Von außen gesehen gleichen sich die Publikationsprozesse der unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen. Ein Manuskript wird erstellt, die Autorenliste wird festgelegt, das Paper wird zur Veröffentlichung eingereicht, extern begutachtet, und nach eventuellen Nachbesserungen in einem Fachjournal publiziert. Hinter den Kulissen jedoch spielen sich beim wissenschaftlichen Publizieren häufig Dramen ab, die nicht selten Parallelen zur Game of Thrones Saga aufweisen.…

Heute findet die diesjährige Preisverleihung der Nobelpreise statt. Ab kurz vor eins sollte hier der die Liveübertragung der Vergabe des Friedensnobelpreises in Oslo zu sehen sein und ab zwanzig nach vier sollten dann auch die Naturwissenschaftler in Stockholm ihre Medaillen und Urkunden entgegen nehmen dürfen. Einer der diesjährigen Preisträger ist Randy Schekman, der zusammen mit James…

Wenn Teile von Abbildungen in wissenschaftlichen Publikationen kopiert sind, dann ist das verdächtig. Wenn diese auch noch unterschiedliche Beschriftungen tragen und in unterschiedlichem Kontext gezeigt werden, dann ist das wissenschaftliches Fehlverhalten und Vorsatz kann unterstellt werden – ganz egal ob dies für die Kernaussage der Veröffentlichung relevant ist oder nicht. In einem in der letzten…

Relativ zu Anfang meines Biologistudiums hatte ich eine wahnwitzige Idee. Wie wäre es denn, wenn ich alle Papers, die je publiziert wurden, lesen würde? So nebenher, neben dem Studium. Ein Besuch der Unibibliothek mit meterhohen Regalen voll mit gebundenen Ausgaben von Cell, Nature und Science hat mich schnell eines Besseren belehrt. Und noch während ich…

7.67% aller weltweit veröffentlichten wissenschaftlicher Papers haben mindestens eine Autorin, die in Deutschland angesiedelt ist. Im internationalen Vergleich ist Deutschland besonders stark in Astonomie und Physik. Die Sozialwissenschaften bilden qualitativ und quantitativ das Schlusslicht.

Ich schreibe nicht nur hin und wieder Artikel bei ScienceBlogs, sondern publiziere auch meine Forschungsergebnisse in Wissenschaftsmagazinen. Hier die Vorstellung meines jüngsten, recht ausführlichen Papers: Quantification of mRNA and protein and integration with protein turnover in a bacterium.

Fast so schön wie die Weinachtsgeschichte: Wie die Blackawton bees sich Farbmuster und räumliche Anordnungen merken können. Der Erstautor dieses in wunderbar klarer Prosa geschriebenen Artikels ist die Grundschule Blackawton im Südwesten Englands. Danach folgen die Namen der acht bis zehn Jahre alten Schüler und ihr Lehrer.

Wer wissenschaftlich publiziert, tut das auf Englisch. Obwohl sich der übliche sprachliche Stil in Veröffentlichungen eher nicht an großer Literatur orientiert, hat die Englischschwäche nicht-muttersprachlicher Autoren direkte Auswirkungen auf den Publikationserfolg. Es gibt Möglichkeiten dem vorzubeugen. Nur nimmt die jemand wahr?

Was für ein PR-Stunt! Ich erzähle erst drei Blogposts lang was über Proteinfaltung und Chaperone, um dann dem geneigten Leser hier mein jüngstes Paper unterzujubeln. Evolution, kontroverse Forschungsergebnisse, bunte Abbildungen, Publikationsdrama, ein Vorhersagealgorithmus und ein Zitat aus einem Bibelforum. Alles in einem Blogpost.

Ein Bakterium mit der Minimalausstattung an Genen, die zum eigenständigen Überleben notwendig sind wird zum Modellorganismus für die Systembiologie. Drei Veröffentlichungen in der neuen Ausgabe von Science beschreiben die molekularen Baupläne von Mycoplasma pneumoniae. Komplexe Regulationsmechnismen verhelfen dem Organismus mit nur rund 700 Genen zu einer erstaunlichen Anpassungsfähigkeit.

Heute ein Beitrag aus dem echten Forscherleben. Wir schreiben Artikel, diese werden an Magazine eingereicht. Dort wird von einem Editor entschieden, ob der Artikel prinzipiell zum Journal passt.

Beim Schreiben eines Übersichtsartikels ist mir aufgefallen, warum kleine Journals sich selbst schaden, wenn sie dort publizierte Artikel nicht öffentlich zugänglich machen (Open Access). Was nicht leicht zugänglich ist, wird weniger zitiert und verringert so den wichtigen Impact Factor.