Das ist möglich, aber der Preis für dieses Stück Präzissionsarbeit wird mit einigen Milliarden Dollar angesetzt.

Das ist der Preis dafür, wenn man einen Stern ausknipsen will und sich dafür in Ruhe das klein wenig Licht anschauen kann, das von Planeten um den Stern reflektiert wird. Dann hätte man immerhin die Chance zu sehen, ob es sich vielleicht um einen Planeten wie die Erde handeln könnte, einen wie den Mars, die Venus oder vielleicht etwas ganz eigenes. Das ist nur der Anfang vom zweiten Teil der Suche. Man muss nicht nur wissen, das dort ein Planet ist. Man muss auch seine weiteren Eigenschaften kennen. Mit einem Spektrum der Atmosphäre ist man immerhin einen Schritt weiter.

1 / 2

Kommentare (6)

  1. #1 Turi
    27. August 2015

    Wenn ich mich recht entsinne wird grade eine Mission durchgeführt, um ein Teleskop (oder mehrere?) in Orbit zu bringen, um den Atmosphäreneffekt messen zu können, wenigstens bei näheren Sternen.

  2. #2 niemand
    27. August 2015

    “Der zweite Teil ist schwieriger.” Und das wäre?

  3. #3 Alderamin
    27. August 2015

    @Turi

    Außder dem James-Webb-Teleskop ist da derzeit nichts in der Pipeline.

    Oder meinst Du den Gemini Planet Imager? Der kann Spektren von großen Planetenziehen, aber nur, wenn sie großen Abstand von ihrem Mutterstern haben, und im Infraroten selbst leuchten. Er hat auch schon Planeten gefunden und Methan bei einem jupiterähnlichen Planeten nachgewiesen.

  4. #4 dgbrt
    28. August 2015

    @niemand: “Der zweite Teil ist schwieriger.” Und das wäre?

    Das ist wohl etwas kurz formuliert. Es kann dabei eigentlich nur die Masse gemeint sein. Das wird im Artikel dann ja auch beschrieben.

    @Alderamin
    Alleine in Europa gibt es zwei Missionen:
    CHEOPS (aktuell in Entwicklung und geplanter Start Ende 2017)
    PLATO (2014 von der ESA beschlossen, geplanter Start 2024)

    Die NASA wird 2017 (geplant) mit einer Falcon 9 TESS starten. Alleine der geplante Orbit ist hoch interessant.

    Natürlich werden sich die Starttermine verschieben, das ist immer so. Aber das sind drei aktuelle Projekte zur Exoplanetenforschung.

    • #5 wasgeht
      28. August 2015

      Den zweiten Teil hatte ich vergessen im text explizit zu benennen. Gemeint war, dass man nicht nur wissen muss, dass da ein Planet ist, sondern auch etwas über dessen Oberfläche und Atmosphäre wissen muss.

  5. #6 Alderamin
    29. August 2015

    @dgbrt

    Turi sprach von einer Mission zur Messung der Planetenatmopshäre; die von Dir genannten sind Transitteleskope wie Kepler, die messen nur die bloße Existenz und Größe eines Exoplaneten. Gemini Planet Imager (der ein Instrument an einem erdgebundenen Teleskop ist), das James-Webb-Weltraumteleskop und die neuen im Bau befindlichen/geplanten Riesenteleskope (EELT, GMT, TMT) können oder werden Planetenatmosphären untersuchen können.