In gleicher Weise müssen die Aktoren immer mit der Digitalausgangs-Baugruppe verbunden sein. Sie werden nämlich aktiv offen gehalten, solange alles im GUT-Bereich ist und durch Federkraft geschlossen, sobald die Schaltung auslöst oder ein Fehler aufgetreten ist. Auch der Totalausfall der Steuerung und der kompletten Energieversorgung wird dadurch abgefangen.

Das ist natürlich nur ein sehr stark vereinfachtes Schema und selbst das ist schon ziemlich komplex. Nicht nur die Technik an sich, sondern auch die dahinter stehenden Konzepte. In der Wirklichkeit kann man noch viel mehr mit den Messwerten machen, hat bessere Diagnosemöglichkeiten, gestaltet die Alarmierung geschickter und so weiter. In der Praxis muss man hin und wieder auch über exotische Messverfahren wie Radiometrie nachdenken oder diverse Drittsysteme, beispielsweise Turbomaschinen mit ihren eigenen Steuerungen implementieren. Das sind dann die Momente, wenn mir mein Beruf besonders viel Spaß macht, denn dann kommt man oft mit Augenmaß und Handgewicht nicht mehr weiter, sondern muss alles sehr sorgfältig auslegen.

Mit der technischen Seite des Risikomanagements sind wir an dieser Stelle (vorerst) fertig. In den folgenden Beiträgen möchte ich noch ein paar eher allgemeine Gedanken entwickeln.

1 / 2 / 3 / 4

Kommentare (1)

  1. #1 rolak
    18. Juli 2018

    hartverdrahtet

    Ach wie praktisch, hatte ich gestern irgendwo unterwegs gelesen und später verschusselt nachzuschauen. Also tatsächlich identisch zu dem mir bisher ausschließlich bekannten ‘festverdrahtet’; lag ja sehr nahe wg des englischen ‘hard wired’…