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Fast so schön wie die Weinachtsgeschichte: Wie die Blackawton bees sich Farbmuster und räumliche Anordnungen merken können. Der Erstautor dieses in wunderbar klarer Prosa geschriebenen Artikels ist die Grundschule Blackawton im Südwesten Englands. Danach folgen die Namen der acht bis zehn Jahre alten Schüler und ihr Lehrer.


Hier ein Auszug aus dem Text:

d) Marking bees

We let the foragers into the arena and turned the lights off, which made the bees stop flying (because they do not want to fly into anything). We picked the bees up with bee tweezers and put them into a pot with a lid. We then put the tube with the bees in it into the school’s fridge (and made bee pie Graphic). The bees fell asleep. Once they fell asleep, we took the bees out, one at a time, and painted little dots on them (yellow, blue, orange, blue-orange, blue-yellow, etc.). We put them into the tube and warmed them up and then let them into the arena. No bees were harmed during this procedure.

Wunderschön geschrieben. Das peer-reviewte und in Biology Letters publizierte Manuskript mit hangemalten Abbildungen und Tabellen ist kostenlos zugänglich.

Der Abschliesende Satz der Diskussion:

We like bees. Science is cool and fun because you get to do stuff that no one has ever done before. (Bees–seem to–think!)

Spiegel Online hat den Artikel auch schon aufgegriffen, ich frage mich nicht zum ersten Mal, warum renomierte Medien keine Links auf Originalveröffentlichungen setzen.

Kommentare (7)

  1. #1 vsnfd
    22. Dezember 2010

    Kleiner Hinweis, getestet wurde Bombus terrestris (Dunkle Erdhummel). Der Begriff Biene ist da etwas mißverständlich.

  2. #2 ben
    22. Dezember 2010

    > warum renomierte Medien keine Links auf Originalveröffentlichungen setzen

    Weil sie, wie man am Leistungsschutzrecht sieht, die Urheberschaft für alle Nachrichten beanspruchen. Link-Setzung kommt bei Qualitätsjournalisten einem Eingeständnis der eigenen Nutzlosigkeit gleich.

  3. #3 WeiterGen
    22. Dezember 2010

    vsnfd,
    danke, habe eben die Überschrift geändert.

  4. #4 WeiterGen
    22. Dezember 2010

    ben,
    dabei hat SpOn das tollste and der Veröffentlichung – der sprachliche Stil – noch nicht mal erwähnt.

    Ich verstehe den letzten Satz der Acknowledgments nicht ganz:

    The project was funded privately by Lottolab Studio, as the referees argued that young people cannot do real science.

    Der letzte und corresponding Autor ist Beau Lotto, der auch schon mal TED Talks gibt.

  5. #5 Dr. Weihnachtswebbaer
    22. Dezember 2010

    ich frage mich nicht zum ersten Mal, warum renomierte Medien keine Links auf Originalveröffentlichungen setzen

    Das geschieht meist nicht, weil es intern beim jeweiligen Medium schwer vermittelbar oder durchsetzbar ist diese Webverweise, die zum Abbruch eines Visits einladen, in die Nachricht einzupflegen.

    Weihnachtsgrüße!
    Dr. Wwb

  6. #6 Bjoern Brembs
    23. Dezember 2010

    Der letzte Satz bedeutet vermutlich, dass sie einen Forschungsantrag gestellt haben, der abgelehnt wurde.

  7. #7 KerstinH
    23. Dezember 2010

    Eine wirklich schöne Arbeit!
    Und ich finde, Abbildungen in Buntstift sollten ab sofort zum Standard erhoben werden!
    Schöne Weihnachten.