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Hier mal wieder eine Lesetipp: Mücken(männchen) sollen genetisch unfruchtbar gemacht werden und so ihre eigene Art ausrotten und damit auch das Denguefieber.
Die Idee ist nicht neu, nur wurde bisher einfach nur mit der Schrotflinte, sprich Bestrahlung, das Erbgut der Insekten geschädigt, auf das sie sich nicht (funktionierend) fortpflanzen können. Bei anderen Schädlingen hat das Prinzip bereits gut funktioniert.
Denn leider haben die bestrahlten Mücken keinen großen Erfolg bei den Damen gehabt, weil noch ein paar mehr Gene kaputt waren und das mit dem Balzen nicht mehr so gut geklappt hat.

Derzeit sucht die Firma nach geeigneten Orten für einen Freilandversuch.
Bisher ist nämlich unklar, ob und wie das neue Gen auch brav in dieser Spezies bleibt oder sich vielleicht doch ausbreiten könnte?
Bekommen die Mücken womöglich einen anderen Selektionsvorteil und gehen doch nicht, wie geplant an einem Alterstod nieder? Wie verhält sich das Gen in den Freßfeinden?

»Die Natur ist viel zu komplex, als dass wir einschätzen könnten, wie sich das Genom verhält.«


Gegen die unbekannten “Risiken” stehen enorme (wirtschaftliche) Verluste durch die Krankheit, Kosten von Milliarden Dollar pro Jahr verursacht das Fieber. Daneben stehen vor allem aber auch etliche Infizierte und Tote, zumeist Kinder.

Wie geht man jetzt vor?
Das “Risiko der neuen Gene” eingehen und gucken, was die Evolution in der freien Wildbahn damit anstellt? Damit aber Tausende Tote vermeiden.

Steht nicht noch irgendwo die Biosphäre unnutz in der Gegend rum? Die könnte man doch nutzen.