Ich bin für die nächsten drei Wochen in London (oder besser in der Nähe von London) für einen Statistik-Kurs mit R. Während ich das Gefühl habe immer besser mit Programmieren in R zurecht zu kommen, befürchte ich oft, dass mir bald für komplexere Analysen nicht die Fähigkeit den Code zu schreiben sondern die Statistischen Grundlagen fehlen.
Daher also dieser Kurs. Der Dozent Mick Crawley ist Biologe und arbeitet an ökologischen Fragestellungen.
Da ich mich in den letzten beiden Jahren immer mehr für ein Arbeiten in einer Unix-Umgebung (Gnu/Linux) begeistern konnte ist es für mich hier auch interessant mit Studenten und Dozenten zu arbeiten, die fest alle an ihrem Windows-System hängen und R als einzige Programmiersprache nutzen.

Ich löse die R-Aufgaben der praktischen Sessions innerhalb von Sweave Dokumenten und möchte in den nächsten drei Wochen hier immer wieder diese Dokumente mit einem kurzen Begleitext veröffentlichen.

Die Daten-Dateien, sind hier von der Seite zu Crawley’s R-book herunterzuladen. Das Sweave-Dokument (oder der extrahierte R-code) ist dann im Ordner zu starten, in dem die Datensätze entpackt wurden. Auf nicht Unix-kompatiblen Systemen müssen die Pfade zum Einlesen entsprechend geändert werden (Doppelter Backslash und voller Pfad auf Windows).

Zu viel sollte man sich vom Textteil der Dokumente nicht erwarten, ich benutze das Sweave-System hier hauptsächlich um den Code und dessen Output schön zu bündeln.

Hier ist also der erste Tag als

pdf

und

Sweave source file

. Nützliche Befehle zum Plotten mit dem base Grafik-Paket. Da ich in meinem Code schon immer fast ausschließlich das lattice-Paket benutzt hatte, gab es noch ein bis zwei nützliche Dinge zu lernen.

Kommentare (3)

  1. #1 fj
    Februar 10, 2010

    R scheint die letzten ein, zwei Jahre ja richtig losgelegt zu haben. Jede Menge Blogs, Dokumentation, Hilfeseiten und „Kochrezepte“, die Graph Gallery, auch ein bißchen was bei Stackoverflow.com. Als ich 2002 rum damit angefangen hab, hatte ich das Gefühl, die Sprache wäre der totale Exot…

    Mir gefällt, daß man mit einer Programmiersprache viel flexibler ist als mit einer GUI, und viel besser automatisieren bzw. Massenproduktion bewerktstelligen kann. Und man hat mit dem Programmcode gleich noch dokumentiert, was man eigentlich gemacht hat. Sehr hilfreich, wenn man an eine monate- oder jahrealte Auswertung wieder ran muß. Am Anfang muß man sich beim Lernen halt durchbeißen. Aber es lohnt.

  2. #2 A.S.
    Februar 10, 2010

    Ein R-Kurs bei Crawley! Ich bin neidisch!

  3. #3 Emanuel Heitlinger
    Februar 10, 2010

    Crawley ist wirklich ein sehr guter Lehrer, so gut hab ich Statistik noch nie gehört. Ich bin mal gespannt, wie es wird, wenn später mal Sachen kommen, die ich anderswo noch nie verstanden hatte…