Die Linux Foundation hat dieses Video erstellt, das die Stärken des besten Betriebssystems der Welt als offenes Softwareprojekt zeigt:

Ich kann mir kaum vorstellen, professionelle Arbeit mit Daten ohne Linux durchzuführen. Aber ich ibn auch der festen Ansicht, dass Menschen die nicht mit Windows zwangserzogen werden, mit modernen Linux-Versionen wie Ubuntu sehr viel besser zurecht kämen…

Kommentare (26)

  1. #1 the grue
    04/24/2012

    Dem kann ich nur zustimmen 🙂
    Ich bin Informatiker, arbeite täglich mit und an Linux. Auch zu Hause gibt’s kein Windows. Meine Frau ist Goldschmiedin und hat mit Rechnern wenig am Hut. Trotzdem kommt sie mit Ihrem Linux-Notebook bestens zurecht, arbeitet und experimentiert damit. Mein administrativer Aufwand dabei ist minimal.

  2. #2 Christian Berger
    04/24/2012

    Ja, das bei allen (echten) unixoiden Systemen der Fall. Einer der Gründer von Sun soll mal gesagt haben, dass er seinen Kindern lieber Crack geben würde als MS-DOS.

    Das geniale an unixoiden Systemen ist das Userland, welches aus einer Menge von kleinen Programmen besteht, die wie Legosteine zusammen schnappen. Und die “APIs”, wenn man die so überhaupt nennen kann, um das zu bewerkstelligen sind trivial. Unter Pascal kann ich einen Datensatz von der Standardeingabe mit readln(a,b,c…); lesen und mit writeln(a,’ ‘,b,’ ‘,c,’ ‘…); ausgeben.
    In anderen Systemen, beispielsweise Windows, gibts auch solche Ideen, (z.Bsp. OLE), nur ist das da deutlich komplexer.

  3. #3 HT
    04/24/2012

    Ich selbst bin in der Forschung aktiv. Der Blick auf die PCs der Leute um mich herum verrät, dass Windows dominiert. Deren Arbeit ist alles andere als unprofessionell. Ich selbst nutze hauptsächlich Linux, neige aber im Gegensatz zu vielen anderen Linux-Anwendern nicht zur Verteufelung von MS-Produkten:

    – Bis alle Treiber so funktionierten, wie ich wollte, brauchte ich unter Linux länger als unter Windows. Ich musste mich bei einzelnen Problemen unter Linux durch Foren kämpfen, bis ich Lösungen fand (Probleme mit dem SD-Karten-Leser, den richtigen Grafikkartentreibern, ….). Dadurch, dass Windows verbreiteter ist, ist die Hardwareunterstützung dort eben am besten. Das ist vermutlich auch der Grund, warum viele, die Linux probierten, wieder bei Windows landeten. Ich selbst war auch kurz davor mich von Linux zu trennen, da ich Linux auch irgendwann nutzen und nicht immer nur einrichten wollte.

    – Nehmen wir einen Durchschnitts-User: Irre ich mich, wenn ich sage, dass es für diesen oft einfacher ist unter Windows Anwendungen was auch immer zu finden und anwenden zu können?

    – “Zwangserziehung”: Mittlerweile ist das Internet so gut wie jedem hier zugänglich. Ich glaube, dass selbst der unerfahrenste PC-Benutzer ein Linux-Image auf CD oder auf einen USB-Stick kopieren kann um anschließend Linux installieren zu können. Dennoch bleiben die meisten bei Windows.

  4. #4 Marcus Frenkel
    04/24/2012

    Unter Pascal kann ich einen Datensatz von der Standardeingabe mit readln(a,b,c…); lesen und mit writeln(a,’ ‘,b,’ ‘,c,’ ‘…); ausgeben.
    In anderen Systemen, beispielsweise Windows, gibts auch solche Ideen, (z.Bsp. OLE), nur ist das da deutlich komplexer.

    Was hat das Pascal-Beispiel jetzt genau mit Windows und Unix/Linux zu tun? readln und writeln funktionieren in Pascal sowohl unter Windows als auch unter Linux problemlos und nicht unter Windows “deutlich komplexer”. Die Sprachbefehle sind vollkommen unabhängig vom Betriebssystem.

    @Joerg

    Ich kann mir kaum vorstellen, professionelle Arbeit mit Daten ohne Linux durchzuführen. Aber ich ibn auch der festen Ansicht, dass Menschen die nicht mit Windows zwangserzogen werden, mit modernen Linux-Versionen wie Ubuntu sehr viel besser zurecht kämen…

    Dem würde ich gern widersprechen. Beide Betriebssysteme haben ihre ganz persönlichen Stärken und Schwächen; mit genügend Einarbeitungszeit kommt man mit beiden gleich gut zurecht (wobei es für den 0815-Heimanwender unter Windows im Moment teilweise einfach noch die größere Programmbasis gibt). Aussagen der Art “OS X ist besser als OS Y” sind am Ende doch nur persönliche Meinungen, würde ich sagen; gleiches gilt für Browser, Mailprogramme, Programmiersprachen usw. usw. – (fast) jedes dieser Elemente hat seine ganz persönlichen Vorzüge und Nachteile, und es hängt wohl immer vom Anwendungsgebiet und den persönlichen Präferenzen ab, welches nun für einen “das Beste” ist (bei einem lokalen “Bestes”-Begriff würde ich daher gern mitgehen, aber global gesehen würde ich den Begriff abstreiten 😉 ).

  5. #5 sumo
    04/24/2012

    bis vor kurzem hatte ich einen Windows-freien Haushalt, ich kam damit blendend zurecht. Über SuSE 7.xx und Kanotix bin ich der Bequemlichkeit halber bei Ubuntu in verschiedenen Arten gelandet, desgleichen der Rechner meiner Tochter, die stolz auf ihr Linux ist. Nun mußte ich doch Windows zulassen, meine Tochter muß regelmäßig Powerpointpräsentationen in der Schule machen. Versuche mit OO und Libreoffice verliefen zwar halbwegs ordentlich, aber eine mit Libre erstellte Präsentation auf dem Stick lief in der Schule unter dem dortigen Windows nicht ideal. Es waren zwar nur kleine Ärgerlichkeiten wie verrutschte Zeilen und verunglückte/verrutschte Bildchen, aber es ist ärgerlich, wenn man sich Mühe gegeben hat und dann das Ganze irgendwie nicht stimmig wirkt. Wenn das dann Auswirkungen auf Schulnoten hat, wird es unangenehm.
    Solche Kleinigkeiten werden es sein, die den Nutzer, der seinen Rechner nur als Werkzeug ansieht, wieder zu Windows zurückkehren lassen.
    Ansonsten mag ich mein Linux!

  6. #6 Marcus Frenkel
    04/24/2012

    @sumo
    Als kleiner Tipp: man kann mit OO und Libreoffice Präsentationen sicherlich auch als PDF exportieren; die sollten dann problemlos auch unter Windows laufen.
    Man hat dann zwar keine bewegten Animationen mehr, aber die sollten in einer Präsentation ohnehin nicht viel zu suchen haben. ^^

  7. #7 HT
    04/24/2012

    @sumo
    Interessant, dass es nicht möglich ist, neben dem anscheinend vorhandenen MS-Office auch noch kostenlose Office-Alternativen auf den Schulrechnern zu installieren.

  8. #8 Frink
    04/24/2012

    Ubuntu rules!

  9. #9 Ludger
    04/24/2012

    sumo·24.04.12 · 10:59 Uhr
    […]
    Solche Kleinigkeiten werden es sein, die den Nutzer, der seinen Rechner nur als Werkzeug ansieht, wieder zu Windows zurückkehren lassen.
    Ansonsten mag ich mein Linux!

    Ich habe mir mit GRUB ein DualBoot-System gemacht. (Lucid Puppy 5.2.8 und auf Partition C: das alte WinXP) Na gut, Puppy läuft mit Root-Rechten, deshalb sind die großen Distributionen vielleicht sicherer. Aber ich liebe Puppy, man kann es ja mal unverbindlich als Live-CD ausprobieren. ( https://www.diddywahdiddy.net/LupuNews/ ) . DualBoot geht aber auch mit den anderen Distros (über GRUB oder GRUB4DOS oder über WinXP). Die anderen Distros sind nur viel umfangreicher. Forumadresse: https://www.murga-linux.com/puppy/index.php?f=25&sid=5c33cb0f63d8e5eb08d5a8f54c505350

  10. #10 Turi
    04/24/2012

    Da mein PC in erster Linie ein Spielzeug ist, fällt Linux natürlich flach, da viele Spiele schon genug Probleme auf einem orginalem Win OS haben.

    Und falls ich Linux wirklich mal zum Arbeiten benötige, kann man ja jeder Zeit eine VM benutzen.

  11. #11 jitpleecheep
    04/24/2012

    @HT: Interessant find ich in erster Linie, dass Anno 2012 auf einem Schulrechner noch MS-Office installiert ist… Unverschämtheit, sowas.

    @sumo: Neben der PDF-Lösung gibt es LibreOffice auch als Portable Version, die kannst du (bzw die Lütte) einfach vom USB-Stick starten.

  12. #12 sumo
    04/24/2012

    Dualboot hatte ich zu Beginn auch, bis ich eben merkte, daß ich immer seltener Windows nutzte und immer bessser mit Linux zurechtkam. Privat habe ich auch keine Probleme.
    Ich habe auch schon mit Live-CDs gespielt und mir Knoppix als Sicherungswerkzeug auf einen Stick geschoben, den ich dann und wann bei Kollegen einsetze, um deren Rechner wiederzubeleben. Es ist immer wieder ein nettes Erlebnis, wenn man die ungläubigen Gesichter sieht, wenn von einem Stick allerlei Interessantes erscheint.
    Nur habe ich aber keinen Einfluß darauf, was sich auf den Schulrechnern meiner Tochter befindet und ob sich Open oder Libre dort befinden sollte. Natürlich wäre es sinnvoll, gerade in Schulen freie Software zu installieren, noch dazu, wenn es Schulversionen wie Edubuntu gibt. Aber dann müßten sich die Administratoren in den Schulen auch mit der anfänglichen Mehrarbeit anfreunden und sich zutrauen, die eingefahrenen Windowswege zu verlassen.

  13. #13 ultimata
    04/25/2012

    Zu der Frage warum Schulen keine freie Software haben, habe ich einen Erklärungsversuch. Meiner Erfahrung nach wissen die meisten Lehrer nicht einmal dass es freie Software gibt. Ein zweiter, meiner Meinung nach wichtigerer Punkt ist, dass die Microsoft Produktpalette in der Wirtschaft einfach als Standard angesehen wird.
    Und da Schulen versuchen, die Schüler auf die Arbeitswelt vorzubereiten, ist es aus Sicht der Schulen nur sinnvoll den Schülern zumindest grundlegende Kenntnisse in MS-Office zu vermitteln, da diese stark gefragt sind.

  14. #14 Stefan W.
    04/25/2012

    Dadurch, dass Windows verbreiteter ist, ist die Hardwareunterstützung dort eben am besten.

    Eine interessante Aussage, die vor allem dann stimmt, wenn man die Beobachtung auf Windowssysteme beschränkt, was aber leicht als tautologisch enttarnt werden kann.

    Auf welcher Hardware läuft denn Windows? Hier eine Liste für Linux:

    alpha avr32 cris h8300 m32r m68knommu parisc ppc sh sparc um x86 arm blackfin frv ia64 m68k mips powerpc s390 sh64 sparc64 v850 xtensa

    Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass exotische Hardware, die unter Linux nicht läuft, bei Windows auch rasch die Unterstützung verliert.

    Ich habe hier einen Seiko-Inklink, der nur mit Win98 funktionierte – mit XP nicht mehr, und das Produkt wird nicht weiter gepflegt. Eine USB-TV-Box, die unter Linux klappt, aber zu Windowssoftware findet man viele Links in Foren aus den Jahren um 2006 herum, nur den Treiber gibt es nirgends mehr.
    Oder einen HP-Laser-Multifunktionsdrucker, der mit ’98 ging und mit Server2003 wohl auch – aber mit XP wieder nicht.

    Wegschmeißen und neukaufen!

    Was unter Linux mal funktioniert hat, das bleibt meistens auch erhalten.

  15. #15 HT
    04/25/2012

    OO/LibeOffice: Das Problem hat nichts mit der Windows-Linux-Diskussion zu tun. Wenn TeX unter Linux nicht installiert ist, dann kann ich es unter Linux auch nicht benutzen.

    @Stefan W.
    “Ich habe hier einen Seiko-Inklink, der nur mit Win98 funktionierte – mit XP nicht mehr, und das Produkt wird nicht weiter gepflegt. […] Was unter Linux mal funktioniert hat, das bleibt meistens auch erhalten.”

    Die beschreibst die mangelnde Hardwareunterstützung älterer Komponenten. Ich behaupte einmal: Solange eine Hardware noch einen gewissen Nutzerkreis hat, gibt es unter Windows auch Unterstützung dafür. Dass eine aktuelle Linux-Version auf älterer Hardware zu besserer Unterstützung führt… mag sein. Das Problem vieler Nutzer liegt in der Unterstützung aktueller, handelsüblicher Hardware. Kann ich die von die von Dir beschriebe Hardware noch in der PC-Abteilung finden?

  16. #16 Chris
    04/25/2012

    Morgen,
    @HT

    – “Zwangserziehung”: Mittlerweile ist das Internet so gut wie jedem hier zugänglich. Ich glaube, dass selbst der unerfahrenste PC-Benutzer ein Linux-Image auf CD oder auf einen USB-Stick kopieren kann um anschließend Linux installieren zu können. Dennoch bleiben die meisten bei Windows.

    Mit der Aussage wäre ich vorsichtig, da hab ich schon so einige wunderliche Handlungen von Menschen erlebt die jeden Tag auf so eine Kiste starren.
    Nur weil wer mit Office irgendwas und SAP Eingabemasken zurecht kommt kann die
    betreffende Person nicht unbedingt ein Image brennen und dann ein System aufsetzen, obwohl das nur noch aus weiter clicken und Username+Passwort besteht.

    Außerdem hat Linux immer noch den Ruf grundlegend userunfreundlich zu sein, sprich die meisten Menschen wollen so ein fieses Programm gar nicht.

    Ich selbst nutze Linux und Windows, mein Rechner wird nämlich auch zum Spielen genutzt. 😉

  17. #17 Karl Mistelberger
    04/25/2012

    Wer das Video gesehen und Lust auf mehr bekommen hat, der besichtigt die Großbaustelle: https://www.kernel.org/

    Vor 20 Jahren sah es noch so aus:

    Hello everybody out there using minix –

    I’m doing a (free) operating system (just a hobby, won’t be big and
    professional like gnu) for 386(486) AT clones. This has been brewing
    since april, and is starting to get ready. I’d like any feedback on
    things people like/dislike in minix, as my OS resembles it somewhat
    (same physical layout of the file-system (due to practical reasons)
    among other things).

    I’ve currently ported bash(1.08) and gcc(1.40), and things seem to work.
    This implies that I’ll get something practical within a few months, and
    I’d like to know what features most people would want. Any suggestions
    are welcome, but I won’t promise I’ll implement them 🙂

    Linus (torva…@kruuna.helsinki.fi)

    PS. Yes – it’s free of any minix code, and it has a multi-threaded fs.
    It is NOT protable (uses 386 task switching etc), and it probably never
    will support anything other than AT-harddisks, as that’s all I have :-(.

  18. #18 jitpleecheep
    04/25/2012

    @sumo: “Nur habe ich aber keinen Einfluß darauf, was sich auf den Schulrechnern meiner Tochter befindet und ob sich Open oder Libre dort befinden sollte.”
    Klar hast du das. Was meinst du, wen ich am nächsten Morgen an der Strippe hätte? Frag den Direktor doch mal ganz nett, ob er sich vorstellen könne, dass Kosten in Höhe von €92,90 u.U. für nicht wenige Familien eine erhebliche Belastung darstellen.

  19. #19 sumo
    04/25/2012

    mit der Hardwareunterstützung an sich hatte ich bisher kaum Ärger, abgesehen von einem GDI-Drucker, allerdings erfordert manche Hardware doch ein wenig Handarbeit-so habe ich für die Erstinstallation eines (geschenkten) Ipods läger gebraucht als es das klassische Plug&Pray bei Windows gedauert hätte.
    Wie sich in der Schule die Ausstattung mit Software gestaltet, ist mir bislang unbekannt, wer da was wann und wie bestellt. Ich werde mich da aber rein interessehalber mal etwas näher mit befassen.
    Das Problem ist ja nicht so immens, sondern die mit OO erstellten Präsentationen laufen ja unter PP, aber wenn dann mal eine zeite verrutscht oder eigentlich nebeneiander stehende Wörter untereinander erscheinen, dann ist ja die Präsentation nicht total versaut, aber der Gesamteindruck wird dadurch schlechter. Zusätzlich hat man in der Schule den Wert von Teamarbeit erkannt, so daß sich verschiedene Schüler zusammensetzen und dann ihre Ideen in eine gemeinsame Präsentation einbringen. Wenn dann zwei Mädchen bei mir erscheinen mit ihren Windows-Notebooks unter dem Arm, und meine Kleine die einzige ist, die dann mit Linux aufwartet, so habe ich die daraus entstehenden Problemchen entschärft, daß ich ein altes Notebook mit Win7 beschafft habe und dieses Gerät dann für solche Arbeiten bereitsteht. Sonstiges läuft ALLES unter den Fittichen des Pinguins.

  20. #20 Stefan W.
    04/25/2012

    Kann ich die von die von Dir beschriebe Hardware noch in der PC-Abteilung finden?

    Das mag ja für Dich, wenn Du alle 4 Monate Deinen Technikpark ausmistest, ein Kriterium sein – ich sehe dagegen nicht ein, wieso ein Drucker, der ca. 3000,- DM gekostet hat (HP LaserJet 3100), und der noch tadellos arbeitet, weggeworfen werden soll, nur weil das Modell natürlich nach einiger Zeit nicht mehr verkauft wird, sondern das Nachfolgemodell, und das Betriebssystem, unter dem er lief, nicht mehr unterstützt wird.

    Ich habe auch noch einen LaserJet 4Plus mit Netzwerkkarte, Auflösung 600×600, der für meine Korrespondenz vollkommen ausreichend ist, und der unter Linux nach wie vor arbeitet. Alter: > 20 Jahre.

  21. #21 HT
    04/26/2012

    @Stefan W.:

    Ich benutze Linux und ich benutze es (mittlerweile) gerne. Tatsache ist jedoch, dass genutzte Hardware allgemein eine bessere Unterstützung unter Windows findet, auch wenn man wie in Deinem Fall auch umgekehrte Beispiele findet. Ich bin keine Person, die “alle 4 Monate” die Hardware erneuert, aber wenn ich doch einmal einen neuen PC habe, dann habe ich auch den Anspruch JETZT alle Komponenten vollständig nutzen zu können.
    Für Nutzer wie mich mit eher durchschnittlichen Kenntnissen über den PC-Umgang ist es oft mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden unter Linux alles zum Laufen zu bekommen.

    Die Gruppe, die sich allein schon wegen der Hardware von Linux trennte um wieder bei Windows zu landen, ist größer als die Gruppe mit dem umgekehrten Problem. Ich hoffe, dass sich das irgendwann ändert und Linux so langsam seinen Exotenstatus verliert.

  22. #22 Belleslettres
    04/28/2012

    @sumo

    “Nun mußte ich doch Windows zulassen, meine Tochter muß regelmäßig Powerpointpräsentationen in der Schule machen.”

    Sumo, das kann nicht sein. Die Benotung Deiner Tochter darf nicht davon abhängen, ob sie ein kommerzielles Produkt besitzt. Der Lehrer darf den Erwerb von Windows oder Powerpoint nicht einmal empfehlen. Das ist ein schweres berufsrechtliches Vergehen. Ebenso darf er nicht die Rechtschreibung nach Duden vorschreiben, denn der ist auch eine Privatpublikation des Conelsen-Verlags (es gilt ohnehin nur die amtliche Rechtschreibung in den Schulen; die Duden-Schreibung ist ungültig).

    Bei solchen Sachen muss man entschieden vorgehen, sich die Vorschriften raussuchen und durchsetzen. Jeder Dozent an der Uni hütet sich vor solchen Empfehlungen, und für Lehrer sollte es erst recht gelten, weil man Kindern sonst die Vorstellung anerzieht, sie wären Untertanen und keine Bürger.

  23. #23 BreitSide
    04/28/2012

    xxx

  24. #24 BreitSide
    04/28/2012

    Es passt dazu die Tatsache, dass keine Bevölkerungsgruppe in D den PCs und der Informationstechnik reservierter gegenübersteht als die der Lehrer.

  25. #25 Jörg
    04/28/2012

    und für Lehrer sollte es erst recht gelten, weil man Kindern sonst die Vorstellung anerzieht, sie wären Untertanen und keine Bürger.

    Das ist doch aber das oberste Ziel klassischer Schulbildung, und Microsoft freut sich drüber, das mit billigeren Schullizenzen zu sponsoren. Billiger als die Kaufversion, billiger als Linux geht ja nicht.

  26. #26 sumo
    04/28/2012

    selbstverständlich gehe ich davon aus, daß ein Lehrer die Benotung nicht davon abhängig macht, welche Plattform meine Tochter nutzt. Andererseits ist es aber so, daß eine stimmige PP einen Eindruck hinterläßt, der durch eine OO-Präsentation gleicher Art, die “nicht so stimmig” ist, nicht so erreicht wird. Es sind halt nur kleine Ungenauigkeiten, die da auftreten.
    Es ist glücklicherweise noch so, daß man die Dateiformate untereinander noch austauschen kann, die Bemühungen von MS hatten ja keinen durchschlagenden Erfolg, proprietäre Dateiformate als allgemeingültig durchzusetzen.