Heute gibt es eine Reihe von Bilderwitzen von einem ambitionierten Amateurzeichner, die teilweise versteckte Botschaften enthalten. Außerdem präsentiere ich zwei Gemälde von einem Profi-Künstler.

English version (translated with DeepL)

Wer gerade seinen Kalender und einen roten Stift zu Hand hat, sollte sich den 18. April 2021 markieren. Dann gibt es nämlich einen Online-Vortrag von Elonka Dunin und mir zum Thema “More Famous and Not-So-Famous Unsolved Codes”. Moderator ist Cipherbrain-Leser Jerry McCarthy.

Diese Präsentation wird vom “The National Museum of Computing” (TNMOC) in Bletchley Park organisiert. Es ist natürlich eine große Ehre für mich, an einem historisch so bedeutsamen Ort (wenn auch Corona-bedingt nur virtuell) vortragen zu dürfen.

Knapp zwei Wochen vorher, am 7. April 2021, wird Dermot Turing, Neffe des legendären Alan Turing, an gleicher Stelle, zu sehen sein.

 

Roberto Freires Bilder

Der Vortrag von Elonka und mir ist natürlich auch als Werbemaßnahme für unser gemeinsames Buch “Codebreaking: A Practical Guide” gedacht.

In diesem Werk sind einige von mir gezeichnete Bilderwitze enthalten, auf die ich gleich zurückkommen werde. Zuvor will ich aber noch, weil es so gut passt, zwei andere witzige Zeichnungen vorstellen. Sie stammen von dem Schnellzeichner Roberto Freire, der – im Gegensatz zu mir – ein Profi auf diesem Gebiet ist.

Roberto hat mich vor zwei Jahren anlässlich der cryptovision Mindshare zum ersten Mal gezeichnet. So sah das Ergebnis aus:

Quelle/Source: Freire

Wie man sieht, hat Roberto damals kryptografisches Know-how gezeigt. Er hat mir nämlich ein Exemplar der Kamasutra in die Hand gedrückt – ein Buch über Liebeskunst, das auch das Verschlüsseln erwähnt (welcher Liebende könnte auf diese Kunst verzichten).

Dieses Gemälde hängt seitdem an meinem Arbeitsplatz. Kollegen-Kommentare, die abgebildete Person sähe aus wie Wladimir Putin, überhöre ich regelmäßig.

Im Dezember 2020 hatte ich erneut das Vergnügen, von Roberto Freire gezeichnet zu werden. Mein Arbeitgeber cryptovision hatte jedem Angestellten ein Freire-Bild zu Weihnachten geschenkt. Nachdem die Ggegenstände in meiner Hand schon beim ersten Mal sehr gut gepasst hatten, sorgte ich beim zweiten Versuch dafür, dass sie noch besser passten. So zeichnete mich Roberto mit einem Chiffrierzylinder in der einen und einem Exemplar meines Codebreaking-Buchs in der anderen. Das Ergebnis war ein Gemälde von überragender künstlerischer Qualität:

Quelle/Source: Freire

Findet ein Leser den Druckfehler in diesem ansonsten perfekten Werk?

 

Meine Bilderwitze

Es fällt zwar schwer, von diesen zwei Meisterwerken auf meine eher durchschnittlichen Bilderwitze überzuleiten, aber ich tue es trotzdem. Jedes Kapitel in meinem Codebreaking-Buch beginnt mit einem solchen. Da bei Amazon vier Kapitel als Leseprobe verfügbar sind, findet man dort auch vier der Cartoons (in zweien davon ist eine verschlüsselte Nachricht versteckt). Genau diese vier gibt es im Folgenden zu sehen:

Quelle/Source: Schmeh

Quelle/Source: Schmeh

Quelle/Source: Schmeh

Quelle/Source: Schmeh

Es gibt noch vier weitere Bilderwitze, die ich für das Buch gezeichnet habe, die aber am Ende wegen Platzmangels oder aus sonstigen Gründen nicht aufgenommen wurden. Auch diese Cartoons will ich meinen Lesern nicht vorenthalten (gleich im ersten ist eine versteckte Botschaft enthalten):

Quelle/Source: Schmeh

Quelle/Source: Schmeh

Quelle/Source: Schmeh

Quelle/Source: Schmeh

In meinem Buch “Kryptografie – Verfahren, Protokolle, Infrastrukturen” gibt es auch Cartoons, zum Beispiel diesen:

Quelle/Source: Schmeh

Ich hoffe, meinen Lesern hat diese Bilderwitz-Revue ein bisschen Spaß gemacht. Wer mehr sehen will, muss leider das Buch kaufen. Dessen Schwerpunkt liegt übrigens nicht auf den Cartoons, sondern auf dem Codeknacken. Und wer es noch nicht weiß: Mein Cartoon-Buch “Chief Security Officer” ist auch noch erhältlich.

Quelle/Source: Schmeh



Further reading: Five new episodes of Chief Security Officer

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Kommentare (8)

  1. #1 M. Chakarov
    23. Februar 2021

    “Findet ein Leser den Druckfehler in diesem ansonsten perfekten Werk?”

    The missing letter “e” in the word “codebrEaking”

  2. #2 Gerry
    23. Februar 2021

    Ich kaufe ein “E” 😉

  3. #3 M. Chakarov
    23. Februar 2021

    However, “codebraking” also makes sense, as a large-scale but unfortunately unfeasible operation.At least as long as people want to have secrets …

    At least as long as people want to have secrets …

  4. #4 Michael
    23. Februar 2021

    Hat er wohl ein “e” unterschlagen – oder sich künstlerische Freiheit gegönnt….

  5. #5 NullcoManix
    23. Februar 2021

    Das mit dem ‘Bullshit” merke ich mir mal für eine meiner nächsten Präsentationsfolien; das ist ja unendlich variierbar.
    Nur: wie verschlüssele ich die Quellenangabe zum Original?

  6. #6 Doc Cool
    Germany
    23. Februar 2021

    Findet ein Leser den Druckfehler in diesem ansonsten perfekten Werk?

    Ich sehe keinen. “CodeBraking” ist doch der offizielle Terminus, wenn man Java oder Python statt C/C++ einsetzt und das die Ausführungsgeschwindigkeit massiv herunter bremst, oder etwa nicht?

    (Klaus versteht den, der ist doch schließlich Informatiker)

  7. #7 Lars Dietz
    Avalonia
    24. Februar 2021

    Lösung für den Sehtest: look carefully everywhere

    Lösung im Aristocrat-Cartoon: all good puzzlers should read the references for this chapter

  8. #8 user unknown
    https://demystifikation.wordpress.com/2015/12/08/qr-codes/
    24. Februar 2021

    Ich habe 1023… statt 0123… als Fehler gespottet.

    Aber jetzt, wo Ihr’s sagt?

    @Doc Cool:

    wenn man Java oder Python statt C/C++ einsetzt und das die Ausführungsgeschwindigkeit massiv herunter bremst

    Hey, die 90er sind vorbei – zumindest, was Java betrifft.