Kann man auch in der Pop-Musik überzeugende empirische Belege vorlegen, sozusagen Schulexperimente, die natürlich belehrend und allgemeinverständlich sind? Man kann! Die australische Band Axe of Awesome stellte diese nun wirklich überzeugende Demonstration am Red-Nose Day 2011 in der BBC vor. Was macht einen erfolgreichen Pop Song aus? Einfachheit. 4 Akkorde sind vollauf genug für Beautiful von James Blunt, Forever Young von Alphaville, Paparazzi von Lady Gaga, Love the way you Lie von Eminem, With or Without You von U2 (U-dos wie der Spanier sagt). Sehr lehrreiches Video und als Waffe gegen die heranwachsenden Töchter zu empfehlen, die bei Papas Jazz immer nur die Nase rümpfen.

Video: Axe of Awesome führt ein Schulexperiment zu vier Akkorden durch.

PS Die frz./deutsche Falschschreibung von Ackord, wurde durch das korrekte Akkord ersetzt. h/t cornelius courts.

Kommentare (28)

  1. #1 Skrazor
    März 24, 2011

    Geiles Video ^^

    Für mich ein unterhaltsames Detail am Rande: Ich hab genau die gleiche Gitarre xD

  2. #2 CCS
    März 24, 2011

    Dass jede Melodie im Grunde aus Tonika, Subdominante, Dominante und Tonika besteht, lernt man schon in der Mittelstufe. Daher ist das nicht allzu überraschend, was die da “aufdecken”.

    Davon abgesehen mag ich aber sehr, was sie machen!

  3. #3 Cornelius Courts
    März 24, 2011

    nicht meine Musik, aber ganz witzig! 🙂
    Hier ein Link für Leute, die Bock haben, sich mal profund über den Aufbau von Musik zu informieren: eine 23teilige Vorlesung der Yale-Uni (https://oyc.yale.edu/music/listening-to-music/) für lau.

    P.S.: Schreib in “Akkord” kein “c”, denn es tut ihm weh 😉

  4. #4 Georg Hoffmann
    März 24, 2011

    @Cornelius
    Korrigiert. Danke.

  5. #5 Dyrnberg
    März 24, 2011

    Höchst unterhaltsam, aber ich hatte das Gefühl, das auch das Publikum die Nummer schon auswendig kennt.

    “Damals”, als die Nummer noch frisch war, war das Gelächter größer. Daher sind frühere Auftritte mE irgendwie noch unterhaltsamer: https://www.youtube.com/watch?v=5pidokakU4I

  6. #6 Georg Hoffmann
    März 24, 2011

    @Dyrnberg
    Ah. Das ist gar nicht neu.
    Sehr hilfreicher Link, denn dort sind die ganzen Songnamen mit eingeblendet! Danke.

  7. #7 blau
    März 24, 2011

    sehr geniales video. danke!

  8. #8 Herr Richard
    März 24, 2011

    Ähm, die haben mit Äxten nichts zu tun. Axis of Awesome steht bei dem Video dann auch im Hintergrund.

  9. #9 ihpg
    März 25, 2011

    Gleiche Band, ähnliche Intention: https://www.youtube.com/watch?v=kdudKAMOz5s

  10. #10 Jan
    März 25, 2011

    Geiles Video, aber auch in diesem Feld waren die Altvorderen schneller, wie folgendes Teil belegt:

  11. #11 Jan
    März 25, 2011

    Wobei man der Ehre halber sagen sollte, das man 4 Akkorde auch ganz originell verpacken kann, bei diesem Teil habe ich herzlich gelacht. Man muss nur alt genug sein.

  12. #12 BreitSide
    März 26, 2011

    “Lady in Black” braucht nur 2 Akkorde, ein Liebling der Gitarreneinsteiger.

    Und “Am Fenster” von City.

    Und “Hymn” von Barclay James Harvest.

  13. #13 BreitSide
    März 26, 2011

    CCS·
    24.03.11 · 13:00 Uhr

    Dass jede Melodie im Grunde aus Tonika, Subdominante, Dominante und Tonika besteht, lernt man schon in der Mittelstufe. Daher ist das nicht allzu überraschend, was die da “aufdecken”.

    Davon abgesehen mag ich aber sehr, was sie machen!

    Und die Mollparallele nicht vergessen…

  14. #14 BreitSide
    März 26, 2011

    Ton-Sub-Ton-Dom (C-F-C-G) ist eine der beliebten “Sumpffolgen” von Akkorden, mit denen man stundenlang am Lagerfeuer versumpfen kann. Sie “schwingt” zwischen Sub und Dom.

    Die Nächste ist Ton-Moll-Sub-Dom (C-a-F-G). Die “kreist” eher. “I like the flowers, I like the daffodils” oder “la Bamba” (ohne Moll)

    Und Moll-Dom-Sub-“Terz in Dur”*) (a-G-F-E7). Die fällt immer (“Hit the Road Jack”, “Sultans of Swing”).

    Mit “Moll” meine ich immer die Mollparallele zur Tonika (a-Moll in C-Dur)

    *) oder wie nennt man in C-Dur den E-Dur-Akkord?

    PS: Merkt man an meiner Wahl der Lieder meine Generation?:-)))

  15. #15 Krishna Gans
    März 26, 2011

    Merkt man an meiner Wahl der Lieder meine Generation?:-)))

    Noch immer Kindergarten, nächste Stufe Vorschulniveau.
    Verrate mir mal, was Dom-tom ist, Georg könnte ggfs helfen.

  16. #16 rolak
    März 26, 2011

    Verrate mir mal, was Dom-tom ist

    In diesem thread ein Leseschaden Deinerseits.

  17. #17 Krishna Gans
    März 26, 2011

    @Rolak
    falsch – ich meine genau was ich geschrieben habe, und was der andere geschrieben hat weiß ich auch, und es hat wenig sachlich, optisch viel miteinander zu tun.
    Schweinchen Schlau rolak darf abtreten.

  18. #18 rolak
    März 26, 2011

    Ich sagte nichts über eine Korrelation zwischen Sichtbarem und Gedachtem (Interpretation), sondern nur etwas über eine Korrelation zwischen Geschriebenem und thread-Thema (spam).

    Es gibt da übrigens auch eine blogübergreifende Hypothese über eine Korrelation zwischen Form und Inhalt.

  19. #19 Thomas J
    März 27, 2011

    @Breitside

    in CDur wäre E-Durwohl als Dominante zur 6. Stufe (a-moll) zu sehen.

    Oder guckst du hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Mediante

  20. #20 BreitSide
    März 27, 2011

    @Thomal J: danke, eine großterzverwandte Mediante, das hat was.

    Damit kannste Viele imprägnieren.:-)))

  21. #21 BreitSide
    März 30, 2011

    Ähm, ist der Kommentar vom Herrn Richard irgendwo hängen geblieben?

    Ist auch mit einem von Krischi in einem anderen Fred passiert. Um den war es aber nicht schade…

  22. #22 Krishna Gans
    März 30, 2011

    @Breity
    >++++(°>

  23. #23 BreitSide
    März 30, 2011

    Irgendwie hab ich das Gefühl, an meiner Wade hängt ein kleiner bissiger Kläffer.

  24. #24 Georg Hoffmann
    März 30, 2011

    @BreitSide
    Sind an sich alle Kommentare aus dem Filter raus. Bei Problemen bitte immer melden.

  25. #25 BreitSide
    März 30, 2011

    Das war er, um 15:10 Uhr:

    Ähm, die haben mit Äxten nichts zu tun. Axis of Awesome steht bei dem Video dann auch im Hintergrund.
    Autor: Herr Richard

  26. #26 BreitSide
    März 30, 2011

    Jetzt verstehe ich auch: Das war ein Hinweis auf einen Tippfehler Deinerseits. Hatte ich gar nicht bemerkt.

    Erinnert mich an den Kölner(?) Karneval, wo auf einem Wagen Kreuzritter DabblBusch an der Achsel des Bösen Bin Ladens roch.

  27. #27 stefle
    April 15, 2011

    Leute, ist euch schon mal aufgefallen, dass das ein Fake ist? Ganz üble Wissenschaftsfälschung. Nur mal als Beispiel: Apologize von One Republik hat im Original eine ganz andere Akkordfolge (die übrigens auch nicht so banal ist), und das gilt auch für viele andere Songs.

    Georg, so ein Schmuh, das hätte ich nicht von dir gedacht.

  28. #28 Basilius
    Mai 4, 2011

    @Cornelius Courts
    Allergrößten Dank für den Link-Tipp:
    Vorlesung der Yale-Uni (https://oyc.yale.edu/music/listening-to-music/)
    Ich bin gerade bei Session 9 und überaus angetan. Vor allem der unglaublich entspannte Stil der Vorlesungen von Professor Craig Wright ist ein wahrer Genuß. Vieles war mir zwar schon irgendwie bewusst, aber es ist einfach schön, das Ganze nochmals in geordneter Form serviert zu bekommen. Dabei wurden schon so manche meiner Lücken geschlossen.
    Wirklich empfehlenswert.