Eine russisch-schwedische Expedition ist in aufsteigende Methanbläschen in der Laptev See geraten und der Spiegel sieht mal wieder die Klimakatastrophe herangaloppieren.
Statt einfach mal über diese spannende Expedition zu berichten (und meinethalben auch über die Gasbläschen) sieht der Spiegel die Welt schon wieder in einer Art riesigen Methan Whirlpool untergehen. Geht’s nicht manchmal auch ein bisschen kleiner?
Wir wissen aus den verschiedenen EIskernen und aus anderen Paleostudien, dass die Arktis in der letzten Warmzeit (Isotopenstage 5e, aber auch in Stage 11) deutlich wärmer war als sie es heute ist. Tatsächlich beobachtet man einen kleinen Methanpeak in dieser Phase in der es bis zu 5°C wärmer in der Arktis war als heute. Eher unwahscheinlich, dass jetzt schon das endzeitliche Methan Clathrate Ausgasen beginnt.

Kommentare (3)

  1. #1 David Marjanović
    September 25, 2008

    dass die Arktis in der letzten Warmzeit (Isotopenstage 5e, aber auch in Stage 11) deutlich wärmer war[,] als sie es heute ist.

    Ja, und vorige Warmzeit war auch der Meeresspiegel nennenswert höher als heute. Wenn wir das zurückkriegen, wer evakuiert Bangladesh, das Nildelta, usw. usf.?

    In Stage 11, vor etwas über 400.000 Jahren, war sogar Grönland eisfrei und der Meeresspiegel 22 m über dem heutigen.

  2. #2 Georg Hoffmann
    September 26, 2008

    “In Stage 11, vor etwas über 400.000 Jahren, war sogar Grönland eisfrei”
    Nee, bin ich nicht mit einverstanden.
    Meeresspiegel hoeher um 22 Meter nicht in den letzten 3 Millionen Jahren mindestens.

  3. #3 Müller
    September 26, 2008