Nun ist sie also zurück getreten. Um die Kommentarflut des Artikels vom Mittwoch nicht noch mehr anschwellen lassen (das ewige Scrollen nervt), hier der Anschlussartikel. Analysen, Glückwünsche, Beileidsbekundigungen, alles ist willkommen.

Der CDU und der Kanzlerin hat sie mit diesem Schritt auf jeden Fall einen Gefallen getan.

Und wer ist Johanna Wanka? Was sind die Erfahrungen aus Niedersachsen?

Kommentare (13)

  1. #1 rolak
    9. Februar 2013

    Thilos Kommentar von drüben verdient es, hier den Einstieg zu bilden:

    Jetzt wird’s eng für die Plagiatsjäger. Um die Dissertation von Johanna Wanka zu lesen, muß man Mathe können!

  2. #2 Tobias Maier
    9. Februar 2013

    Hier schon mal ein Zitat von ihr zu Plagiatsfällen aus 2011:
    Die Affären um gefälschte Doktorarbeiten haben aus Sicht von Niedersachsens Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU) das Vertrauen in Politik und Wissenschaft erschüttert. «Für die Wertschätzung von Politik, für die Achtung vor Politik ist damit ein Schaden entstanden», sagte Wanka am Montag im dpa-Gespräch in Hannover.
    https://www.bild.de/regional/hannover/hannover-regional/wanka-plagiatsfaelle-schaden-politik-und-17929140.bild.html

  3. #3 Wolf
    9. Februar 2013

    Das denke ich nicht.

    Ganz allgemein würde ich jetzt mal vermuten, dass die Möglichkeiten zu plagiieren deutlich geringer sind als in den Schwafelfächern. (Abgesehen davon, dass mich meine Vorstellungskraft hinsichtlich möglicher Themen einer Doktorarbeit in Mathematik gerade verlässt. :-/ )

  4. #4 AmbiValent
    9. Februar 2013

    Ich denke, der Grund für Plagiate eher bei CDU- und FDP-Politikern ist, dass dort Titel einen Weg darstellen, einen hohen Status zu erreichen. Bei den Parteien weiter links sind Titel weniger wichtig, wer dort schummelt, um den eigenen Status zu erhöhen, würde es auf andere Weise tun. (Zur Einordnung: Ich selber stehe eher mitte-links)

    Ich glaube nicht, dass Johanna Wanka oder Angela Merkel bei ihren Arbeiten betrogen haben.

  5. #6 Hanno
    9. Februar 2013

    Frau Wanka könnte gleich was für ihre Glaubwürdigkeit und für den Gedanken von Open Access tun, indem sie ihre Diss online stellt.

  6. #7 Tobias Maier
    9. Februar 2013

    Hanno, das wäre wahrscheinlich die erste Frage, die ich der frischgebackenen Ministerin stellen würde, wäre ich Journalist.

  7. #8 Schmidts Katze
    9. Februar 2013

    Zu Frau Schavan:
    Sie ist gegangen, als sie untragbar wurde, sie hat nicht gewartet, bis sie unerträglich wurde.

  8. #9 IO
    10. Februar 2013

    abo

  9. #11 ZuAlt
    Deutschland
    14. Februar 2013

    “Der CDU und der Kanzlerin hat sie mit diesem Schritt auf jeden Fall einen Gefallen getan.”

    Keinen Gefallen hat man mit diesem Wechsel dem miserablen Zustand der deutsche Bildungspolitik getan.
    Nach dem bereits klar gestellt wurde, dass Frau Wanka dem selben konservativ-ideologisch verblendeten Politikstil anhängt, ist damit zu rechnen das es mit dem Hin- und Her, den ewigen Experimenten im Bildungswesen weitergehen wird.
    Wann versteht Politik endlich dass eine gewisse Verlässlichkeit und Kontinuität gerade im Bildungswesen von größter Bedeutung ist ?
    DIe Beispiele Studiengebühren, G8/G9, Bologna-Misere, tw. in im höchsten Maße fragwürdiger Art und Weise privatisierte Stiftungsuniversitäten (siehe auch die finanziellen Skandale um die EBS) mach(t)en überdeutlich dass es sich im hiesigen Bildungswesen heute um einen chaotischen Tummelplatz (pseudo-)konservativer Experimentierer handelt.
    Frau Wanka wird daran leider wohl auch nichts ändern wird doch allerorten betont, dass Sie bereits ideologisch “eingenordet” wurde.

  10. #12 Tobias Maier
    15. Februar 2013

    ZuAlt,
    Ein Problem ist da sicher auch die Verteilung der Kompetenzen zwischen Ländern und dem Bund.

    Hier noch ein Artikel erschimen in der New York Times
    https://www.nytimes.com/2013/02/13/opinion/notes-on-german-scandal.html

  11. […] Pröfrock (CDU), Andreas Kasper (CDU) und Florian Graf (CDU) bis hin zu Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU). Egal wen sich die Plagiatssucher auch vornehmen, stets endet die Suche – mit der Ausnahme […]