Auf der Seite eines Vereins „Aus Liebe zum Grundgesetz“ schreibt dessen 1. Vorstand Lisa Marie Binder-Raupenstrauch, nach eigenem CV Homöopathin, Astrologin und Fachfrau für „Ausscheidungskommunikation“: „Unter dem Titel ‚Der Virus-Pabst‘ veröffentlichte das Online-Magazin Rubikon am 19. Mai 2020 meinen Artikel zur kritischen Verfassung unserer Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit.“ Folgt man dem vielversprechenden Link, kommt man bei Rubikon aber zu einem ganz anderen Artikel, nämlich: „Der Virus-Papst“. Skandal!

Wir wissen nicht, ob das mit Wissen von Frau Binder-Raubenstrauch geschehen ist. Wir wissen auch nicht, ob das zwei verschiedene Artikel sind, gelesen haben wir sie nicht. Aber als 1.Vorstand des Vereins zur Bewahrung der binnendeutschen Konsonantenschwächung protestiere ich aufs Schärfste gegen die Gleichsetzung von Pabst und Papst. Wir behalden uns rechdliche Schridde vor. Fränkisch korrekt wäre übrigens „Babst“, aber das ist vielleicht nur ein Lenisierungsfehler der Ausscheidungskommunikation. Jedenfalls steht fest: Wer Fakden als Fakten ausgibt, dem ist auch sonst nicht zu trauen.

Kommentare (19)

  1. #1 Alisier
    7. August 2020

    Ach komm…..”Binder-Raupenstrauch”, so heißt doch kein Mensch….ich finde es echt pupertär, seine Gegner so phantasielos zu verunglimpfen.

    • #2 Joseph Kuhn
      7. August 2020

      @ Alisier:

      Ja, unser Jurist Dr. Röttel-Bimmelstein hatte da auch Bedenken. Aber er meinte, es sei gerade noch akzeptabel, wenn wir nur darauf verzichten, ihrer Praxis “Zwergenglück” eine Kooperation mit der nahegelegenen Corona-Praxis “Riesenunglück” anzudichten.

  2. #4 Onkel Michael
    https://onkelmichael.blog
    7. August 2020

    Hiermit bewerbe ich mich offiziell als 2. Vorstand des ereins zur Bewahrung der binnendeutschen Konsonantenschwächung
    Übrigens, bei studentischen Verbindungen wird unter dem Begriff “Pabst” ein Speibecken verstanden.

  3. #5 RPGNo1
    7. August 2020

    @Joseph Kuhn

    Bist du dir ganz sicher, dass Kabarett nicht eine gute Alternative zum jetzigen Beruf wäre? Zum Beispiel als Duo mit Ludger Stratmann? Arzt und Gesundheitswissenschaftler würden jedenfalls gut zusammenpassen.

  4. #6 Spritkopf
    7. August 2020

    Übrigens, bei studentischen Verbindungen wird unter dem Begriff “Pabst” ein Speibecken verstanden.

    Was durchaus passen würde. Laut ihrer Webseite ist die Frau Dingens-Staupenrauch ja auch Expertin für die Ausscheidungskommunikation. Und diese ist durchaus nicht nur auf Fäkal- und Flatulenzkommunikation beschränkt.

    Wie Otto schon in den 70ern dichtete: Gehts um Speien oder Brechen, erstmal mit dem Fachmann sprechen.

  5. #7 RPGNo1
    7. August 2020

    Zu Frau Binder-Raupenstrauch fällt mir ein Spruch ein: “Zu viele (Lehr)köche verderben den Brei.”

    Rechtsanwältin (?), Homöopathin, Heilpraktikerin, Scheißerlebesprecherin

    Da kann doch nur Unverdauliches herauskommen.

  6. #8 2xhinschauen
    7. August 2020

    Nein, keine billigen Witze über Frau Lisa-Maria Binde-Strich.

    @JK
    Muss es korrekt nicht “wrängisch” heißen? Bzw je nach Landstrich sogar mit zwei “g”?

  7. #9 RPGNo1
    7. August 2020

    @echt?

    Das ist Realsatire aus meiner alten Heimat.

  8. #10 stone1
    7. August 2020

    Fachfrau für „Ausscheidungskommunikation“

    Alter Falter, jetzt ist das Niveau bei der Alternativ’medizin’ aber final nach unten hin ausgereizt. Ich frag mich allerdings wie ganzheitlich das noch sein kann, wenn man nur isoliert mit den Ausscheidungen kommuniziert. Das Motto dieses Berufs ist allerdings glasklar: entscheidend ist, was hinten rauskommt.

  9. #11 rolak
    7. August 2020

    final nach unten hin ausgereizt

    Zwei große Schnitzel, nee, grobe Schnitzer, stone1:
    a) von anal bis ganz unten ist noch jede Menge Raum. Manches thematisch verwandt, so kann man sich zB auf die Füße kacken, manches Gebiet ist längst schon erobert (ischsachnua Fußreflexzonenmassage).
    7: da wird nichts gereizt (naja, die Horn- und Hirnhaut beim Lesen, ok), sondern wieder einmal mit halbem Ohr Erhörtes (Bsp1, Bsp2 ) auf die übliche brachiale Weise fehlextrapoliert.

    Ersma essen, irgendwie ist mir nach gebundener Graupensuppe…

  10. #12 schlappohr
    7. August 2020

    Als (nicht ganz freiwilliger) Wahlfranke muss ich edzerdla mal intervenieren. Wenn schon, dann bitte Fagden, nicht Fakden. Almächd, so gehd des fei ned, gell. Von denne Babbedeggel werra Gaddöng gemachd un sonsch niggs!

    • #13 Joseph Kuhn
      7. August 2020

      @ schlappohr:

      Mittelfränkischer Wahlfranke? Das mit dem k und dem g ist nicht überall in Franken.

  11. #14 schlappohr
    7. August 2020

    Es ist mir schon schwergefallen, wenigstens das zu lernen, und dann 30km weiter schon wieder ein anderer Akzent.

  12. #15 schlappohr
    7. August 2020

    Ja, ich weiß. Es ist mir schon schwergefallen, wenigstens das zu lernen, und dann kaum 30km weiter schon wieder ein anderer Akzent. Und dann noch eine Oberpfälzerin geheiratet.

  13. #16 schlappohr
    7. August 2020

    Oops, sorry, nervöser Daumen heute

  14. #17 Wetterwachs
    7. August 2020

    RPGN01 #5

    Alternative zum jetzigen Beruf

    Mach ihn damit mal lieber jetzt nicht jeck. Laut Selbsteinschätzung hat er keinen Humor, auch wenn es ihm im Gegenzug am nötigen Ernst fehlt.
    Wie soll das gehen, Kabarett ohne nötigen Ernst?

  15. #18 Aua mein Kopf
    8. August 2020

    Jetzt habe ich den Artikel von der Dame echt gelesen.
    Es ist schlimm.
    So etwas ist wahrscheinlich die eigentliche Ausscheidungskommunikation – ein Scheiss.
    Wieso haben nur diese superdemokratischen Freiheitskämpferseiten keine Kommentarfunktion und wieso fällt deren Jüngern dieser Widerspruch nicht auf?

    Und nebenbei – Ihr Franken habt die aufgeweichten Konsonanten nicht gepachtet – die gehören uns Sachsen. Ihr dürft aber von mir aus weiter Euer “R” rollen.

  16. #19 PDP10
    8. August 2020

    Wie soll das gehen, Kabarett ohne nötigen Ernst?

    Da könnte man ja mal stattdessen den unnötigen Jürgen fragen …