So. Der Juli ist vorbei. Zumindest für euch, die ihr das hier jetzt lest. Für mich nicht, denn ich schreibe diesen Monatsrückblick jetzt gerade am 1. Juli. Das liegt aber nicht daran, dass ich in die Zukunft schauen kann, sondern das ich den Juli mit Urlaub verbracht habe und daher alle Artikel (bis auf die Buchempfehlungen die Auflösung des Sommerrätsels) schon im Juni geschrieben habe damit ich auch in Ruhe Urlaub machen kann. Und deswegen kann ich auch den Rückblick jetzt schon schreiben.

Also, was ist passiert im Juli (bzw. wird passiert gewesen sein – oder welche Zeitform man da jetzt auch immer am besten verwendet)? Es gab vor allem wieder den Aufruf zum jährlichen Schreibwettbewerb:

Klimawandel

Ansonsten stand der Juli vor allem im Zeichen des Klimawandels. Ich habe eine lange Serie über die Klimawandel-Mythen verfasst:

Newton

Den Rest des Julis hab ich mit Artikeln gefüllt die bei der Recherche zu meinem “Newton”-Buch übrig geblieben sind:

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Den Rest gibts dann im August…

Diverse Wissenschaft

Dann gabs noch diese Themen:

Sternengeschichten

Im Sternengeschichten-Podcast ging es natürlich auch weiter:

Der Kohlenstoffzyklus ist kompliziert ab es lohnt sich ihn aufzudröseln! (Bild: Brudersohn, gemeinfrei)

Der Kohlenstoffzyklus ist kompliziert ab es lohnt sich ihn aufzudröseln! (Bild: Brudersohn, gemeinfrei)

Die drei Formeltiere

Und auch bei Die Drei Formeltier-Podcast gab es eine neue Folge:

Bücher

Gelesen habe ich im Juli das hier:

Diverses

Das hier gab es auch noch:

Sommerrätsel

Und dann war da natürlich noch das Sommerrätsel! Es fing an und 24 Tage später hörte es auf. Es gab wie immer 24 Hinweise die ich hier nochmal verlinke und erkläre:

Ja, das wär es gewesen... Bild: me, CC-BY-SA 2.5)

Ja, das wär es gewesen… Bild: me, CC-BY-SA 2.5)

  • Hinweis 01: Plan der Stadt Mannheim, die das Kfz-Kennzeichen “Ma” hat. Eine veraltete Abkürzung für Technetium war “Ma”, nach “Masurium”, wie es auch mal genannt wurde.
  • Hinweis 02: Ein Roter Riese, die Art von Stern in denen Technetium das erste Mal außerhalb der Erde nachgewiesen wurde.
  • Hinweis 03: Joaquín Samuel de Anchorena, Bürgermeister von Bueons Aires. Starb am gleichen Tag wie Paul Willard Merrill, der entdeckte das Technetium in Roten Riesensternen vorhanden ist.
  • Hinweis 04: Der Physiker Lloyd Berkner, am gleichen Tag geboren wie Emilio Segrè, der Entdecker des Technetiums.
  • Hinweis 05: Die Stadt Palermo – an der dortigen Universität wurde Technetium das erste zweifelsfrei nachgewiesen.
  • Hinweis 06: “Die Medizin” von Gustav Klimt; Hinweis auf die medizinische Bedeutung von Technetium.
  • Hinweis 07: “101011”, die Binärdarstellung der Zahl 43, der Ordnungszahl von Technetium
  • Hinweis 08: Tivoli, die Geburtststadt von Emilio Segrè der das Technetium entdeckt hat.
  • Hinweis 09: Humphry Davy; nach ihm wurde 1877 ein Element mit der Ordnungszahl 43 benannt, das dann aber doch nicht existierte.
  • Hinweis 10: Bischof Luis Amigó y Ferrer, Gründer der Kapuziner-Terziarinnen von der Heiligen Familie mit dem Ordenskürzel “TC”, dem offiziellen Elementsymbol von Technetium.
  • Hinweis 11: Spektroskopie; ein Hinweis auf die Technik mit der Paul Willard Merrill Technetium in anderen Sternen nachgewiesen hat.
  • Hinweis 12: Ubahn-Station Mendeleyevskaya in Moskau; ein Hinweis auf Dmitri Iwanowitsch Mendelejew, der die Existenz von Technetium vorhergesagt hatte.
  • Hinweis 13: Chemie-Museum in Merseburg; ein Hinweis auf die chemische Natur der Lösung.
  • Hinweis 14: 2157, die Temperatur in Celsius bei der Technetium schmilzt.
  • Hinweis 15: Warnsymbol “Radioaktivität”; ein Hinweis auf das immer radioaktive Element Technetium.
  • Hinweis 16: Masurischer See, Namensgeber für das von Walter Noddack, Otto Berg, und Ida Tacke entdeckte Element “Masurium”, das Technetium war, aber nicht bestätigt werden konnte.
  • Hinweis 17: Wappen der Turks- und Caicosinseln, die die Internetdomain “.tc” besitzen; ein Hinweis auf das Elementsymbol von Technetium.
  • Hinweis 18: Bild des Sterns R Andromedae, bei dem Paul Merrill Technetium nachweisen konnte.
  • Hinweis 19: Periodensystem der Elemente, ein Hinweis darauf dass die Lösung ein chemisches Element ist.
  • Hinweis 20: Positronen-Emissions-Tomographie, ein Hinweis auf die Nuklearmedizin dem Haupteinsatzgebiet des Technetiums.
  • Hinweis 21: Eine Flasche Perrier; weil es kein freies Bild von Carlo Perrier, dem Mit-Entdecker des Technetiums gibt.
  • Hinweis 22: Emilio Segrè, der das Technetium entdeckt hat
  • Hinweis 23: Der erste Technetium-99 Generator aus dem Jahr 1958.
  • Hinweis 24: Technetium, das Ding was gesucht war.

Das war der Juli. Bzw. wird es gewesen sein wenn dieser Artikel erschienen ist. Jetzt kommt der August und da werden ich wieder weitesgehend synchron mit dem Kalender arbeiten 😉

Kommentare (11)

  1. #1 Braunschweiger
    31. Juli 2017

    Sehr schön! Jetzt weiß ich endlich, wie die Rätselhinweise gemeint waren. Und auf einiges wäre ich nie gekommen! TC hier, .tc da… und Hinweise auf die “chemische Natur der Lösung”… Nicht nur Florian lernt durch unsere Interpretationen, wie wir was denken, sondern auch wir lernen dazu, wie die Rätsel ticken…

    Interessant, wenn man auf einen der noch gar nicht vorhandenen Links klickt, zB. die Gewinnerverteilung…

  2. #2 Florian Freistetter
    31. Juli 2017

    “Interessant, wenn man auf einen der noch gar nicht vorhandenen Links klickt, zB. die Gewinnerverteilung…”

    Oh – der ist nur aus Versehen da reingeraten. Da sollte eigentlich aber nichts zu sehen sein…

  3. #3 Deski
    31. Juli 2017

    Hinweis 5: Das ist übrigens nicht Palermo, sondern Monreale. Hätte mich aber auch nicht weiter gebracht 🙂

  4. #4 Max
    31. Juli 2017

    Nah, da habe ich ja doch einige der Hinweise richtig gedeutet, fürs erste mal bin ich dann auch ganz zufrieden mit meiner ‘Leistung’. Es war auf jeden Fall lehrreich und es war kurzweilig, vielen Dank dafür

  5. #5 Max
    31. Juli 2017

    Der Bonushinweis Dr. Watson wurde noch nicht aufgelöst. …

  6. #6 Richard
    31. Juli 2017

    @Max: Der ist – wie schon Sherlock Holmes zu sagen pflegte – elementar…

  7. #7 Max
    1. August 2017

    Danke @Richard, wäre ich so nicht drauf gekommen, dafür kenne ich Sherlock zu wenig. Aber es passt…

  8. #8 Steff
    1. August 2017

    Oh man. Ich war schon viel früher auf der richtigen Spur. Nur weil ich die 2157 bei wikipedia übersehen habe, und eigentlich hatte ich genau nach Schmelz- oder Siedepunkt geschaut, hat es noch so lange gedauert

  9. #9 Braunschweiger
    1. August 2017

    Wenn man die ersten beiden Hinweise richtig oder zumindest genial aufgelöst hätte, hat man’s wissen können. Tja, “wenn” und “hätte” — hat man aber meistens nicht. Die Abkürzung “Ma” überhaupt zu bemerken… Wikipedia listet sie nicht als Masurium, acronymfinder.com hat sie von 145 Ergebnissen erst nach mehr als der Hälfte.

    Für Hinweis 2 hätte man (anhand des Bildes) diesen genialen von @tomtoo unter Hinweis 24 verlinkten Artikel inForbes finden sollen, siehe dort Bild Nr. 5, und alles könnte klar gewesen sein…

    Den Bonus-Hinweis mit Dr. Watson hat @noch’n Flo gleich unter dem Hinweis in diesem Post aufgelöst, ob nun bewusst oder unbewusst… Die Frage ist, wer diesen Kommentar ernst genommen und ausgewertet hat.

  10. #10 tomtoo
    3. August 2017

    @Braunschweiger
    JaJa der @nnF wieder. Alles verraten ! ; ) Schön wars. Wie gesagt fürs nächste mal, nehm ich mir vor zu warten. Aber ich kenne mich ja, ; )

  11. #11 Braunschweiger
    3. August 2017

    @tomtoo: Probleme mit “ejectio precox”?

    Ich nehme mir dann mal vor, nächstes Mal überhaupt teilzunehmen und was abzusondern, ich habe nämlich die Abgabe verweigert, weil ich nichts wirklich dingfest machen konnte. Fand ich ehrlicher mir selbst gegenüber. Also werde ich bloßes Raten mal wieder zulassen; meine Intuition ist nur halt nicht so gut.

    Trotzdem würde mich demnächst dann die Statiktik der Teilnehmer interessieren. Wie schnell war der Schnellste, wie viele haben alle Hinweise richtig gesehen, wie viele Teilnehmer überhaupt bzw. gab es Zuwachs? Diese Woche noch, morgen vielleicht?