Jürgen macht sich zu Recht Sorgen um die akademische Freiheit in den USA, wenn jetzt Studenten in immer mehr Staaten Waffen mit in die Uni bringen dürfen. Man kann sich vorstellen, wie bald ein Diskurs aussieht.

Joseph Kuhn hat ein paar Gedanken aufgeschrieben zur derzeitigen Werte-Debatte. Denn Werte sind eben nicht in Stein gemeisselt, sondern werden immer wieder hinterfragt und neu definiert. Sollten Sie zumindest.

Eine gute Kampagne mach Deepwave, eine Umweltschutzorganisation die sich dem Schutz der Meere verschrieben hat. Es geht darum, Plastiktrinkhalme zu vermeiden, weil sie Müll sind, der auch im Meer landet. Diese Trinkhalme können nämlich unter anderem in den Nasen von Meeresschildkröten enden.

downloadpodcast

flattr this!

Kommentare (1)

  1. #1 demolog
    Februar 28, 2016

    Schönstein hat schlicht nur Angst. Was sonst. Diese Frage mit einer Werte-Diskussion zu verknüpfen, ist eher merkwürdig.

    Oder: Die Frage nach dem allgemeinen Waffenbesitz könnte man derart mit “Werten” verknüpfen, in dem man annimmt, dass Menschen vorsichtiger und zurückhaltener mit sich umgehen, weil sie wissen, dass jederman Waffen trägt/tragen könnte, und das eine Gefahr bedeutet, wenn ich den jeweiligen Gegenüber (un)sachlich zu nahe kommen könnte.
    Demnach würde man anders mit sich umgehen, wenn diese Gefahr bestünde. Was ja jederman auch unterschreiben würde, dass es eine erwünschenswerte Situation sei. (Nur dass die Strategie zum Erreichen hier eben nicht besonders “astrein” sei. Aber es geht eben immer nur dann zu erreichen, wenn man “ultimative” Argumente hat. Und Angst und deren Ursachen sind eben solche ultimative Argumente. Die ganze moderne Medienwelt und das Nation- und Gesellschaftsbildung funktioniert so. Nudging, auf dessen andere Seite eine Gefahr steht, warnen vor Gefahren, Angst machen. Klimaerwärmung ist so ein Thema. Gesundheit auch…Homöopathie und so).

    Im Falle Schönsteins würde ich Waffenbesitz sogar beführworten. Oder besser: In Sachen einer zu selbstsicheren Wissenschaft, die allen ihnen gegenübertretenen mit Abschätzigkeit begegnet, wenn diese etwa von ihrem Glauben erzählen.

    Es ist nämlich so, dass ja die Freiheit zu diesem Glauben besteht. Oder nicht?
    Und die Wissenschaft als sogenannte “unfehlbare” Institution genau das regelmässig vergisst. Sie ignoriert konsequent die Subjektive, die in unser aller Welt … in jeder unserer “Eigenwelten” eine wichtige Rolle spielt und um so mehr gar in diese Welten Einfluß ausübt. Und es ist so, dass im Glauben zu sein, heisst, sich seiner Sache gewiss zu sein. Diesen Glauben schlecht zu machen – zu diskreditieren, heisst, den Gegenüber schlecht zu machen – sein Leben und seine (Eigen)Weltsicht zerstören zu wollen.

    Diese Wissenschaften sollten auch der Aufklärung entsprechend mehr dafür einstehen, dass eben diese Subjektive der Menschen einen Wert an sich darstellt und von ihr auch so behandelt werden.

    In mindestens 50 % der Diskussionen hier und anderswo in Wissenschafts-Foren wird nämlich eben diese Subjektive regelmässig als Irregulär und falsch diskreditiert – also diskrimminiert. Dabei besteht dieses “Falsche” nur dann, wenn man ebenso strikte Kategorien einhält, wie es ein (religiöser) Glaube auch nur tut.

    Welchen “Gesetzen” also jemand unterstellt ist (die er sich mehr oder weniger selbst gewählt hat, wie der Wissenschaftler auch) ist demnach eine Privatsache, die zu respektieren ist.
    Argumentative “Aufklärung” im Sinne der Wissenschaft kann sehr wohl erfolgen, aber eben anders im Duktus – weniger übergriffig, wie es derzeit noch der Fall ist. Dabei aber ist zu beachten, dass eben die Subjektive jeweils ein “Himmelreich” sei – ganz wie die Subjektive eines Wissenschaftlers, der allermeist nur versucht, seine eigenen Ängste in immer kleinteiligere Sachlichkeit zu zerteilen, damit er irgendwann in dieser Details findet, auf die er seine Angst sublimierend abwälzen kann. Sich also von seiner eigenen Verantwortung freisprechen kann.

    In diesem Sinne ist religiöser und wissenschaftlicher Glaube ununterscheidbar.