schont, höhö).

    HTH
    Wb

  49. #49 perk
    23. August 2010

    es geht bei diesen Aktionen ohnehin oft primär um wirtschaftliche Interessen und ums Abkassieren auf einem Markt, der eigentlich gar nicht existiert, erst herbeigeangstet werden muss.

    sie behaupten der markt existiert nicht.. markt bei impfstoffen bedeutet: es gibt eine infektionskrankheit gegen die der impfstoff wirkt und eine ansteckung des zu impfenden ist möglich
    das sind leicht überprüfbare kriterien und die waren bei den von ihnen genannten grippen erfüllt

    BSE, SARS, Hühner- und Schweinegrippe, anscheinend war nichts oder wenig dran.

    richtig was sind schon ein paar tausend tote.. man kann das sicher mit stürzen von leitern in haushalten vergleichen und ruck zuck ist es eine nebensächlichkeit

    stellen sie prinzipiell in frage, dass bei der schweinegrippe hunderttausende infiziert wurden und über zehntausend dadurch gestorben sind?

    sie haben noch nicht darauf geantwortet wie nun ihre kosten-nutzen-analyse aussehen soll und wie sie menschenleben darin bewerten, ich bleibe gespannt

    Wir lernen daraus, dass es Scheinprobleme gibt, wie bspw. eine nicht untypische und weitgehend ungefährliche Sommergrippe oder unbegründete Befürchtungen bzgl. Gehirnerkrankungen, die schädlich sind.

    echte todesfälle als scheinprobleme zu bezeichnen..
    das ist etwas..

    was wiederum der [perk] für zynisch, sachlich unangemessen, niedrig und demagogisch hält.

  50. #50 Dr. E. Berndt
    23. August 2010

    Auch beim Anschnallen im Auto geht es ums Geld der Gurthersteller, oder?
    Dem Grippevirus und dem Schweinegrippevirus ist es egal, was sich die potentiellen Wirtstiere denken!
    Warum also soll man sich schützen?
    Es ist doch vorherbestimmt, ob man krank wird oder nicht.