Der Mars-Rover Opportunity könnte, nach acht Jahren Arbeit auf dem Mars, mal ein Bad vertragen: Wie auf diesen Selbstporträts von Opportinity zu erkennen ist, hat sich auf seinen Solarzellen inzwischen eine so dicke Staubschicht angesammelt, dass sich der Nasa-Erkundungsroboter ein Winterquartier suchen musste. Denn die niedrig stehende Sonne des (auf der Südhalbkugel) bevorstehenden Marswinters kann durch diese Staubschichten hindurch kaum noch genug Energie für den Betrieb liefern; kürzere Tage tun ein Übiges. Ein günstig geneigter Nordhang in der Region “Greeley Heaven”, wo der Rover die kommenden Monate verbringen wird, soll helfen, die Lichtausbeute zu verbessern. Und wenn Opportunity wirklich Glück hat, dann bläst ihm sogar noch ein Sturm die Solarzellen frei. Das Bild setzt sich aus einer Serie von Aufnahmen zusammen, die Opportunity von sich selbst gemacht hat; der Mast, auf dem die Kamera montiert ist, wurde bei deser Collage ausgeblendet.

Foto: NASA/JPL-Caltech/Cornell/Arizona State University

Kommentare (11)

  1. #1 Uli
    März 26, 2012

    Ich frage mich, warum der sich nicht selber putzen kann.

    Hat man die Staubbelastung unterschätzt? Oder erst gar nicht dran gedacht?

    Daß es auf dem Mars Staubstürme gibt, war ja eigentlich schon länger bekannt…

  2. #2 jpgdd
    März 26, 2012

    Die Staubstürme hatte man wohl berücksichtigt, allerdings in dem Sinne, daß man dem Rover eine Lebenszeit von ca 3 Monaten eingräumt hatte.
    Daß diese Stürme, dann aber die Solarzellen immer wieder freipusten würden, damit hatte keiner gerechnet, deshalb fährt er jetzt schon 8 Jahre herum!

  3. #3 YEP
    März 27, 2012

    darum ging es dem Erstposter nicht.

    Warum gibts keine simplen “Besen” die einmal je Woche über die Solarzellen gezogen werden?
    Völlig egal, ob es Staubstürme gibt – die Energieausbeute durch die kleine “Wischbewegung” erzeugt eine ungleich effektivere Engerieausbeute, wenn man die Sonnenstände einkalkuliert (was ja passiert).

    Ohne Frage ist Opportunity ein Supererfolg, aber dieses simple Detail “trübt” die Planung. Jedoch kann man es nun bei zukünftigen Missionen beachten.

  4. #4 YEP
    März 27, 2012

    darum ging es dem Erstposter nicht.

    Warum gibts keine simplen “Besen” die einmal je Woche über die Solarzellen gezogen werden?
    Völlig egal, ob es Staubstürme gibt – die Energieausbeute durch die kleine “Wischbewegung” erzeugt eine ungleich effektivere Engerieausbeute, wenn man die Sonnenstände einkalkuliert (was ja passiert).

    Ohne Frage ist Opportunity ein Supererfolg, aber dieses simple Detail “trübt” die Planung. Jedoch kann man es nun bei zukünftigen Missionen beachten.

  5. #5 Manfred Lieber
    März 27, 2012

    hmm, will ja nicht bestreiten das dass ein Selbstporträt ist aber:
    womit wird denn die Kammera gehalten? Müsste man nicht den Arm oder was auch immer sehn, der die Kammera hält? Bin da für eine Erkärung sehr dankbar.

  6. #6 Jürgen Schönstein
    März 28, 2012

    @Manfred Lieber
    Wie ich im letzten Satz erwähnt habe, wurde das Bild aus vielen Einzelaufnahmen montiert. Da die Winkel dieser Aufnahmen jeweils groß genug waren, konnte der bewegliche Mast, auf dem die Kamera sitzt, heraus”gefiltert” werden.

  7. #7 rolak
    März 28, 2012

    Da ich jetzt den Text überflogen habe: There is a tiny bug in ‘Opportinity’ 😉

  8. #8 Manfred Lieber
    März 28, 2012

    @ Jürgen Schönstein

    wer lesen kann ist klar im Vorteil 🙂 Danke

  9. #9 Tobias
    März 29, 2012

    Tolles Bild – noch ein kleiner Fehler (fehlendes “r”) im dritten Satz “tun ein Übiges”

  10. #10 yah bluez
    März 31, 2012

    Das Teil fährt seit 8 Jahren funktionierend auf dem Mars rum.
    Das ist eine grossartige Leistung der Wissenschaftler.

  11. #11 dLTexid
    April 1, 2012

    Winterschlaf? Määäh!