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Warum hab ich mich in diese Bereiche bewegt? Einerseits weil solche Arbeiten in universitären Umfeldern kaum möglich sind, weil zu interdisziplinär und zu wenig den derzeitigen Anforderungen des universitären Feldes entsprechend. So gerne ich unterrichte, so sehr haben sich die Universitäten verändert – und das in meinen Augen nicht zum Besseren, aber das ist ein anderes Thema. Andererseits ist das für mich die vernünftigste Verbindung meiner beiden Leidenschaften: Sozialwissenschaften bzw. ihre Methodologien und aber auch Gruppendynamik und Organisationsentwicklung, dem sehr umsetzungsorientierten Pendant dazu. Erfahrungslernen ist schlicht etwas sehr Praktisches, das gut und zielführend die Basis für Veränderungsprozesse liefern kann. Und interpretative Sozialforschung ist unschlagbar gut im Erfassen der Hintergründe und Zusammenhänge. Beides gemeinsam in einem Projekt umzusetzen, ergibt praxisorientierte Forschung und Beratungsprozesse, die direkt an den Bedürfnissen und Anforderungen der Organisationen dran sind. In meinen Augen eine Win-Win-Situation für beide Bereiche.

Schaffar, A.: Dynamiken im digitalen Wandel. Herausforderungen bezüglich Medien, sozialer Prozesse und Demokratie. In: Gruppe. Interaktion. Organisation. Vol. 50 (2019), Springer Verlag, p. 309-318. Online abrufbar unter: https://doi.org/10.1007/s11612-019-00475-z (Open Access provided by University of Vienna)

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