Lange habe ich nicht mehr gebloggt. Das hat damit zu tun, dass ich ziemlich viel um die Ohren hatte, viel unterwegs war und versuche herauszufinden, was ich als nächstes mache. Auch diese Zeilen schreibe ich mehrheitlich im Flugzeug. Ich plaudere darum mehr aus meiner Forschungsmottenkiste, als das ich zusätzliches Lesematerial verlinke.

Ab und zu mute ich dem Publikum in diesem Blog ein wenig von meinem akademischen Kernthema zu. Das ist zwar nicht ganz so sexy wie Kommentare zu Gaddafi, Iran, dem US Wahlkampf oder Russischer Nuklearpolitik, aber nicht weniger interessant. Wenn sich nicht gerade ein Handelskrieg zusammenbraut, taucht es nur nicht in den Schlagzeilen auf.

Am ersten Januar trat ein neues Freihandelsabkommen in Kraft. Wie so häufig mit relativ wenig Lärm, obwohl Superlativen durchaus am Platz gewesen wären, deckt es doch zumindest in Bezug auf die Bevölkerung das grösste Gebiet überhaupt ab.

Falls wegen dem Klimagipfel in Kopenhagen eine andere wichtige Meldung der letzten Woche untergegangen ist, hier eine kleine Erinnerungshilfe. Das Ende des Bananenkrieges zwischen der EU und den USA wurde ebenfalls letzte Woche verkündet.

Grafik von European Surveillance of Antimicrobial Consumption (ESAC) project In der Ausgabe des Economist von letzter Woche fand sich eine interessante Kolumne, die eine Verbindung zwischen Handelsliberalisierung und dem Missbrauch von Antibiotika herstellte. Ein interessanter Gedanke, der zu näherer Betrachtung einlädt.

Die New York Times berichtete, dass Noch-Präsident Bush dem zukünftigen Präsidenten Obama ein Geschäft vorgeschlagen habe: Wenn die Demokraten ihre Opposition gegen das Freihandelsabkommen mit Kolumbien fallen lassen, wird Bush sich nicht gegen das Konjunkturprogramm wehren (insbesondere die Hilfe an die Auto-Hersteller). Einige interpretierten das als schlechtes Geschäft. Doch auf den zweiten Blick macht das…

Falls sich jemand dafür interessiert, was ich so treibe wenn ich nicht gerade meine Zeit im Internet totschlage.