Die Themen: Weniger Benzin und weniger Verkehrstote in den USA, Pornos und der Community Standard, Beamte und die deutsche Sprache, Vitamin D aus der Sonne, Biotreibstoff und eine neue NASA-Seite.


Die Themen der heutigen Sendung:
Geograffitico berichtet über eine Studie zum Thema Biokraftstoffe: Demnach reichten selbst alle Brachflächen der Welt nicht aus, den Energiebedarf zu befriedigen. Gerade mal 8 Prozent mache das aus.

Wirksamer könnte eine Forschung des Thüneninstitutes sein: Wissenschaftler dort beschäftigen sich nämlich mit einem Mischanbau. Neben Weizen wird noch beispielwiese Leindotter angebaut. Diese Zweitkultur ersetzt einen Teil der natürlichen Begleitflora, umgangssprachlich Unkraut genannt, und nutzt deren Nährstoffe. Stehen verschiedene Pflanzen gemeinsam auf einem Feld, können sie sich – geschickt gemischt – wunderbar ergänzen. Ist die eine Pflanze schwach oder krank, ist die Ernte der anderen Pflanze noch gesichert. Will eine Pflanze sich bei Hagel senken, wird sie vom Partner gestützt. Eine solche natürliche Stabilisierung ist gerade im Ökolandbau außerordentlich erwünscht. Stehen dort doch oft keine anderen Regulative zur Verfügung.

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Geprüft wurden Mischungen aus Raps mit Getreide, Senf mit Erbsen, Färberdistel mit Lupine oder Lein mit Weizen. Dabei legten die Wissenschaftler besonderes Augenmerk auf Erfahrungen aus Bauernhand. So erwies sich die alte Kulturpflanze Leindotter (Camelina sativa), die noch vor 50 Jahren verbreitet angebaut wurde, als guter Mischungspartner für Erbsen, Lupinen und Weizen. Es war im Mischfruchtanbau zum Beispiel möglich, nahezu den vollen Erbsenertrag von 3 Tonnen pro Hektar zu erzielen und zusätzlich 250 Liter Leindotteröl zu erzeugen. Weniger konkurrenzstark ist der Leindotter im Sommerweizen, doch auch hier konnten 150 Liter Leindotteröl pro Hektar zusätzlich zur Sommerweizenernte gewonnen werden.

Um einen Hektar zu beackern benötigt man 80-150 Liter Pflanzenöl als Treibstoff für die Landmaschinen. Dieser Bedarf wird durch diese Ernten mehr als gedeckt.

Nun werden noch zusammen mit Kollegen der Universität Rostock Motoren und Ölgemische so aufeinander abgestimmt, dass ein Optimum an Effizienz herauszuholen ist.

Ab Herbst 2008 will das Institut eigene Anbauflächen auf eigenerzeugten Anbau umstellen.

Jürgen Schönstein berichtet über den möglichen Zusammenhang von teurem Kraftstoffe und einem Rückgang der Verkehrstoten.

zoonpolitikon und amerikanische Gerichte beschäftigen sich mit der Frage, ob es eine Art allgemeingütiger Geschmack ist, wenn viele Menschen Pornos schauen, oder ob es einen Unterschied zwischen öffentlichen und privaten Dingen gibt.

Stefan Jacobasch (Mahlzeit) hat im Paragrafendschungel ein seltenes Tier gefunden: Eine Verordnung über Schokowaffeln in bisher ungekannter Satzlänge.

Neurons berichtet über eine Arbeit, nach der Vitamin D vor Darmkrebs schützen soll. Das zumindest sagen Ergebnisse einer Studie. Dabei wird abr gleichzeitig vor der Einnahme von Vitamin D Präparaten gewarnt: Besser ist mäßiger Sonnengenuß.

Das Blog Frischer Wind verweist auf eine Seite der Nasa, auf der man sich eine Menge Infis zum Klimawandel holen kann. Besonders interessant: Eine Art Zeitmaschine, die Entwicklungen von Daten wie Eisschmelze und Temperatur angibt.

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