Immer dann, wenn man Licht, Röntgen- oder Teilchenstrahlung in bestimmte Bahnen lenken will, dann kommt ein Kollimator zum Einsatz. Die von der Quelle ausgehende Streuung der Strahlen ist nämlich für viele Zwecke nicht zu gebrauchen; etwa wenn man in der Bildgebung oder der Röntgentherapie gleichmäßige, parallele Strahlenverläufe braucht.

Das Bild zeigt einen Kollimator mit seinem geöffneten, wellenförmigen Lamellengang. Dieser Kollimator ist Bestandteil eines Teilchenbeschleunigers, der zur Bestrahlungstherapie von Krebspatienten eingesetzt wird.

Der Kollimator erzeugt durch Positionsveränderung der verschiedenen Lamellen (golden) einen definierten Tunnel. Die nuklearen Teilchen werden hindurch geschickt, um so den Patienten gezielt und exakt zu bestrahlen. Das blaue, kristallartig schimmernde Licht und die Form der Lamellen verleihen dem Gerät seine fast mystische Erscheinung.

Mit diesem Foto wurde Marco Müller im Wettbewerb “Bilder der Forschung” 2009 nominiert.