Das Ende der Han kam in Form von zwei Rebellionen Daoistischer Sekten. Die gelben Turbane und die Fünf Scheffel Reis. Während es gelang die gelben Turbane nieder zu schlagen, gewannen die Generäle im Verlauf des Krieges so viel an Macht, dass sie ihre nicht Armeen nicht mehr auflösten. Schließlich führte das zur Auflösung der Ordnung und zum Ende der Han Dynastie und auch zum Ende der weitgehenden politischen Stabilität in China, die 400 Jahre angedauert hatte.

Die Zeit die folgte waren die drei Königreiche … die ständig im Krieg miteinander lagen.

Die Han Dynastie war die erste große Dynastie, die weitgehend über die Gegend herrschte, die wir auch heute China nennen. Es lebten etwa 60mio Menschen in China. Sie erfanden das erste Papier und machten große Fortschritte in allen Bereichen. In der Mathematik, Astronomie, Architektur, Werkzeugen, Waffen und vielem mehr. Noch heute nennen die Chinesen ihre Ethnie und Kultur nach dieser Dynastie “Han”.  Sie wird nicht die letzte große Dynastie sein, die sich am Ende in einem Bürgerkrieg auflöst – jede einzelne der Dynastien endete so.

Bis zur nächsten berühmten Dynastie, der Tang Dynastie, brauchte es 300 Jahre und die Eroberung ganz Chinas unter den brutalen Sui, deren Dynastie nur wenige Jahre währte.

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Kommentare (6)

  1. #1 Albrecht
    10. Juni 2015

    Netter Artikel. Vielen Dank!

    1 Typo: , “dass sie ihre nicht Armeen nicht mehr auflösten.”
    Da ist ein “nicht” zuviel.

    Der gleiche Absatz ist aber unklar:
    Was passierte mit den “Fünf Scheffel Reis”?
    Wurden _nur_ die gelben Turbane geschlagen?
    Es werden ja wohl die Generäle des Herrscherhauses (Han) sein, die die Macht übernommen haben?

    Bei dem nächsten Absatz fehlen mir zwei Komma.
    ==> “Die Zeit, die folgte, waren die drei …”
    Oder geht das heutzutage auch ohne?

    [Lustig|Schlimm|Traurig], dass mir solche Fehler immer nur bei Anderen auffallen, niemals in eigenen Texten :-(.

    • #2 wasgeht
      10. Juni 2015

      Voll Zustimmung zum letzten Absatz. :)

      Ja, nur die gelben Turbane wurden geschlagen. Am Ende zerfiel das Land.

      Ich muss aber zugeben, dass ich mich mit diesem Teil der chinesischen Geschichte mit am schlechtesten auskenne.

  2. #3 AmbiValent
    10. Juni 2015

    Weiß man eigentlich, wie damals mit den eroberten Gebieten verfahren wurde? Wurden Ressourcen abgezogen und mit harter Hand regiert, oder wurden die ähnlich behandelt wie die eigenen “Kernlande”?

    • #4 wasgeht
      10. Juni 2015

      Ja, weiß man. Aber ich nicht. Im Fall der Han Dynastie kann ich es dir nicht sagen. Später waren Gebiete Korea im wesentlichen unabhängig, aber Tributpflichtig. Wobei es da hauptsächlich um die Anerkennung der Macht des Kaisers ging.

      Allerdings blicken die Vietnamesen nicht sonderlich positiv auf diese Zeit zurück, weshalb ich einmal annehme, dass die Chinesische Herrschaft nicht von Konfettiparaden und Großkuschelei geprägt war.

  3. #5 Niels
    10. Juni 2015

    Aber die Han hatten aus den Fehlern der Zhou gelernt und überließen die Könige nicht sich selbst. Sie setzten Mitglieder ihres eigenen Clans als Könige ein und entzogen selbst diesen Königen das Recht die Regierungsposten in ihren Reichen selbst zu besetzen. Dieses Recht gehörte dem Kaiserhof. Die Könige wurden zu rein repräsentativen Herrschern.

    Aus diesem Grund spricht man auch erst mit der Qin Dynastie von China als Staat

    Liest sich irgendwie komisch. Aus dem oberen Abschnitt müsste man doch eigentlich schließen, dass man erst mit der Han Dynastie vom Staat China spricht, oder?

    • #6 wasgeht
      10. Juni 2015

      Naja, mit der Qin und Han Dynastie. Qin wird ja im allgemeinen als der erste Kaiser und mehr oder weniger Gründer der Nation angesehen.

      Genauso wie man von Deutschland erst seit 1871 als eigenem Land spricht, obwohl es davor einen Kaiser und das Heilige Römische Reich deutscher Nationen gab und auch schon die Germanen davor …