Suchergebnisse für „peer review“

Der Prozess der Peer Review, in dem Experten die (wissenschaftliche) Arbeit von FachkollegInnen beurteilen und bewerten, gilt zwar als der Goldstandard für wissenschaftliche Publikationen – doch nichts an dem Prozess sei golden oder gar so etwas wie ein Standard, warnt die Washington Post in diesem Meinungsbeitrag*: Why we shouldn’t take peer review as the ‘gold…

Gemeint ist hier nicht die peer review für wissenschaftliche Publikationen, sondern für Forschungsanträge und Projekte, die ja von den Fördermittelgebern ebenfalls begutachtet und bewertet werden müssen. Und das ist (nicht nur) in Europa zwar immer noch ein primär national strukturiertes Aufgabenfeld – die Deutsche Forschungsgemeinschaft beispielsweise fördert, wie schon der Name sagt, Forschung in Deutschland,…

Nachdem ich gerade erst den Schön-Skandal wieder aufgewärmt habe, der im Kern auch den Vorwurf von übereifriger Publikationslust an die wissenschaftlichen Fachmagazine enthält, ist es beinahe inkonsequent, wenn ich jetzt einen Fall aufgreife, in dem den Fachmagazinen und dem Peer-Review-Prozess indirekt unterstellt wird, dass er zu langsam ist, um relevant zu sein. Aber ganz so…

Für den Fall, dass ich Payola erst mal erklären muss (könnte ja eine kulturhistorische Referenz sein, die generationsspezifisch codiert ist): Der Begriff, ein Kofferwort aus “pay” und der Nachsilbe “-ola”, die ihrerseits aus dem Namen des nach Münzeinwurf vorgestanzte Melodien spielenden Pianola entliehen wurde, bezeichnete die (in vielen Ländern illegale) Praxis, dass Musikverlage die Radiodiskjockeys…

Wenn wir davon ausgehen, dass die Wiederholbarkeit wissenschaftlicher Resultate durch andere WissenschaftlerInnen der Goldstandard der wissenschaftlichen Erkenntnis ist, dann wäre wohl (wieder mal) ein dramatischer Kurseinbruch zu vermelden: Laut einem Paper in der aktuellen Ausgabe von Science konnten in einer Stichproble vom 100 publizierten psychologischen Studien nur in etwa 40 Prozent der Arbeiten die gefundenen…

Es gibt im Englischen eine ganze Reihe von idiomatischen Redewendungen, die etwas beschreiben, das zu einfach ist, um damit wirklich Eindruck machen zu können: “Easy as pie”, sagt man da beispielsweise, oder “like shooting fish in a barrel”. Oder “like stealing candy from a baby” – und letzteres scheint mir am passendsten für das, worum…

Ich erlaube mir mal, Florians aktuellen Beitrag zum “Beweis”, dass Leben außerhalb der Erde existiert, als Anlass – wieder mal – für eine kurze Betrachtung der Rolle von Medien im (wissenschaftlichen) Kommunikationsprozess zu nehmen. Denn so verständlich die Reaktion sein mag, dies als eine typische BILD-Ente, oder zumindest als eine typische BILD-Verzerrung von Wahrheiten zu…

Das ist eine Frage, die sich zuallererst mal an mich selbst richtet: Messe ich mit zweierlei Maß, wenn ich hier die Identifizierung des Skeletts von Richard III. unverblümt als spannende Wissenschaftsgeschichte lobe, obwohl mein Beitrag nicht auf peer-reviewten Erkenntnissen beruht, sondern auf Pressemitteilungen und Dokumentarfilmen? Wo ich doch genau das bei der Präsentation von Darwinius…

Nachtreten ist zwar regelwidrig, aber hier muss ich es doch einmal tun, obwohl ich es, in diesem Fall, eher in der Rolle des Reporters am Spielfeldrand tue – was natürlich extrem unfair ist … Hier hatte ich ja das Thema schon angesprochen: Geht peer review nur mit teuren Fachjournalen, oder wäre sie auch in einer…

Nicht, dass dies in irgend einer Form wirklich überraschend wäre – man muss sich ja nur anschauen, wer vor Annahmeschluss der Lotto-Buden so in der Schlange steht. Dennoch bin ich an der Pressemitteilung der Carnegie-Mellon-Universität zu einer Studie, die genau dieses Phänomen untersucht, ein wenig länger hängen geblieben, als ich selbst erwartet hätte: Why Play…