CRISPR war hier auf Scienceblogs ja schon häufiger Thema. Empfehlen kann ich insb. die Artikel drüben bei blooDNAcid, die Ihr aber sicher schon kennt. Gerade erst gibt es bei Plazeboalarm einen Artikel zu einer Geschichte über die CRISPR-Entdeckung.

Nature hat heute darauf aufmerksam gemacht, dass es sogar einen Film über CRISPR gibt: “Human Nature: Die CRISPR Revolution“. Irgendwie ging das bisher an mir vorüber … aber die Liste der Städte, in denen der Film aufgeführt wird, sagt mir warum: Das Rhein-Main-Gebiet ist irgendwie ausgelassen worden. Schade. Dabei sind die Inhalte absolut spannend: Neben der Grundlagenvermittlung und der Entdeckungsgeschichte, garniert durch Interviews und Animationen, will der Film den Fragen nachspüren (von der Film-Webseite zitiert):

  • Wie wird diese neue Macht aber die menschliche Beziehung zur Natur verändern?
  • Was bedeutet sie für die menschliche Evolution?
  • Wie weit darf Forschung gehen?

Absolut spannende, wichtige und in meinen Augen in der gesamtgesellschaftlichen Debatte zur Zeit unterbelichtete Fragen.

Ich werde es morgen nicht nach Darmstadt zur Sonderaufführung schaffen (s. obiger Link). Überhaupt stellte sich ein ungewöhnlich starker Vorweihnachtsstress ein, aber im neuen Jahr geht es mit einer kleinen Serie zur Lehre weiter und, wer weiß, vielleicht gelingt es mir ja den Film im Kino (oder bei anderer Gelegenheit zu sehen) zu sehen (oder sogar zu triggern, dass er bei uns an der Uni aufgeführt wird?). Neugierig bin ich jedenfalls. Vielleicht kennt den Filme jemand von Euch und mag einen Erfahrungsbericht besteuern? Wäre großartig!

 

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Kommentare (5)

  1. #1 rolak
    13. Dezember 2019

    ¬Rhein-Main

    Anderswo gibts andere Hürden: in den Weltstädten Frechen und Zülpich ists eine Schulvorstellung bzw. geschlossene Veranstaltung, in K sogar derart geschlossen, daß der Film nicht einmal im Programm des Kinos erwähnt wird.
    Die Rezension in der ℤeit ist eher mixed emotions…

  2. #2 Christian Meesters
    13. Dezember 2019

    Ah, danke. In der Tat, die Zeit hat schon vor eine Weile kommentiert. Liegt wohl auf dem “zu-Lesen-Stapel” … Die Rezension finde ich gar nicht übel.

  3. #3 rolak
    13. Dezember 2019

    gar nicht übel

    Eben. Imho weder positiv noch negativ eindeutig, also gemischt.

    Filmische Mängel sind allerdings bei einer Dokumentation in ~weiten Grenzen irrelevant.

  4. #4 Beobachter
    13. Dezember 2019

    @ rolak, Christian Meesters:

    Wie kann man eine Rezension zu einem Film, den man selbst noch gar nicht gesehen hat, überhaupt irgendwie finden/beurteilen – sei es (als) “nicht übel, gemischt, positiv, negativ”, … ?

    “Filmische Mängel” können m. E. selbst bei einer Dokumentation sehr wohl relevant sein – man kann z. B. durch schnelle Schnitte dem Zuschauer keine Zeit zum Nachdenken lassen, bestimmte Stellen mit reißerischer Musik unterlegen, usw.

  5. #5 Karl Mistelberger
    mistelberger.net
    13. Dezember 2019

    Einer, der den Film gesehn hat schreibt:

    “Human Nature is a new science documentary directed by Adam Bolt. It tells the story of CRISPR, one of the most revolutionary discoveries in gene editing of the 21st century. The film made its debut at the 2019 SXSW Film Festival.

    The concept at the core of this movie is extremely interesting. This is an important scientific discovery and the film does an excellent job of emphasizing the implications — both positive and negative — that it could have on our society.

    The most impressive part of this film, hands down, are the motion graphics which are used to help the audience visualize the technology. Without this, it could have been very difficult to really see how CRISPR works because so few people know about it. These graphics are really complex and make the movie stand out.”

    https://popaxiom.com/sxsw-2019-review-human-nature-is-a-fascinating-science-documentary/