i-b6fc4eaa86c80bd1be12dbea3d5a83ed-winter.jpgBei all dem Wirrwarr, der derzeit um Klimagate herrscht, möchte ich mich doch mal wieder meiner Kernbeschäftigung widmen und entspannt über die interessante Wetterlage von heute, dem 1. Dezember 2009 (meteorologischer Winteranfang!) berichten. Öffnen wir das erste Wetterkläppchen:

Wie beginnt man solch eine Beschreibung der Wetterlage, wenn man doch quasi alles auf einmal zeigen möchte? Ich denke anders, als es bei Synoptikern – also denjenigen, die auf die Wettervorhersage spezialisiert sind – der Fall ist. Hier fängt man nämlich mit der Großwetterlage an, beschreibt Veränderungen der interessierenden Parameter in der Horizontalen und Vertikalen und kommt erst zum Schluss zu den daraus resultierenden Wettererscheinungen. Aber so erleben wir es nicht.

Viel Schnee in Alpen und auf Mittelgebirgsgipfeln

Daher beginne ich mit dem, was zu sehen ist. Wir sehen enorme Mengen von Schnee im höheren Schwarzwald, dem Fichtelgebirge bis zum Thüringer Wald und Erzgebirge. Lars Hattwig zeigt hier eine schöne Übersicht von Webcams auf den Bergen. Schon gestern wurde das Engadin abgeschnitten durch die enormen Schneemengen. Gleichzeitig ächzte man in der Hauptstadt unter dem Dauerregen.

Es tut sich also etwas in der Wetterküche, nur was? Dazu müssen wir in der Höhe beginnen, bei den Temperaturen auf der 500 hPa-Fläche, die im Mittel in 5,5 km befindet, wobei die Fläche bei kalten Tiefs besonders weit nach unten, bei warmen Hochs besonders weit nach oben ausgelenkt ist. Interessant ist aber zunächst die Temperatur selbst:

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500 hPa-Temperatur (Farbflächen), Isobaren (schwarz), Isohypsen 500 hPa (weiß). Quelle: MeteoGroup.

Tief Peter rührt kräftig

Auf den ersten Blick fällt die blau-graue “Zunge” über uns auf. Das ist ein so genannter Höhentrog, also ein Vorstoß kalter Luft, die auf dem Weg ist mit 500 hPa Temperaturen zwischen etwa -25 und -32°C. Der von Westen kommende Wind mäandriert also um diesen Trog herum, er macht einen südlichen Bogen und wandert auf der Vorderseite nach Norden bis Nordosten. Hier, auf der Vorderseite, herrscht positive Vorticityadvektion. Das ist eine Größe, die gerne holprig mit “Wirbelhaftigkeit” übersetzt wird. Es gibt also eine Neigung zu positiver Verwirbelung, was bei uns nach links drehend bedeutet. Hier sind die physikalischen Bedingungen für die Entstehung und Verstärkung von Tiefs also besonders gut. Eine kleine Störung reicht.

In diesem Fall hieß die kleine Störung “Sekundärtrog”, zu sehen als kleiner “Schlenker” in der weißen U-Form westlich vom roten Kreis in der obigen Abbildung. Hier entstand nun an der Front des einen Tiefs das nächste, das dann unter Verstärkung östlich der Alpen vorbeirutscht und nun auf der Vorderseite des mächtigen Haupttroges über Polen gen Ostsee wandert. Diese Zugrichtung hat einen Namen, das Tief dazu nennt man Vb-Tief. Sie ist deshalb so berühmt bis berüchtigt, weil sie im “Idealfall” für extreme Dauerniederschläge im Osten Deutschlands verantwortlich sein kann, sei es Regen oder Schnee. Hier die Lage am späten Vormittag des heutigen 1.12.09:

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500 hPa-Temperatur (Farbflächen), Isobaren (schwarz), Isohypsen 500 hPa (weiß) am 01.12.09, 10 Uhr. Quelle: MeteoGroup.

Da sich dieses Tief ja gegen den Uhrzeigersinn (zyklonal) dreht, führt es östlich seines Zentrums die mild-feuchte Luft nach Norden, wickelt sie förmlich nördlich einmal herum, während westlich des Zentrums die kältere Luft nach Süden geführt wird. Man kann sich das an den unteren Bildern vergegenwärtigen, wenn man sich vorstellt, wie man eine Schraube in der Mitte des Tiefs mittels Schraubendreher lösen möchte, dann macht man genau diese Drehung.

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850 hPa-Temperatur (ca 1,5 km, Farbflächen), Isohypsen am 01.12.09, 1 Uhr. Quelle: MeteoGroup.

Die Rückseite dieses Tiefs hatte es dabei heute in sich. Denn mit dem nördlichen Wind, der sich hier einstellt, wurde die kältere Meeresluft gegen die Gebirge und den Alpenhauptkamm gedrückt, wodurch die Luft zur Hebung gezwungen wurde. Am Abstand der Isobaren, also der Linien gleichen Luftdrucks, kann man bei der oberen Abbildung schon erkennen, wo der Wind am kräftigsten war. Im 850 hPa Niveau, das im Mittel auf 1,5 km liegt, erkennt man es aber auch hier unmittelbar auf der Windkarte:

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500 hPa-Temperatur (Farbflächen), Isohypsen 850 hPa am 01.12.09, 7 Uhr. Quelle: MeteoGroup.

Temperatursturz auf der Alpennordseite

Die Folge ist ein Abkühlen und dementsprechend Abschneien auf der Alpennordseite beziehungsweise den Nordrändern der Mittelgebirgsgipfel, wobei die Luft ab rund 800 Meter kalt genug ist, dass hier das Weiß auch noch eine Weile liegen bleibt. Besonders intensiv hat man den Wetterumschwung übrigens auf der Alpennordseite erlebt: Gestern, als sich das Tief noch südlich des Alpenhauptkamms befand, herrschte auf der Vorderseite eine kräftige südliche Strömung, wodurch eine ausgeprägte Föhnlage herrschte. Nur 24 Stunden später stürzte die Temperatur förmlich ab, und aus gefühltem Frühling wurde Winter. Hier ein Beispiel von Achenkirch in Tirol.

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Temperatursturz an der Station Achenkirch, Tirol, in 24 Stunden über 12°C. Quelle: MeteoGroup.

Kommentare (30)

  1. #1 Georg Hoffmann
    Dezember 1, 2009

    Den Link hier noch zu setzten, nachdem ich Ihnen schon vorher gesagt habe, wer bei dieser Geschichte mit den NZ Temperaturen manipuliert, dazu gehoert schon Chuzpe. Oder wie heisst diese Faehigkeit nochmal, die Realitaet auszuschliessen und zu ignorieren?
    https://hot-topic.co.nz/nz-sceptics-lie-about-temp-records-try-to-smear-top-scientist/

  2. #2 Jörg
    Dezember 1, 2009

    *facepalm*

  3. #3 Frank Abel
    Dezember 1, 2009

    @Monsieur Hoffmann

    Ich bin für Chuzpe, zumindest was den ersten Teil der jiddischen Interpretation bei WIkipedia angeht:

    Im Jiddischen und in den meisten europäischen Sprachen schwingt Anerkennung für eine Form sozialer Unerschrockenheit mit.

    Ein gutes Rüstzeug, wenn es darum geht, einfach nur seine Gedanken äußern zu können, was offenbar von anderer Seite durch ungerechtfertigte Aggression einzudämmen versucht wird. Apropos Realität. In meinem Beitrag geht es um die Wetterlage. Klimagate habe ich offenbar erfolgreich mit anklingen lassen.

    Trotz Ihres “off-topic” gehe ich darauf ein: Gut möglich, dass die neuseeländische Manipulation eine aus der anderen Richtung war, und wenn. Leider spielen beide Lager mit gleich linken Waffen. Beides verachtenswert. Da dies in dem Fall so zu sein scheint, habe ich den kritisierten Link durch einen anderen ersetzt. Stichwort Facepalm.

    Gruß
    Frank

  4. #4 Ludmila
    Dezember 1, 2009

    Ihre Gedanken können Sie natürlich äußern. Sie müssen es aber auch hinnehmen, dass andere Leute Ihre Gedanken zu Ihrer Meinung kundtun. Wenn Sie nichts zum Thema beizutragen haben außer Mutmaßungen, ominöse Anspielungen, Unterstellungen und nem Link zu jemandem, der ganz offensichtlich nicht mehr alle Latten auf’m Zaun hat, dann ist mein Gedanke dazu: “Hat der sie noch alle?”

    Sie sind nicht in der Lage, Cranks von Wissenschaftlern zu unterscheiden und lassen sich vor den Karren einer Verschwörungstheorie spannen. Und merken nicht mal, mit wem Sie da kuscheln.

    “Klimagate?” Das ist nicht lache. Das hätten Sie wohl gerne. Nix ist mit Klimagate. Alles heiße Luft. Der wahre Skandal ist doch, dass da einige Spinner sich erdreistet haben, elektronische Briefe zu klauen und für Ihr kriminelles Tun auch noch Anerkennung haben wollen.

    So, das ist meine Meinung dazu. Aber wissen Sie was? Sie können den Klimawandel leugnen, bis sie blau im Gesicht sind und jede Äußerung von irgendjemandem dreimal herumdrehen, um sich ein Klimagate herbeizuphantasieren. Es ändert nichts an der Sachlage. Die interessiert sich einen Dreck um Meinungen und um irgendwelche mutwilligen Verdrehungen aus illegal beschafften Emails.

  5. #5 Jörg
    Dezember 1, 2009

    Jemand der ohne eine Sekunde zu überlegen gestohlene Mails zitiert und damit wissenschaftliche Fakten widerlegen hat alle meinen Respekt verloren und auf einer wissenschaftlichen Seite nichts mehr verloren.

  6. #6 Frank Abel
    Dezember 1, 2009

    Wissen Sie, Ludmila, eines haben Sie ja mit Herrn Hoffmann gemein. Sie argumentieren nicht, Sie fuchteln wild herum vor Wut. Diese Gemütshaltung ist mir bei diesem Thema schon häufig aufgefallen, an dieser Stelle ist es wieder so weit.

    Ich spreche dabei weder Herrn Hoffmann noch Ihnen Sachkompetenz ab. Ich spreche sie auch keinem Mann ab, keinem Rahmstorf, aber auch keinem McIntyre. Was zumindest Ihnen beiden nach der hier bisher gezeigten Argumentation fehlt, ist die Fähigkeit einer sachlichen Auseinandersetzung. Man bekommt den Eindruck, dass Sie beide mangelhafte soziale Kompetenz besitzen, und ich frage mich sachlich, woher das kommt.

    Setzen Sie sich also hin, atmen ruhig durch und seien Sie selbstkritisch, immerhin sind Sie beide Wissenschaftler und daher der Ratio verschrieben. Und mit dieser rationalen Haltung lesen Sie noch einmal durch, was bisher geschrieben wurde. Ich habe mir lediglich erlaubt, Fragen zu stellen.

    So steht und stand von Anfang an auch ein Fragezeichen hinter dem von Herrn Hoffmann kritisierten Blogposting. Solche Dinge zu übersehen ist ein Flüchtigkeitsfehler, der – zugegeben – auch mir oft unterläuft. Man muss sich schon arg an der Kandare halten, um nicht dem Lagerdenken zu verfallen. Bei Ihnen sehe ich leider keine Bemühungen einer sachlichen Grundlage. Man lernt schon in der Schule, wie man eine emotional-manipulative von einer sachlichen dialektischen Diskussion unterscheidet. Vielleicht haben Sie auch damals Marker gesucht? “Herbeizuphantasiern”, “…bis Sie blau im Gesicht sind”, “Äußerungen…herumdrehen” – das wäre ein Text für die Einleitungsphase. Es ist einfach zu leicht, diesen zuzuordnen.

    Aber ich schweife ab. Kern meiner Aussage ist, dass ich mir lediglich erlaube, Fragen zu stellen. Kritische Fragen als Nicht-Klimatologe an die Experten in der Hoffnung, dass Zweifel zerstreut werden oder eben nicht. Aber auf einer sachlichen Ebene. So lange Sie dazu nicht in der Lage sind, möchte ich Sie bitten, von persönlichen Unterstellungen und unreflektierten Schlussfolgerungen abzusehen. Sie sind argumentationsleer, bringen daher nichts und kosten nur meine Zeit und Ihren Ärger.

    Möchten Sie Menschen überzeugen, sollten Sie jedenfalls anders vorgehen. Ich bin geneigt, Ihrem Vorschlag zuzustimmen und einfach abzuwarten, wie das Klima sich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ändert. Denn glücklicherweise kümmert sich dieses tatsächlich nicht um unsere Meinungen, so wie Sie leider nicht um meine.

  7. #7 Krishna Gans
    Dezember 1, 2009

    Na, daß soll der Jörg dem Herrn von Storch mal erzäheln…..
    Spektrumdirekt – “Dramatisierte Darstellung” – als Betroffener übrigens

  8. #8 Jörg Friedrich
    Dezember 1, 2009

    Ein ausgesprochen schöner und interessant und verständlich geschriebener Artikel über ein spannendes Thema, wie man ihn auf diesem Blog immer wieder lesen kann. Weiter so, Herr Kollege 😉

  9. #9 Frank Abel
    Dezember 1, 2009

    @Krishna
    Vielen Dank! Das ist ein sehr ausgewogener Bericht, bei dem ich eher das Gefühl habe, dass er mehr der Wahrheit dient. So etwas hätte ich mir auch hier gewünscht.

  10. #10 Frank Abel
    Dezember 1, 2009

    @Jörg Friedrich

    Von Herzen gern geschehen, und das “weiter so” nehme ich ebenso gerne an.

  11. #11 Ludmila
    Dezember 1, 2009

    @Frank Abel:

    Kern meiner Aussage ist, dass ich mir lediglich erlaube, Fragen zu stellen.

    Das sagt die BILD-Zeitung auch immer. Sie und die BILD-Zeitung unterliegen dem Irrglauben, dass wenn man Verleumdungen, Unterstellungen und vagen Verdachtsmomenten ein Fragezeichen anhängt, dass damit automatisch aus Verleumdungen und Unterstellungen eine “kritische Frage” wird.

    Wissen Sie, was eine kritische, legitime Frage von einer Unterstellung unterscheidet? Substanz. Eine belastbare Basis.

    Und Ihr Wischiwaschi-Getue von wegen “Ich hab Euch doch alle lieb” können Sie sich sparen. Ich sprechen Ihnen den Sachverstand in dieser Geschichte, die Sie sich zum Klimagate zusammenphantasieren, ab. Sie sind nicht mehr in der Lage zwischen Spinnereien und echten Daten und Wissen zu unterscheiden. Sachverstand behaupten kann nämlich jeder. Es zählt, was derjenige auch tatsächlich an den Tag legt. Und Sie tun es diesem speziellen Fall nicht. Bleiben Sie ruhig beim Wetter. Das können Sie anscheinend. Aber beim Klima da geht’s bei Ihnen aber mehr als durcheinander.

  12. #12 Christian
    Dezember 1, 2009

    @Ludmila

    Sie sind nicht mehr in der Lage zwischen Spinnereien und echten Daten und Wissen zu unterscheiden.

    Ich würde ja persönlich auch nichts lieber tun als den Verschwörungstheoretikern nachzuweisen, dass sie auch dieses Mal wieder im Unrecht sind, das Problem mit den “echten Daten” in diesem ganz speziellen Fall ist aber, dass sie schlicht und ergreifend nicht mehr existieren, zumindest wenn es stimmt, was die Times am Wochenende geschrieben hat:

    Scientists at the University of East Anglia (UEA) have admitted throwing away much of the raw temperature data on which their predictions of global warming are based. It means that other academics are not able to check basic calculations said to show a long-term rise in temperature over the past 150 years. The UEA’s Climatic Research Unit (CRU) was forced to reveal the loss following requests for the data under Freedom of Information legislation.

    The data were gathered from weather stations around the world and then adjusted to take account of variables in the way they were collected. The revised figures were kept, but the originals — stored on paper and magnetic tape — were dumped to save space when the CRU moved to a new building.

    https://www.timesonline.co.uk/tol/news/environment/article6936328.ece

    Offenabr sind ganze Dekaden an Rohdaten weggeworfen worden, so dass nun nur noch bereinigte Datensätze existieren. Dass sich die Klimaskeptiker auf so etwas stürzen kann ich ihnen – im Gegensatz zum Durchwühlen gestohlener E-Mails – nicht wirklich verübeln. Das ist zwar nicht mal im Ansatz ein hinreichender Beleg für eine Verschwörung, stellt aber trotzdem ein Problem dar. Der Verweis auf die fehlenden Rohdaten macht es nämlich in Zukunft jedem Verschwörungstheoretiker wirklich verdammt leicht, seine Ideen an den Mann zu bringen. Dass es noch zig andere Sets mit Rohdaten gibt, die die an der CRU gefundenen Trends bestätigen, wird dabei vermutlich nur eine untergeordnete Rolle spielen, da sich aufgrund der “Hacker-Affäre” momentan ohnehin alles auf die CRU konzentriert…

  13. #13 Georg Hoffmann
    Dezember 1, 2009

    @Christian
    Das ist doch Unsinn. Hier alles zum selberanschauen, alles Rohdaten.

    ftp://ftp.ncdc.noaa.gov/pub/data/ghcn/v2
    Das ist mehr als ausreichend den ganzen Klimawandel nachzurechnen.

  14. #14 Georg Hoffmann
    Dezember 1, 2009

    @Frank
    Ihre groesste Frechheit:

    Wissen Sie, Ludmila, eines haben Sie ja mit Herrn Hoffmann gemein. Sie argumentieren nicht, Sie fuchteln wild herum vor Wut.

    Sie haben nicht ein einziges Mal ein Argument zu diesem Thema jemals auch nur ausformuliert, geschweige denn mal verteidigt.
    Ihre Haltung “Will doch nur kritische Fragen stellen” taeuscht Tiefe vor, wo voellige Unkenntnis und die Weigerung haus, mal zu irgendetwas Stellung zu beziehen.

    Ich habe schon mal gesagt: Sie gehoeren hier nicht hin, nichtmal wegen ihrer Haltung zur konkreten Frage des Treibhauseffekts ider des Klimawandels (fuer die Sie von Storch genauso wie Ich ins erste Semester verweisen wuerde), sondern die Weigerung in einen auch nur annaehernd wissenschaftlichen Diskurs einzutreten.

    Ihre Homepage behaelt den Beitrag zu den NZ Temperaturen so wie er ist. Ich habe Ihnen gezeigt was daran falsch ist, aber hey, kann doch sein? Wir muessen diese Scheisse doch mal fragen duerfen? Freie Meinungsaeusserung humbahumbataeterae……
    Wie Ludmilla sagte: Bild Zeitungs Phrasen mit Bild Zeitungs Logik.

  15. #15 Christian
    Dezember 1, 2009

    @Georg: Dass es mehr als genügend Rohdaten zum Nachrechnen gibt bezweifelt doch keiner. Aber denkt sich bei der Times denn einer aus, dass das CRU als Antwort auf den FoI Request geschrieben hat, die Rohdaten wären nicht mehr vorhanden? Im Gegensatz zu der unrühmlichen Hacker-Geschichte, die man glaube ich nicht weiter zu kommentieren braucht, läuft der FoI Request ja über offizielle Kanäle. Kann doch eigentlich nicht sein, dass die Times sich das aus den Fingern saugt. Oder wie liest Du die Meldung?

  16. #16 Krishna Gans
    Dezember 1, 2009

    @Christian
    @Georg
    Es ist doch nicht mal amtlich, daß es sich um eine “Hackergeschichte” handelt, bleibt doch also einfach mal auf dem Teppich.
    Was macht / sagt Ihr, wenn sich rausstellt, daß Jones die zusammengestellten Daten für die FOI Geschichte schlicht und ergreifend vergessen hat ?
    Wenn, wie verschiedentlich vermutet, es ein Insider war ?
    In eurer Phantasie kann das alles nur verwerflich sein, denn, es stehen “schlimme Dinge” drin, und die “Skeptiker freuen sich”, ergo können es die nurgewesen sein, Kopenhagen blah und anderer Unsinn.
    Ihr seid soo leicht durchschaubar, richtig amüsant.
    Nun, auf Ludmilas Giftspritzerei zum Thema muß man nicht weiter eingehen. Die sieht ja die Wissenschaft insgesamt schon in Frage gestellt, wenn man nachSinn und Unsinn von Mittelwerten fragt.

  17. #17 Frank Abel
    Dezember 1, 2009

    @Georg

    Meine “Homepage” hat bereits heute Nachmittag einen Zusatzeintrag bekommen, der auf Ihre Einwände hinweist. Alle restlichen Worte sprechen ergo für sich selbst.

  18. #18 Georg Hoffmann
    Dezember 1, 2009

    @Christian
    Ich kenne von der Geschichte leider nichts. Wenn einer Daten zerschossen hat oder gar absichtlich geloescht, muss er dafuer gerade stehen. Ich habe die gestohlenen Mails (falls es darin auftaucht) nicht gelesen und weiss nicht genau, worum es geht.
    Ich hatte bereits (und das ist das, was mich letztlich an der Diskussion interessiert) bei mir gefragt, was denn sich an den Resultaten, Schlussfolgerungen und Hauptaussagen des IPCC aendern wuerde, wenn alle Paper von Jones und Mann aus dem kollektiven und dem IPCC Gedaechtnis geloescht werden. Die Antwort ist:

  19. #19 Ludmila
    Dezember 2, 2009

    @Christian: Und mal ehrlich, Rohdaten können immer verloren gehen. Wir mussten auch mal einen Haufen Rohdaten unserer Instrumente wieder beschaffen. Die lagen dann irgendwo noch als Backup. Peinlich, passiert aber. Gerade in der Forschung, wo das Geld und das Personal eigentlich immer zu knapp ist,

    Ist natürlich ägerlich, aber sich einen auf “clima gate” zu machen, ist ja mal mehr als lächerlich. Es ist ja nicht so, als ob es da nicht ein paar mehr Datensätze gäbe, die auch ohne das, was jetzt hier angeblich oder auch nicht verloren gegangen sind, aussagekräftig wären. Dazu die ganze Email-Geschichte, die ja nun wirklich die allerunterste Schublade ist.

    Und dann noch einen auf sachlich wissenschaftlichen Austausch machen wollen? Schon die Grundlage der ganzen Diskussion hier ist mal alles andere als sachlich und wissenschaftlich. Verschwörungstheorien (uh Daten verloren! Betrug! Fälschung! Skandal!) und illegale Abhörmaßnahmen und Interpretationen von Emails sollen jetzt die Grundlage für einen sachlichen Austausch sein?

    Ich weiß ehrlich nicht, was mich am meisten nervt, Dieses ganze dämliche Aufbauschen von was eigentlich ? Oder diese unehrliche Art mit Andeutungen einen sachlichen Diskurs vorzutäuschen, wo bereits von Anfang an die ganze Geschichte mehr als nur ein Geschmäckle hat.

  20. #20 Georg Hoffmann
    Dezember 2, 2009

    @Ludmilla
    Sei noch daran erinnert, dass beim Namensvetter Watergate am Ende nicht der Abgehörte und Bestohlene sondern der Abhörende und Stehlende seinen Job verloren hatte. Von daher ist das mit dem Klimategate ohnehin nicht ganz im Sinne des Dichters.

  21. #21 Christian
    Dezember 2, 2009

    @Georg:

    Ich kenne von der Geschichte leider nichts. Wenn einer Daten zerschossen hat oder gar absichtlich geloescht, muss er dafuer gerade stehen. Ich habe die gestohlenen Mails (falls es darin auftaucht) nicht gelesen und weiss nicht genau, worum es geht.

    Mit den gestohlenen E-Mails hat die Geschichte nichts zu tun, offenbar wurde eine FOI-Anfrage an die CRU gestellt, die nicht vollständig beantwortet werden konnte. Du hast ja aber inzwischen schon etwas dazu geschrieben. Da die Daten ja offenbar doch noch vorhanden sind und die vermeintliche Löschung weniger als 5 Prozent der Daten betrifft, ist die Angelegenheit offenbar weniger dramatisch, als man nach dem Times-Artikel hätte annehmen müssen.

    Und dann noch einen auf sachlich wissenschaftlichen Austausch machen wollen? Schon die Grundlage der ganzen Diskussion hier ist mal alles andere als sachlich und wissenschaftlich. Verschwörungstheorien (uh Daten verloren! Betrug! Fälschung! Skandal!) und illegale Abhörmaßnahmen und Interpretationen von Emails sollen jetzt die Grundlage für einen sachlichen Austausch sein?

    Wie schon geschrieben geht es bei der “verlorene-Daten-Geschichte” nicht um die E-Mails, sondern um eine FOI-Anfrage, die bloß ebenfalls die CRU betrifft. Grundsätzlich verstehe ich Dich, Georg und viele andere ja, die einfach keinen Bock haben, sich mit Verschwörungstheoretikern auseinanderzusetzen, die sich über geklaute E-Mails hermachen. Ich erlaube mir trotzdem kurz mal die Gegenposition zu vertreten:

    So wie ich das sehe ist es durchaus wichtig, dass sich die wissenschaftliche Community angesichts des medialen Dauerfeuers so sachlich wie möglich mit den Kritikern auseinandersetzt, auch wenn die sich weiterhin unsachlich verhalten. Für einen Vollblut-Wissenschaftler bzw. eine Vollblut-Wissenschaftlerin mag das schwer nachvollziehbar sein, aber es gibt eine Menge Leute die aus rein politischen Gründen die Vorstellung eines Klimawandels ablehnen – ganz unabhängig von irgendwelchen Forschungsergebnissen. Und die werfen sich momentan – wenig überraschend – auf die FOI-Geschichte ebenso wie auf die gehackten E-Mails.

    Als überzeugter Befürworter des Atomausstiegs würde ich nicht anders vorgehen, wenn RWE irgendwelche Daten nicht mehr finden könnte oder wenn E-Mails aus der Management-Ebene von Vattenfall auftauchen würden, in denen jemand den Wunsch äußert, den nächsten demonstrierenden Greenpeace-Aktivisten persönlich zu vermöbeln. Das insbesondere Letzteres einen Atommeiler nicht unsicherer macht, wäre in diesem Zusammenhang auch nur zweitranging, da in der politischen Auseinandersetzung die öffentliche Wahrnehmung viel entscheidender ist.

    Genau das passiert in den USA – bei uns zum Glück weniger – jetzt gerade im Hinblick auf den Klimawandel. “Climategate” ist inzwischen nicht nur bei Fox News ein Thema – auch CNN und NBC sowie – noch schlimmer – New York Times, Washington Post, Wall Street Journal etc. pp. haben sich schon mehrfach dazu geäußert – und zwar durch die Bank weg kritisch. In den US-Medien wurde ja schon immer gerne merkbefreit über das Klima philosophiert, aber so etwas wie in den letzten Tagen habe ich noch nicht erlebt – da werden Wissenschaftler, die sich zu den E-Mails ähnlich äußern wie wir hier (gestohlenes Material bewerten wir nicht, es macht nur Sinn über Daten zu diskutieren etc.) vor laufender Kamera auf die pseudo-investigative Tour regelrecht auseinandergenommen, dass einem allein schon beim Zusehen schlecht wird.

    Mich beschleicht langsam aber sicher das Gefühl, dass die konzertierte Kritik in den US-Medien ebenso wie der ominöse Hackerangriff nicht unbedingt zufällig in die Zeit kurz vor den Kopenhagener Gesprächen fallen. Viele US-Bürger standen Cap and Trade schon immer skeptisch gegenüber – und wenn das momentane Dauerfeuer der Kritik noch länger anhält, wird Cap and Trade unter Umständen politisch nicht mehr durchsetzbar sein – auch nicht mit einem Demokraten im Weißen Haus. Wenn aber Cap und Trade wegbricht, werden die USA kaum verbindliche Klimaziele eingehen können – und wenn die Amis ausscheeren, wird sich das auch auf die Bereitschaft anderer Staaten (ich denke da insbesondere an China und Indien) auswirken, sich an entsprechenden Vereinbarungen zu beteiligen bzw. sich daran zu halten.

    Mir stellen sich jedenfalls die Nackenhaare auf, wenn ich das aktuelle Feuerwerk der Verschwörungstheorien in den US-Medien (und übrigens auch in der britischen Presse) betrachte. Es wäre sehr wohl möglich, dass hier ein bleibender Schaden entsteht, der sämtliche laufenden Anstrengungen zum Klimaschutz untergräbt. Mir macht das wirklich Sorgen, und obwohl ich natürlich auch kein Verständnis dafür habe, dass wegen in den 80er Jahren weggeworfenen Magnetbändern und gestohlenen E-Mails jetzt plötzlich ein ganzer Forschungszweig auf der medialen Anklagebank sitzt, befürchte ich trotzdem, dass dies die Realität ist, der man sich irgendwie stellen muss und die sich leider nicht dadurch ändert, dass man die Lächerlichkeit vieler Vorwürfe selbst erkennt…

    Von daher plädiere ich eher für ein Debunking der durchs Netz schwirrenden Fehlinterpretationen und Gerüchte – so wie das beispielsweise Gavin Schmidt auf realclimate.org tut – als für ein konsequentes Ignorieren.

  22. #22 Christian
    Dezember 2, 2009

    Der zweite Teil meines Kommentars war natürlich an @Ludmila gerichtet…

  23. #23 Christian
    Dezember 2, 2009

    @Ludmila: Ein kleiner Nachtrag noch, weil ich die Nachricht gerade aus meiner Inbox gefischt habe: Die Liberal Party of Australia (eine Art Down-Under-Mischung aus CDU und FDP) hat gestern ziemlich überraschend Malcom Turnbull als Parteichef abgesägt und durch Tony Abbott ersetzt. Turnbull hat sich mit recht großem Elan für die Einführung von Cap and Trade eingesetzt – Ziele, über die meines Wissens nach auch in der Liberal Party seit Jahren Konsens bestand. Der Nachfolger hat dagegen schon mal – wörtlich(!) – verlauten lassen, er halte den Klimawandel für “gequirlte S….” und werde alles tun, um Cap and Trade zu verhindern. Und die Chancen, dass das der nächste australische Regierungschef wird, stehen offenbar gar nicht mal schlecht.

    Genau aus diesem Grund sollte man meiner Ansicht nach die momentane Kritikwelle verdammt ernst nehmen – nicht etwa, weil da gute inhaltliche Argumente kämen oder weil man gar das öffentliche Auseinandernehmen gehackter Daten honorieren will, sondern weil sich ganz offensichtlich politische Folgen abzeichnen, die sich nun wirklich niemand wünschen kann.

  24. #24 Andrea N.D.
    Dezember 2, 2009

    Sorry, aber ich kann es mir nicht verkneifen: In einem amerikanischen Unternehmen würde man jetzt ein Führungskräfteseminar anbieten.
    Der Artikel wurde offensichtlich nur geschrieben, um “Kollegen” zu verärgern und als diese sofort pariert haben (oder um der Information wegen parieren mussten), wurde voll und mit Lust “draufgehauen” und angeblich fehlende “Rationalität” eingefordert.
    Frank, an Deiner Stelle würde ich mir Gedanken machen, wenn mich ein Kollege lobt, der für seine irrationale Argumentation bekannt ist, während die anderen “vor Wut schäumen”. Außerdem finde ich Deine persönlichen Rachefeldzüge trotz vorgegebener angeblicher Sachlichkeit ziemlich unsachlich – auch wenn mir nicht bekannt ist, was früher vorgefallen ist.
    Zum Thema: Die Anspielungen finde ich auch daneben. Mir kommt das manchmal so vor, als wenn alle “Möchtegernwissenchaftler”, die Zukurzgekommenenen, bis jetzt nicht (ihrer Meinung nach) genug anerkannten, jetzt endlich einen Grund haben, auf die “echten” Wissenschaftler einzuhauen – wie armselig. “Durch eigene Leistung punkten” ist der Zauberspruch.

  25. #25 Frank Abel
    Dezember 2, 2009

    Andrea,

    an Deinem Kommentar ist fast alles falsch. Zunächst dreht sich der eine Artikel nicht um diesen einen Link dort oben. Wie Du eventuell nachvollziehen kannst, habe ich ihn sogar geändert, als ich Herrn Hoffmanns Kritik daran als berechtigt ansah.

    Alle anderen Absichten dichtest Du mir an, mir ging es tatsächlich nur im die Wetterlage, von daher ist der Kommentar von dem “Kollegen” der einzig relevante, denn er ist der einzige, der sich auf den Artikel bezieht. Es ist befremdlich, mit welcher Intensität sich hier so viele an diesem Wort “Klimagate” hoch ziehen.

    Lustigerweise finde ich erstaunlich viele Parallelen zur “Jehova” Steinigungsszene bei Monty Python. Vielleicht sollte ich statt Klimagate demnächst “Jehova” schreiben.

    Spaß beiseite: Alle Interpretationen Deiner Seite, sei es meine Motivation für dieses Posting, sei es die Auslegung meiner Aussagen als “Rachefeldzug”, sind falsch. Ich habe versucht, “durch eigene Leistung zu punkten”, indem ich hier einen synoptischen Beitrag eingestellt habe. Ich habe gar nicht die Absicht, Klimawissenschaftler zu sein oder einer zu werden.

    Dementsprechend möchte ich auch weiter nicht zu dieser Schlammschlacht beitragen. Es wird von nun an nichts mehr kommentiert werden, was nicht mit dem Kernthema dieses Postings zu tun hat.

  26. #26 Andrea N.D.
    Dezember 2, 2009

    @Frank:
    Sachliche Antwort, vielen Dank. Ich hatte allerdings nicht vor, Dir die Absicht ein Klimawissenschaftler sein zu wollen zu unterstellen.
    Ich hatte mir nur Gedanken über die Kommentarauswüchse gemacht und würde mir persönlich wünschen, dass zumindest die SBs an einem Strang ziehen – es gibt außerhalb schon genügend Irrationale.

  27. #27 Georg Hoffmann
    Dezember 2, 2009

    @Christian
    Voll einverstanden mit deinem Kommentar. Ich fühle mich einfach nicht als der Richtige jede Mail in ihrem Kontext erst zu verstehen und dann (teils gegen meinen Willen) diese verteidigen zu muessen, weil die Nutters mit voellig aberwitzigen Interpretationen dazu aufkommen. Gavin macht das sehr gut und mit einem unglaublichen Zeitaufwand. Ich weiss haeufig nicht worum es geht. So meinte gestern ein Kollege zu mir, dass Jones ein Paper von ihm negativ kommentiert habe. Ich habe daraufhin die Mail gelesen und kann auch dann ueberhaupt nicht den Zusammenhang herstellen. Man muss also wissen wann Jones etwas zu wem gesagt hat, um zu erahnen auf welches Paper er sich wohl bezieht.
    So etwas ist mir einfach zu arbeitsintensiv und ehrlichgesagt auch nicht interessant genug.

  28. #28 Karl Mistelberger
    Dezember 2, 2009

    Christian· 01.12.09 · 19:08 Uhr

    Ich würde ja persönlich auch nichts lieber tun als den Verschwörungstheoretikern nachzuweisen, dass sie auch dieses Mal wieder im Unrecht sind, das Problem mit den “echten Daten” in diesem ganz speziellen Fall ist aber, dass sie schlicht und ergreifend nicht mehr existieren, zumindest wenn es stimmt, was die Times am Wochenende geschrieben hat

    Was die Times da geschrieben hat stimmt, aber es ist nicht alles was es zu berichten gibt. Was die Times ebenso glaubhaft weggelassen hat, ist aber genau so wichtig und bei Little Green Footballs nachzulesen:

    Just one little problem with this latest tempest in a teapot — no data was destroyed. And the article at The Times, oddly enough, just happens to leave out that part of Phil Jones’ explanation.

    According to CRU’s Web site, “Data storage availability in the 1980s meant that we were not able to keep the multiple sources for some sites, only the station series after adjustment for homogeneity issues. We, therefore, do not hold the original raw data but only the value-added (i.e. quality controlled and homogenized) data.”

    Phil Jones, director of the Climatic Research Unit, said that the vast majority of the station data was not altered at all, and the small amount that was changed was adjusted for consistency.

    The research unit has deleted less than 5 percent of its original station data from its database because the stations had several discontinuities or were affected by urbanization trends, Jones said.

    “When you’re looking at climate data, you don’t want stations that are showing urban warming trends,” Jones said, “so we’ve taken them out.” Most of the stations for which data was removed are located in areas where there were already dense monitoring networks, he added. “We rarely removed a station in a data-sparse region of the world.”

    Refuting CEI’s claims of data-destruction, Jones said, “We haven’t destroyed anything. The data is still there — you can still get these stations from the [NOAA] National Climatic Data Center.”

    Fazit: https://littlegreenfootballs.com/article/35233_Did_Climate_Scientists_Destroy_Data_A-_No

    Genau betrachtet handelt es sich also um eine Falschmeldung der Times.

  29. #29 Sven Türpe
    Dezember 4, 2009

    Mich beschleicht langsam aber sicher das Gefühl, dass die konzertierte Kritik in den US-Medien ebenso wie der ominöse Hackerangriff nicht unbedingt zufällig in die Zeit kurz vor den Kopenhagener Gesprächen fallen.

    Selbstverständlich könnte auch ein Komplott russischer Öligarchen dahinterstecken. Oder der Nordkoreanische Geheimdienst. Oder die Lobby der Klimaanlagenhersteller, um die es übrigens verdächtig ruhig bleibt.

  30. #30 Sten
    Dezember 6, 2009

    Ihr seid schon ein lustiges Völkchen. Leute, die aus den echten E-Mails eine Verschwörung entnehmen wie damals im Fall Watergate (oj, Verschwörung können sogar real sein ) bastelt ihr einfach so aus dem Stehgreif eine dieser typischen Märchen-Verschwörungen. Die von der Öllobby bezahlte Tafel der Verschwörungsskeptiker. Ihr macht das schon.

    Noch eine Kleinigkeit mit dem bösen Datenklau, wie schlimm und heul und so. Ist ja auch ne Sauererei, jetzt haben “seriöse” Wissenschaftler sich entschieden untransparent zu arbeiten – völlig wissenschaftlich unüblich – dann machen Hacker das auch noch transparent. Sauerei. Wie können Hacker es sich auch nur erlauben Wissen zu verbreiten. Ihr habt es echt drauf.

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