Griechenland befindet sich im finanziellen Absturz. Es werden Rettungspakete in Aussicht gestellt, dann wird wieder gehadert und wieder diskutiert. Unterdessen sinken die griechischen Staatsfinanzen immer weiter in den Morast. Einige Hintergründe scheinen mir im grossen Medienlärm um zahlen oder nicht-zahlen etwas verloren zu gehen.

Die Schlagzeilen zu den finanziellen Problemen Griechenlands waren nicht zu verpassen in den letzten Tagen. Es wurde viel spekuliert was die Optionen sind und wie die EU reagieren wird. Manche reden bereits (seltsamerweise häufig hoffnungsvoll) vom Anfang vom Ende des Euro oder gar der EU. So weit wird es wohl nicht kommen. Ein paar politisch…

Am ersten Januar trat ein neues Freihandelsabkommen in Kraft. Wie so häufig mit relativ wenig Lärm, obwohl Superlativen durchaus am Platz gewesen wären, deckt es doch zumindest in Bezug auf die Bevölkerung das grösste Gebiet überhaupt ab.

Gestern Sonntag verstarb der Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Saumelson 94 jährig. Seine Beiträge zum Fach sind von immenser Bedeutung. Eine kurze fachfremde Würdigung.

Kaum etwas anders symbolisiert die letzte Globalisierungswelle so gut, wie die Containerschiffahrt. Ein System standardisierter Behälter auf einem Weltumspannenden Netz zum Transport von Gütern. Mit Google Earth kann man so auch einen Einblick in dem Stand der Weltwirtschaft erhalten.

Die ausgehende Administration Bush hat die Zölle, die auf eingeführten französischen Roquefort Käse erhoben werden, auf 300% erhöht. Dies passierte nicht weil Bush den Käse nicht mag, sonder wegen dem Hormoneinsatz in der US Rinderzucht. Eigentlich erzählt die Geschichte aber, warum das Schlichtungsverfahren der Welthandelsorganisation (WTO) soviel Überzeugungskraft haben kann. Verwirrt?

Bei wie vielen Institutionen wurde das statuarisches Ziel im Verlaufe ihrer Existenz nahezu ins Gegenteil geändert? Dieses Kunststück hat der Internationale Währungsfonds (IWF) in den 70er Jahren fertig gebracht. In den letzten Jahren erneut unter voreiligen Berichten zu seiner Irrelevanz leidend, erleben wir nun erneut eine Renaissance des IWF.

Viele kriegen einen Gähnanfall wenn von Geldpolitik die Rede ist. Eigentlich schade, denn es betrifft jeden einzelnen direkt und ist meist auch internationale Politik, da es in der Regel auch um Wechselkurse geht. Ein aktuelles Beispiel mit der Schweizer Notenbank.

Im FAZ Blog Chaos as usual schreibt Thomas Strobel wie Kriege als Konjunkturprogramme benutzt würden. Düstere Aussichten könnte man meinen mit Blick auf die aktuelle Krise. Doch das Argument hat zwei Schönheitsfehler: Weder die Prämisse noch das Argument sind korrekt.

Grafik von European Surveillance of Antimicrobial Consumption (ESAC) project In der Ausgabe des Economist von letzter Woche fand sich eine interessante Kolumne, die eine Verbindung zwischen Handelsliberalisierung und dem Missbrauch von Antibiotika herstellte. Ein interessanter Gedanke, der zu näherer Betrachtung einlädt.