Die Natur bringt Bilder hervor, von denen SPD und Grüne drei Monate vor der Bundestagswahl nur träumen können. Der Natur reichen für blühende Landschaften in Rot-Grün Sonne und Regen. Unbezahlbarer Wohnraum, prekäre Beschäftigung oder Pflegenotstand sind ihr egal.

Ob man gute Naturbilder für alle Parteien finden würde? Für manche würden einem ja durchaus passende Motive einfallen.

Kommentare (11)

  1. #1 Alisier
    20. Juni 2021

    Wie das mit blühenden Landschaften halt immer so ist:
    Auf den ersten Blick siehts ganz gut aus, auf den zweiten Blick ist es eine artenarme Bikultur aus Raps und Klatschmohn, wobei der Mohn auch nur deswegen überhaupt da ist, weil er gegen die gleichen Herbizide einigermaßen resistent ist wie der Raps.
    Mit Natur hat diese Produktionsfläche somit nur am Rande zu tun, und wenn es lediglich Sonne und Regen gegeben hätte, sähe das Ganze sehr anders aus.
    Deen Bezug zur Politik verkneife ich mir dann mal, um nicht dann doch in Biologismen abzudriften, die eher hinken, wenn sie denn überhaupt je laufen konnten…..

    • #2 Joseph Kuhn
      20. Juni 2021

      @ Alisier:

      “wenn es lediglich Sonne und Regen gegeben hätte, sähe das Ganze sehr anders aus”

      So wie die Aussichten auf Rot-Grün in der Politik? Mag sein. Ein bisschen bestellen muss man sein Feld halt schon. Es muss ja nicht gleich in giftige “politische Landschaftspflege” ausarten.

  2. #3 hto
    20. Juni 2021

    @Alisier

    Politik nicht? Naja, zu Deinem Vergleich passt Vetternwirtschaft doch einfach gut!? 🙂

  3. #4 rolak
    20. Juni 2021

    r-g

    Ulkig, die Überschrift ließ sofort dieses eine Feld neben der FrühstücksRückfahrt wieder aufleben, Klatschmohn in grüner Gerste.
    Dieser Zustand vermasselt auch die meisten mir einfallenden Bilder für Parteizustände, ist doch alles noch tragender Halm, was später so unfassbar viele Köpfe zu füllen scheint…

  4. #5 Alisier
    20. Juni 2021

    @ Joseph Kuhn #2
    Tja…..und wenn man es dann immer wieder zu massiver Überdüngung der üblichen Verdächtigen kommt, unterdrückt das die Entwicklung eines gesunden Systems.
    Und irgendwann leiden die Überdüngten dann selbst darunter……hoffentlich merken sie früh genug, dass das Übliche auf Dauer für niemanden von Vorteil ist.

  5. #6 Intensivpfleger
    21. Juni 2021

    Vielen Dank, dass du immer wieder den Pflegenotstand als völlig unterschätztes Problem ins Bewusstsein deiner LeserInnen zu bringen versuchst.
    Steter Tropfen höhlt den Stein…

    LG vom Intensivpfleger

  6. #7 PDP10
    21. Juni 2021

    Bisschen anders belichtet könnte das sogar schwarz-rot-grün sein … (Nicht das ich diesen Wahlausgang präferieren würde).

    Davon ab kann man die Frage ob das nun Kultur- oder Naturlandschaft ist beim Ansehen des Bildes IMHO auch ruhig mal links liegen lassen. Schön ist es auf jeden Fall.

  7. #8 Joseph Kuhn
    22. Juni 2021

    An dem Feld stehen jeden Tag Leute und fotografieren. Inzwischen sind regelrecht Pfade ins Feld getrampelt, dem Bauern wird das wohl nicht gefallen.

  8. #9 Viktualia
    22. Juni 2021

    Wie das mit blühenden Landschaften halt immer so ist:

    Ich hab auch zuerst den abgeblühten Raps und die Monokultur (mit “Kulturbegleitkraut”) gesehen.

    Und jetzt überleg ich, was mir wohl die wunderschöne Blühmischung ein Dorf weiter sagen soll, die Unmengen blauer Kornblumen mit dem Mohn paart.

    Rot-Blau hat definitiv eine hohe “Strahlwirkung” – aber hoffen wir, dass ein solcher Kelch an uns vorüber geht.

    Bis zur Wahl sind die ja auch längst abgeblüht – und dann sind alle Halme wieder grün.

  9. #10 Alisier
    22. Juni 2021

    @ Joseph Kuhn
    Das ging ja schon vor vielen Jahren los, als blühende Rapsmonokulturen plötzlich in zig Freikirchenschaukästen hingen. Inzwischen ist da dann auch manchmal Mohn drin, in den Monokulturen.
    Was daran so sehr attraktiv ist, entgeht mir größtenteils. Ökologisch bleibt es eine artenarme Wüste
    Uniformität mit in paar Farbklecksen? Ist es das, was diese Gesellschaft möchte?
    @ Viktualia
    Ich finde echte Kornblumen auch schön, Mohn ebenfalls. Sind zwar letztendlich Einwanderer, aber längst hier zuhause.(Ist das jetzt schon AfD-Sprech?)
    Die ganzen ausgebrachten Blühmischungen gehen mir aber inzwischen schwer auf den Keks. Weil sie für die Natur rein gar nichts bringen.
    Ok, OT. Und doch: Aktionismus weil man ja was Gutes tun will kann zum Problem werden, auch und gerade in der Politik, wenn man echte Probleme ausschließlich mit Symbolen lösen zu können meint.

  10. #11 PDP10
    25. Juni 2021

    An dem Feld stehen jeden Tag Leute und fotografieren. Inzwischen sind regelrecht Pfade ins Feld getrampelt, dem Bauern wird das wohl nicht gefallen.

    Ich hab’ schon vor einiger Zeit einen Rant über Insta-A_löcher woanders hinterlassen. Das klemme ich mir hier.

    Was ist eigentlich aus so elementaren Höflichkeits-Regeln geworden wie: Auf dem Weg bleiben und nicht einfach irgendwo rein latschen? (Egal ob das Feld vom Bauern oder ein Naturschutzgebiet). Offenbar goutiert dieses Internet-Dingsda das nicht …