Für den Zentralbanker ist Vertrauenswürdigkeit die eigentliche Währung. Je mehr die Unabhängigkeit garantiert werden kann, je überzeugender die Distanz zu Politik festgeschrieben wird, desto grösser ist das Vertrauen in die Institution. Als die Europäische Zentralbank (EZB) gegründet wurde, versuchte man (fast) alles, um sicher zu stellen, dass keine Zweifel an ihrer Glaubwürdigkeit aufkommen.

Während der Euro weiterhin gegenüber dem Dollar unter beträchtlichem Druck ist, bewegt sich die Politik um den Euro weiter. Darum hier ein paar Gedanken zu zwei Meldungen der letzten Tage.

Gestern fiel der Schweizer Franken gegenüber dem Euro von 1.43 auf fast 1.40 ab. Für die beiden Währungen ein ziemlich grosse Veränderung für nur einen Tag. Wer nun denkt, dies sei uninteressant ausser wenn man mit Währungen spekuliert oder eine Urlaub im anderen Währungsgebiet plant, könnte überrascht werden. Die Grafik die den Absturz zeigt, erhellt…

Die Schlagzeilen zu den finanziellen Problemen Griechenlands waren nicht zu verpassen in den letzten Tagen. Es wurde viel spekuliert was die Optionen sind und wie die EU reagieren wird. Manche reden bereits (seltsamerweise häufig hoffnungsvoll) vom Anfang vom Ende des Euro oder gar der EU. So weit wird es wohl nicht kommen. Ein paar politisch…

Viele kriegen einen Gähnanfall wenn von Geldpolitik die Rede ist. Eigentlich schade, denn es betrifft jeden einzelnen direkt und ist meist auch internationale Politik, da es in der Regel auch um Wechselkurse geht. Ein aktuelles Beispiel mit der Schweizer Notenbank.

Es ist in breiten Kreisen der Bevölkerung der Eurozone ein Allgemeinplatz, dass mit der Einführung des Euro alles teurer wurde. Die Sache hat nur einen Haken: Es stimmt nicht.