Die erste Welle der Empörung über die Studie “Long term toxicity of a Roundup herbicide and a Roundup-tolerant genetically modified maize” von Gilles-Eric Séralinie und Kollegen ist abgeebbt. Empört waren kritische Verbraucher und Anti-GMO Aktivisten ob der vermeintlich verheimlichten kanzerogenen Wirkung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln und ob der kollektiven Verantwortungslosigkeit eines suspekten, von Monopolisten dominierten Industriezweigs,…

Im Englischen gibt es einen schönen Ausdruck, für den ich kein deutsches Äquivalent kenne: Preaching to the choir. Vielleicht trifft es offene Türen einrennen am besten. Oder Eulen nach Athen tragen? Jedenfalls habe ich das Gefühl, wenn ich hier über das Séralini-Paper (hier das .pdf) von letzter Woche schreibe, sowieso schon jeder weiß worum es geht…

Gentechnisch veränderter Mais ist giftig für Leber und Niere. So zumindest versteht man eine aktuelle Publikation, wenn man man nur die Zusammenfassung überfliegt und den dazugehörigen Artikel in der Huffington Post liest. Monsanto und die Behörden für Lebensmittelsicherheit kommen zu anderen Ergebnissen. Wer hat Recht?

Ilse Aigner hat den Anbau von Bt-Mais in Deutschland verboten. Die Entscheidung stößt bei Wissenschaftlern weitgehend auf Unverständniss. Tatsächlich ist Bt-Mais sicher, ökologisch, und die Liberalisierung der grünen Gentechnik würde das Quasi-Monopol von Monsanto verhindern, eines der Hauptargumente der Gentechnikgegner. Es gibt zahlreiche weitere Gründe für die Förderung der grünen Gentechnik.

Die Entscheidung der Ministerin Ilse Aigner den Anbau von Bt-Mais in Deutschland zu verbieten hat hohe Wellen geschlagen, auch bei mir im Blog wird kontrovers diskutiert. War die Entscheidung richtig? Eine Umfrage.

Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner entscheidet nächste Woche über ein Verbot der transgenen Maissorte MON810. Aktuelle Studien schließen Sicherheitsrisiken sowie einen negativen Einfluss der Maissorte auf die Umwelt aus. Ein Verbot kann also nur politisch motiviert sein. Die Fronten verlaufen nicht unbedingt entlang der Parteigrenzen.

Die Klimaveränderung ist natürlich auch hier beim ESOF ein Thema, und die Folgen werden von unterschiedlichen Seiten beleuchtet. Ich war heute morgen bei einer Session über Dürreresistenz von Kulturpflanzen. Die Session wurde von Wissenschaftlern des Riken Instituts geleitet, Japans führender und bekanntester Forschungseinrichtung. Drei Vorträge von drei Foschungsgruppen aus drei Ländern, und drei komplett unterschiedliche…

Neben der Amflora (siehe Eintrag vom 28.02.2008) wurde Mitte Februar von den EU-Agrarministern auch über die Zulassung von gentechnisch veränderten Maissorten abgestimmt.