Vor ein paar Wochen wurde hier im Blog die Arbeit der Wissenschaftsaktivistin Elisabeth Bik vorgestellt, die in einschlägigen Kreisen (Zell-Biologie / Physiologie) dafür bekannt ist bewusst veränderte und gefälschte experimentelle Befunde finden zu können. Sie teilt sehr häufig ihre Entdeckungen den Journaleditoren und Autoren mit, vermerkt sie auf PubPeer und twittert über ihre Arbeit. Leider haben manche Editoren und Journale ein unglaubliches Beharrungsvermögen und sitzen Berichte zu Fälschungen einfach aus:

Und manchmal gibt es auch den aktiven Widerstand der Überführten, in Form von Klagen und übler Nachrede. An dieser Stelle ist ein Interview mit David Sanders mit der Retraction Watch-Plattform. David Sanders ist bekannt für seine originellen Arbeiten und auch als Wissenschaftkommunikator. Von ihm stammt wohl die Idee des “Molecule of the Year” im Science Magazine. Und David Sanders war federführend daran beteiligt dem Erfinder und Fälscher von Krebsforschungsdaten Carlo Croce das Handwerk zu legen. Der seinerseits, ganz der von sich überzeugte Wissenschaftler, Sanders mit einer diffamierenden Klage überzog.

In diesem Interview zieht er Resümee und beschreibt, was auf ihn zu kam und womit rechnen darf, wer versucht wissenschaftliches Fehlverhalten anzuprangern.

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